Kokosblütenzucker

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Pianogirl
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Kokosblütenzucker

Beitragvon Pianogirl » 6. August 2016, 15:29

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und versuche, mich in der lchf-Welt zurechtzufinden. Nun bin ich auf Kokosblütenzucker gestoßen, der sich offensichtlich für Diäten eignen soll. Anscheinend steigt der Insulinspiegel damit nicht so doll an. Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht? Eignet er sich für lchf? Ich würde ihn nur selten benutzen, da ich inzwischen vom Zucker entwöhnt bin und ich gar nicht so große Süßgelüste habe (was für mich eine tolle neue Erfahrung ist :-D ). Aber manchmal möchte man vielleicht in der Gesellschaft doch auch einen Nachtisch mitessen. Könnte man sich dann einen mit Kokosblütenzucker machen oder schießt der mich aus der Ketose? Künstliche Süßungsmittel möchte ich meiden.

Danke im Voraus für Eure Infos.

Liebe Grüße

Pianogirl

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cassiopeia23
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Re: Kokosblütenzucker

Beitragvon cassiopeia23 » 6. August 2016, 17:23

Hallo Pianogirl,

Kokosblütenzucker hat einen niedrigeren glykemischen Index (40) als herkömmlicher Zucker und deshalb übt eine etwas moderatere Wirkung auf den Blutzuckerspiegel aus als Haushaltszucker.
Es ist aber trotzdem Zucker und besteht aus 100 % KH, genau wie Rohr- oder Rübenzucker.
Daher für LCHF ungeeignet.

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Pianogirl
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Re: Kokosblütenzucker

Beitragvon Pianogirl » 6. August 2016, 20:31

Hallo cassiopeia23,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Echt schade, aber ich hatte es schon fast befürchtet. Naja, dann muss ich wohl doch auf Sukrin o. ä. zurückgreifen. Aber das Gute ist, dass ich seit der Umstellung gar keine Gelüste auf Süßes habe. Das ist wirklich sehr erstaunlich, da ich vorher ohne Süßigkeiten lebensunfähig war. Ich hoffe nur, das bleibt auch so :ymparty: Und wenn nicht, will ich gewappnet sein...

Liebe Grüße

Pianogirl

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FrauYu
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Re: Kokosblütenzucker

Beitragvon FrauYu » 9. August 2016, 20:43

Hallo Pianogirl,

herzlich Willkommen hier bei uns.
Cassiopeia hat dir deine Frage zu Kokosblütenzucker ja schon beantwortet. :)
Ich lasse dir noch mal unser Begrüßungspaket hier. Da steckt auch noch einiges an Informationen drin.
Herzlich willkommen im Forum von LCHF.de!
Wir hoffen, dass du dich mit uns wohl fühlst und deine persönlichen Erfolge feiern kannst. :)

Wir vom Moderatorenteam möchten dir den Einstieg etwas erleichtern und verlinken dir daher schon mal das Wichtigste:

Flyer - das kleine Regelwerk zum Ausdrucken und mitnehmen, z.B. zum Einkaufen

Gemüseliste - Anregung für eine bunte Zusammenstellung auf dem Teller

Checkliste - wo könnte ein "Fehler" liegen, falls du abnehmen möchtest und es gerade nicht funktioniert

Wir möchten dich auch darauf hinweisen, dass das Moderatorenteam dir gerne Hilfestellung leistet und deine Fragen beantwortet. Inzwischen bietet dieses Forum dank so vieler, aktiver Mitglieder eine Fülle von Informationen, deren Richtigkeit wir als Team leider nicht immer nachprüfen können.
Für uns gelten daher die Grundregeln aus dem Flyer und die Informationen der Startseite.
Bitte lies diesen Text dazu: LCHF oder Nicht LCHF?

Im Rezepteforum findest du bei einigen Rezepten ein Warndreieck, das dir anzeigt, dass dieses Rezept nicht ganz LCHF-konform ist und somit z.B. deine Abnahme oder Genesung hinaus zögern kann.

Bitte beachte, dass wir bei medizinischen Fragen nur aus unseren jeweils persönlichen Erfahrungen berichten können. Wir können und wollen und dürfen auch keinen Arztbesuch ersetzen! Daher bitten wir dich in solch einem Fall: Solltest du eine chronische oder auch akute Erkrankung haben, bitte suche einen Arzt auf. Wir nehmen hier keinerlei Eigenverantwortung ab!

Wir weisen darauf hin, dass es nicht erlaubt ist, fremde Bilder/Fotos (auch nicht für Avatare), Texte und Kochrezepte zu verwenden, da das zu großen rechtlichen Problemen führen kann. Bitte lies die Informationen dazu hier.

Wir wünschen dir bestes Gelingen :)

Viele Grüße vom Moderatorenteam
Frau Yu
Eile mit Weile.


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Re: Kokosblütenzucker

Beitragvon Pianogirl » 12. August 2016, 17:00

Hallo Frau Yu,

vielen Dank für die Infos. Die lese ich mir durch. Ich habe übrigens gerade meine Lchf-Kochbücher bekommen, die ich online bestellt habe. Es sind zwei Bücher von Jane Faerber. Vielleicht sind die bekannt? Und dort lese ich bei diversen Gerichten, z.B. Waffeln, Pfannkuchen, falscher Milchreis, Lebkuchen, Schokokuchen, Popcakes, Geburtstagsbrötchen, Apfeltarte etc.... ständig als Zutat "Kokoszucker". Hmmmmm..... also doch lchf-tauglich?
Klar muss man die KH-Menge einrechnen, aber so ganz schlecht scheint der Kokoszucker ja nicht zu sein. Bin verwirrt. Oder taugen die Bücher am Ende nichts? Dann würde ich mich ja ärgern dafür Geld bezahlt zu haben.
Wie auch immer.... Habe eh seit 6 Wochen keine Lust mehr auf süß. :lol: Das ist sooooo toll :ymapplause: Bin daher sowieso viel schärfer auf die deftigen Rezepte. :-D

Liebe Grüße

Pianogirl

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Re: Kokosblütenzucker

Beitragvon FrauYu » 12. August 2016, 17:37

Hi Pianogirl,

jaaaa, das finde ich persönlich ein wenig problematisch an den Jane Faerber Büchern.
Sie sind toll gemacht und es sind viele schöne Rezepte drin, aber für meinen Geschmack ist das alles schon seeeehr larifari gehalten. ;)
Also gerade was die ganzen süßen Gerichte angeht.
Jane Faerber und ihre Familie scheinen ja ein sehr moderates LCHF zu leben und damit zurecht zu kommen.
Für mich ist das aber zum Beispiel gar nichts, weil ich bei allem, was süß ist, komplett ausflippe und anfange rumzufressen.
(Muss ich mal ganz klar so formulieren.)
Ich würde auch jedem, der gerade mit LCHF anfängt und eventuell abnehmen möchte, immer erst einmal die "strikte" LCHF Version ans Herz legen.
Der Unterschied zum "Normalessen" ist da am größten, eben auch von den gesundheitlichen Verbesserungen her.
Ich finde dann kann man die positiven Auswirkungen dieser Ernährungsform am besten beurteilen.

Ich denke übrigens auch, dass hinter dieser Gestaltung der Rezepte, also mit Sukrin und Kokosblütenzucker usw., auch ein bisschen die Intention steckt, eine möglichst breite Masse an potentiellen Käufern zu erreichen.
So nach dem Motto "Seht ihr, LCHF ist voll toll, man muss auf nix verzichten."

Ich denke aber, dass es dem ursprünglichen Gedanken von LCHF nicht gerecht wird.
Das ist eben auch so ein Problem... der Name "LCHF" ist nicht geschützt und wenn ich morgen ein Kochbuch schreibe "LCHF für alle!" und darin behaupte, Honig und brauner Zucker sind vollkommen LCHF-kompatibel, wer will mich davon abhalten?
Besinnt man sich aber z. B. auf Skaldemans Selbstversuch zurück und schaut auf die richtigen Anfänge dieser Ernährung, wird nirgends Kokosblütenzucker, Sukrin und sonstwas empfohlen.

Es ist ein bisschen so, je mehr LCHF in der Gesellschaft ankommt, desto kommerzieller wird es auch dargestellt.
Klar, man will ja Umsatz damit machen.
Eile mit Weile.


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Re: Kokosblütenzucker

Beitragvon Pianogirl » 17. August 2016, 17:27

Hallo Frau Yu,

erstmal sorry für die späte Antwort. Ich war jetzt erstmal mit lesen, stöbern und Rezepte ausprobieren rund um lchf beschäftigt.

Du hast sicherlich Recht mit Deiner Vermutung, dass bei den Büchern auch viel Marketing dabei ist.
Ich selbst koche zurzeit ja eher die deftigen Rezepte, und wenn da Kokoszucker, Sukrin o. ä. rein soll, lasse ich die Zutat einfach weg.

Die Rezepte in dem Buch sind prinzipiell sehr gut. Wenn man sich allerdings intensiv mit lchf beschäftigt, dann findet man in der Tat nichts über Kokoszucker, Sukrin o. ä. in der Ur-Version dieser Ernährungsform. Das muss man wissen, sonst geht es am Ende vielleicht doch in die Hose. Für mich hat sich die Anschaffung der Bücher auf jeden Fall trotzdem gelohnt, da ich es bisher nicht gewohnt war ohne Sättigungsbeilagen zu kochen und mir schnell die Ideen ausgingen. Es sind wirklich schmackhafte Rezepte enthalten und schön geschrieben sind die Bücher auch.
Ganz toll finde ich die Gemüsespaghetti. Tolle Alternative zu normalen Nudeln und mit einem Spiralschneider ratzfatz gemacht (habe mir extra so ein Ding gekauft und bin begeistert).

Bei den süßen Sachen ging es mir bisher wie Dir. Sobald ich einmal „angefixt“ war, wollte ich mehr und mehr und mehr und verfiel auch immer in ausgeflipptes Rumfressen. :lol:

Letzte Woche habe ich mir einmal ein Eis gegönnt (Mars Eisriegel… mein Liebling von früher). Ich weiß nicht, warum ich es überhaupt gegessen habe, denn ich hatte gar kein Verlangen. Wahrscheinlich altes „Belohnungs“-Muster. Aber interessant war, dass es mir üüüüberhaupt nicht geschmeckt hat. Mein Körper scheint sich inzwischen bereits vom Zucker entwöhnt zu haben, denn es war für mich so eklig süß, dass ich mir dachte „Igitt, brauch ich nicht, schmeckt mir nicht.“
Sehr gute Erfahrung.

Das ist für mich im Moment das Beste an dieser Ernährung. Keine Heißhungerattacken, keine Lust auf Süßes, langes Sättigungsgefühl und trotz langer, unfreiwilliger Sportabstinenz keine Gewichtszunahme. Wenn sich mein Stoffwechsel normalisiert hat, hoffe ich darauf, dass sich da ein paar Kilos dann auch verabschieden werden. Mein Chirurg sagte, dass es zurzeit schwierig ist, weil mein Körper seine Reserven jetzt erstmal zum Heilen braucht, aber auch er fand es sehr gut, dass ich die Kohlenhydrate radikal von meinem Speiseplan gestrichen habe (nur noch ca. 20 – 30 Gramm am Tag in Form von Gemüse oder auch mal Milchprodukte). Das sei ein guter Weg.

Also ich bin gespannt, wo es hingeht. Aber auch wenn ich zurzeit nicht viel abnehme, tut mir lchf gut.
Schade, dass ich darauf nicht schon viel früher gestoßen bin. Da hätte ich mir eine lange Diätkarriere erspart (von Ananas-Diät bis Weight Watchers alles ausprobiert).

Alles Liebe

Pianogirl


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