Mir fiel heute morgen ein, dass ich das für mich wichtigste Argument gegen Nachbauten vergessen hab!Ariel hat geschrieben:
Mich würde interessieren weshalb die "Brotnachbauten" nicht erlaubt sind?
"Erlaubt" sind sie natürlich schon, bzw sie sind nicht verboten!
Für mich hatte sich rein praktisch das thema Nachbauten schnell erledigt - denn ohne Ei ist es doch schwierig etwas zu backen. Außer natürlich das Knäckebrot.
Mit der Zeit hab ich immer mehr dazu gelernt und war dann letztlich froh, dass ich gar nicht erst mit Nachbauten angefangen habe.
Zum einen, weil fast immer Süßstoffe im Einsatz sind. Die sind nicht grade gesund.
Dann ist es eigentlich immer auf Basis von Nüssen. Nüsse sind toll, sollten aber in Maßen genossen werden und das nicht nur wegen der vielen kcal die sie mitbringen. Ein guter Richtwert ist 1 Hand voll Nüsse pro Tag! Mit Nachbauten kommt man schnell auf deutlich mehr.
Dann ist es so, dass Nüsse nur bedingt für hohe Temperaturen geeignet sind. Backt man mit zu hohen Temperaturen, entstehen Transfette und die sollte man tunlichst vermeiden.
Last but not least sehe ich lchf wirklich als eine Ernährungsumstellung an. Mir persönlich hätte es nicht geholfen, Bestandteile aus der alten Ernährung so anzupassen, dass sie jetzt noch passen. Ich denke, mich hätte es zu sehr getriggert und hätte mir Lust gemacht, doch immer wieder zum Original zu greifen.
Denn letztlich ist es eben doch immer wieder nur eins: ein Ersatz. Der nicht ans Original herankommt.
Dann bleibe ich lieber bei einer komplett anderen Ernährung und denke nicht an früher
Bei einer stark kohlenhydratreduzierten Ernährung, erst Recht bei einer ketogenen Ernährung mit bis zu 20g kh/Tag, ist es unerlässlich, reichlich Gemüse zu essen! Für 20g Kh kann man eine ganze Menge Gemüse essen und auch etwas (Beeren)Obst. Jedoch - wer viele Nachbauten isst, verbraucht schon einen gut Teil seiner Kh für die Nachbauten und hat keinen nenneswerten Gewinn dadurch was die Nährstoffe angeht - im Gegenteil, dadurch hat man weniger Kapazität für Gemüse.
Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Gemüse ist das A und O unserer Ernährung und sollte meiner Meinung nach Mengenmäßig den größten Anteil unserer Mahlzeiten ausmachen. Danach kommt Protein aus guten Quellen sowie hochwertige Fette.
Auch dazu noch eine Ergänzung: schau mal nach Kollagen Hydrolysat (Pulver). Das ist Proteinpulver aus tierischem Bindegewebe (zB getrocknete und gemahlene Rinderhaut), und ist das einzige Eiweißpulver, das ich für vertretbar halte; ich nutze es auch selbst hin und wieder. Kollagen ist wichtig für unser Bindegewebe, grade für Leute mit Lipödem halte ich es für eine gute Ergänzung. Ach ja, und die Haare macht es auch schönDieses Problem ist mir vertraut. Ich hab lange, lange gesucht nach einer Eiweißquelle die nicht aus Fleisch besteht. Die normalen Eiweißpulver kann man vergessen und sind auch nicht lchf. Letztlich hilft alles nichts - um den Ew Bedarf zu decken, muss man Fleisch oder Fisch essen.Ariel hat geschrieben:
Mein Problem ist halb auf meinen Eiweißbedarf zu kommen.
Wie ist es bei dir mit Thunfisch oder Makrele oder so? Ich finde immer, mit Avocado oder Gurke oder einfach im Salat ist das ganz passabel und warm machen braucht man es nicht.