Yakon-Sirup

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Einzelne Lebensmittel im Mittelpunkt der Diskussion
Stephanie
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Yakon-Sirup

Beitragvon Stephanie » 24. Juli 2019, 23:40

Hallo in die Runde :-D ,
hat jemand von Euch schon mal etwas von Yakon-Sirup/-Pulver gehört bzw. verwendet? Ich habe mehrere Beiträge/Artikel gefunden, in denen dieses Produkt (zum Süßen) als sehr geeignet für Diabetiker empfohlen wird.

Links darf/soll ich ja nicht posten...

Bin durch FB darauf gestoßen. In der LCHF-Deutschland-Gruppe wurde nach verwendeten Zuckeralternativen der Gruppenmitglieder gefragt. Da tauchte das dann auf und war auch mit Artikeln verlinkt.

Mich interessieren diesbezügliche Erfahrungen von Euch. Oder fundierte Meinungen. In der Suche im Forum wurde ich hier nicht fündig.

Danke - allen eine Gute und kühle Nacht :ymhug:
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es Perlsche
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Re: Yakon-Sirup

Beitragvon es Perlsche » 25. Juli 2019, 07:10

Hallo Stephanie,

ich beschäftige mich ebenfalls mit dem Thema Yacon.
"Sirup" im Sinne von Haushaltszucker als Hauptbestandteil ist es ja schonmal nicht. Yacon kann wohl roh, gekocht, die Blätter als Tee, auch als Pulver oder "Sirup" verzehrt werden. Als Dessert...im Salat....
Yacon soll sich positiv auf die Blutzuckerwerte, die Blutfettwerte, den Blutdruck..... auswirken. Nach den Beschreibungen müsste es das wahre Wundermittelchen sein...

Daher teste ich das in diesem Jahr aus. Ich habe 6 Jaconpflanzen im Garten, sie entwickeln sich prächtig. Geerntet wird aber erst, wenn Nachtfrost droht. Vorab will ich mal die Wirkung des Tees auf den BZ anschauen....ich mache heute mal ein oder 2 Blätter ab...

Bei gekauften Yacon bzw den Produkten aus Yacon köönnen u.U. relativ hohe Pflanzenschutzmittel-Rückstände enthalten sein (?)..

Ich finde "Yacon" derzeit sehr spannend!

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Re: Yakon-Sirup

Beitragvon Pinsch » 25. Juli 2019, 11:18

Hach, das ist ja wieder mal was Spannendes! Berichtest Du mal von Deinen Versuchen, Perlsche?

Ich musste erst mal eben gugelhupfen, was Yacon überhaupt ist.

Danke für den Hinweis, Stephanie!!!

LG Pinsch
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es Perlsche
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Re: Yakon-Sirup

Beitragvon es Perlsche » 25. Juli 2019, 13:05

20190725_Yaconblatt.jpg
20190725_Yaconblatt.jpg (89.38 KiB) 5122 mal betrachtet
20190725_Yacontee.jpg
20190725_Yacontee.jpg (94.74 KiB) 5122 mal betrachtet
Geschmack eher nicht so meins...bitter.
Morgen früh schaue ich mal, was der Tee mit meinem NBZ macht.

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Stephanie
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Re: Yakon-Sirup

Beitragvon Stephanie » 25. Juli 2019, 15:24

Du baust die Pflanze sogar selbst an :shock: ? Das ist ja interessant :ymapplause:

Ich hab gerade wieder in den Büchern von Jason Fung gelesen, der von der Verwendung SÄMTLICHER Süßstoffe abrät. Auch Anne Fleck findet Süßstoffe nicht gut.

Der "wissenschaftliche" Nachweis der Unbedenklichkeit einzelner Produkte kommt ja meist von deren Herstellern und wird dann in entsprechenden Foren verbreitet. Ich misstraue dem allen zutiefst :-?

Eigentlich ist das nachvollziehbar. Denn wenn auf meiner Zunge der Geschmack "süss" erscheint, merkt das ja auch mein kleines Hirn und sendet die entsprechenden Signale an meine BSP - "Insulin ausschütten!" :-\

In den Büchern wird in mehreren Artikeln auf die chemischen Grundlagen eingegangen. Dabei besonders auf Fructose, die als Gift schlechthin behasndelt wird. Der niedrige GI der Fructose von 1 wurde jahrelang für die Verwendung von fructosehaltigen Zuckerersatzstoffen beworben.

Aber: ZiTat: "Während beinahe jede Zelle im Körper aus Glucose Energie gewinnen kann, ist keine Zelle fähig, Fructose zu absorbieren. Damit Glucose maximal absorbiert werden kann, ist Insulin erforderlich; bei Fructose ist das nicht der Fall. Sobald sie einmal im Körper ist, kann sie nur von der Leber metabolisiert werden. Während Glucose im ganzen Körper als Energiequelle genutzt werden kann, ist Fructose wie eine Lenkrakete, die geradewegs auf die Leber zusteuert. In der Leber wird Fructose schnell in Glucose, Lactose und Glycogen metabolisiert. der Körper bearbeitet den überschüssigen Glucosekonsum über mehrere klar definierte Stoffwechselpfade wie die Glycogenspeicherung und De-Novo-Lopogenese (Fettneubildung). Für Fructose gibt es kein solches System. Je mehr man davon isst, umso mehr metabolisiert man. ... Viel Fructose verursacht eine Fettleber. Eine Fettleber ist für die Entwicklung von Insulinresistenz in der Leber absolut entscheidend."

Und weiter, weshalb ich diesen ganzen Studien der Ungefährlichkeit nicht traue: "Die extrem dick machenden Wirkung von Zucker ist auf die Stimulierung der Insulinresistenz durch die Fructose zurückzuführen, die jahre- oder jahrzehntelang schwelt, bevor sie an die Oberfläche tritt. Kurzfristige Studien können diese Wirkung nicht zur Kenntnis nehmen, wie durch eine aktuelle systemische Analyse belegt werden konnte. Die Analyse mehrerer, maximal einwöchiger Studien kam zu dem Schluss, dass Fructose - von den Kalorien abgesehen- keine besondere Wirkung hat. Das ist in etwa so, als würde es Studien zum Thema Rauchen geben, die nur einige Wochen dauern und deshalb zu dem Schluss kommen, dass Rauchen keinen Lungenkrebs verursacht. Die Wirkungen von Zucker entfalten sich, wie die Fettleibigkeit, in Jahrzehnten und nicht in Tagen."

Und plötzlich lese ich in eihnem Artikel, dass Yakon-Sirup sogar Diabetes2 "bekämpft". Das kommt mir alles sehr obskur vor...
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Re: Yakon-Sirup

Beitragvon Anne » 9. August 2019, 14:09

Sobald etwas hoch verarbeitet wurde(Sirup), ist es ja ohnehin nicht mehr LCHF - von der Frage nach Süßstoffen Mal ganz abgesehen.
Die Pflanze selbst anzubauen und zu verarbeiten finde ich dagegen spannend und würde mich freuen, wenn du, Perlsche, uns da weiter berichtest :)
-53 kg, mehr auf meinem Blog: www.volle-kanne-gesund.de

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Re: Yakon-Sirup

Beitragvon es Perlsche » 9. August 2019, 21:20

Hallo,

falls noch jemand auf die Yacon-Anbau-Idee kommen sollte...
diese Pflanzen werden sehr groß, sie sind jetzt zwischen 150 und 170 cm hoch und die Seitentriebe
wachsen sehr in die Breite...
Falls ich sie nochmal anbaue, werde ich deutlich größere Abstände einhalten.
20190809_190219Yacon.jpg
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Re: Yakon-Sirup

Beitragvon Pinsch » 10. August 2019, 14:55

Hach, was ne Pracht!

Ganz neben allem Nutzen, den man vielleicht aus den Yacon-Pflanzen ziehen kann (Du bist ja am Experimentieren, ne?) fallen mir auf Anhieb mehrere Leute ein, denen man für ihren penibelst gepflegten Nutzgarten (in etwa 3 Tomatenpflanzen in exakkkktem Abstand sowie 1 armer Appelbaum mit waagerecht an der Mauer angeschnallten Ästchen) so ein Pflänzlein als Gastgeschenk mitbringen könnte (Verbleib wird überprüft):

"Mögen Sie wohl so eine niedliche kleine Pflanze in Ihr Gärtchen setzen? Schenke ich Ihnen, nein, nein, nichts zu danken! Ich besuch' das Pflänzlein gern ab und zu, die sind ja soooo pflegeleicht und seeeehr hübsch!"

:lol: :lol: :lol:
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Re: Yakon-Sirup

Beitragvon es Perlsche » 10. August 2019, 22:22

Liebe Pinsch,
Jacon erfriert bei unseren hiesigen Temperaturen im Winter und fühlt sich schon bei einstelligen Gradzahlen nicht ganz so wohl....

Wenn du einen fremden Garten "umgestalten" möchtest, könnte eventuell "Kudzu" geeignet sein. Soll bis 30 cm pro Tag wachsen und bis 3,5 Meter tief wurzeln....

Also nur etwas für ganz "beliebte" Gärtner?

Nee, Quatsch. so schnell geht das hier bei uns nicht... ich habe schon Kudzu angezogen, aber sicherheitshalber nach einem Jahr verjaucht. Die Winterhärte von Kudzu ist auch nicht unbedingt in den ersten Jahren gegeben...

Kudzu blüht hübsch...
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Re: Yakon-Sirup

Beitragvon Pinsch » 11. August 2019, 16:31

Kudzu musste ich erst mal gugelhupfen - sieht gut aus!!! Man könnte damit vielleicht ruckzuck das Katzenschreckgerät der Nachbarin überwuchern lassen, das mich zur Zeit nicht schlafen lässt? Und Glasnudeln lassen sich auch damit herstellen...

Dann suche ich noch eine schnellwachsende Pflanze für einige Bäume hier an der Straße. Einige Leute haben die Erde um den Baum vor ihrem Haus rundherum bepflanzt, meist aber nur mit langweiligem Buchsbaum oder anderen immergrünen Sträuchern, damit man bloß nichts pflegen muss. Heimlich mit Saatbomben werfen hilft da leider nicht... Und die Vorbeilaufenden werfen auch leider sehr gern ihren Abfall in die Sträucher. An anderer Stelle hat die Stadt so einen blöden gelblichen Feinkies rundum die Bäume gestreut - angeblich wächst dann da nix, gar nix mehr (also bis auf den Baum). Haste gedacht!!! Da steht nun jede Menge "Unkraut", das sich von dem Zukleister-Wahn nicht abhalten ließ... Mich stört es nicht, aber ehe nun der nächste städtische Aushilfsgärtner wieder Kies nachlegt, könnte man da doch einfach etwas Schönes wachsen lassen, was schnell ganz dekorativ aussieht und gut erkennbar KEIN "Unkraut" ist...? Ein kleines Schaublatt ist leider eingegangen... Hast ne Idee???
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