Hashimoto

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Laufschnecke
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Re: Hashimoto

Beitragvon Laufschnecke » 1. Juli 2012, 15:50

Ihr Lieben,
ich habe ähnliche Sympthome (aber nicht alle ;) ) und ich weiß genau: Sport hilft ungemein, um lästige Begleiterscheinungen zu lindern. Leider reicht da nicht nur ein wenig walken, sondern mal richtig auspowern.
Das habe ich jetzt wieder am WE gemerkt, als ich bei den deutschen Zollmeisterschaften Volleyball gespielt habe. Aber ich weiß das das viele (noch) nicht können, da das Gewicht stört. Aber es lohnt sich zu sporteln..

Dieser Text ist für alle die gedacht, die sich noch nicht dazu durchringen konnten (also nicht für Sudda und co :lol: )

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Sudda Sudda
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Re: Hashimoto

Beitragvon Sudda Sudda » 1. Juli 2012, 18:26

:D ;;) :ymhug:
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Zuu
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Re: Hashimoto

Beitragvon Zuu » 2. Juli 2012, 21:57

Okay, seitdem sola eine mögliche SD-Störung angesprochen hat, werde ich langsam hypochondrisch...

Und so mehr ich im Internet lese, um so mehr tut in meinem Körper alles weh. Aber das ist oft bei mir, ich assoziiere fremden Schmerz sehr schnell als meinen eigenen, was natürlich nicht gut ist, aber das ist ein anderes Thema.

Ich habe mir die Symptomatik angeschaut und klar, ich habe einige Symptome. Vorher dachte ich, dass sie durch die Pille kommen, vor allem die Antriebslosigkeit die ich eben phasenweise habe. Nun habe ich sie seit... einem Monat? Vielleicht etwas weniger abgesetzt und teilweise geht es mir besser, aber teilweise habe ich immer noch dieselbe Problematik.

Ich möchte zu einem Arzt gehen, aber da es scheinbar viele Ärzte verbocken und nicht alle sich damit auskennen, wenn es bei manchen erst so spät erkannt wird...


Also ist meine Hauptfrage: Wie finde ich den richtigen Arzt? Wenn ihr zwischen Münster und Düsseldorf lebt, oder da in der Nähe, könnt ihr mir ja vllt eueren Vertrauensarzt per PN mitteilen.

Und meine zweite Frage: Welche Symptome sind so richtig typisch?

Je mehr ich darüber nachdenke, desto hypochondrischer werde ich ._.

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sola
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Re: Hashimoto

Beitragvon sola » 3. Juli 2012, 09:43

Einen guten Arzt zu finden, ist wirklich nicht ganz einfach. Aber für den Anfang könntest du zunächst deinen Hausarzt bitten, einmal das TSH zu bestimmen. Wenn dieser auffällig ist, würde er schon auch von sich aus zum Facharzt (Nuklearmediziner oder Endokrinologe) überweisen. ;) Oft ist das TSH aber trotz SD-Erkrankung unauffällig, dann wird es schwieriger.
Mach dir wegen des Hypochondertums nicht allzu viele Gedanken - ist ganz normal (...so von Hypo zu Hypo :D )

Es gibt eine Liste mit von Patienten empfohlenen SD-Ärzten unter LINK DEFEKT - DAHER ENTFERNT VON SUDDA (anmelden, dann kannst du auch die Negativbeiträge lesen).
Und meine zweite Frage: Welche Symptome sind so richtig typisch?
Für eine Unterfunktion so richtig typisch:
- Frieren
- Müdigkeit
- Gewichtszunahme
- Druck-/Engegefühl im Hals
- erhöhter Blutdruck

Aber es gibt halt wirklich zig weitere und auch noch unspezifischere Symptome....
Wenn obige auf dich zutreffen, dann schildere dies beim (Haus)Arzt und hoffe, dass er mal in die Richtung schauen mag.

Viel Glück!
Sola

@Laufschnecke:
Ihr Lieben,
ich habe ähnliche Sympthome (aber nicht alle ;) ) und ich weiß genau: Sport hilft ungemein, um lästige Begleiterscheinungen zu lindern. Leider reicht da nicht nur ein wenig walken, sondern mal richtig auspowern.
....

Aber ich weiß das das viele (noch) nicht können, da das Gewicht stört. Aber es lohnt sich zu sporteln..
Ich konnte tatsächlich lange Zeit keinen oder nur leichten Sport machen und gar nicht mal wegen des Gewichts: mein Kreislauf machte da einfach nicht mit. Ich glaube daher nicht, dass Sport in jedem Fall "ungemein hilft", die Begleiterscheinungen zu lindern ;) . Schon gar nicht, wenn man es übertreibt und sich gar zu sehr auspowert.
Bei mir ist es auch heute noch manches Mal so, dass ich am nächsten Tag z.B. nach einer längeren Laufeinheit zu nichts zu gebrauchen bin. Vermutlich einfach zu viel T3 verbraucht...
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Re: Hashimoto

Beitragvon Lain » 3. Juli 2012, 12:15

diese Erfahrung habe ich auch gemacht, vor allem mit Joggen.. ich habe ja hier irgendwo von den Herzstolpern erzählt und dem Herzrasen usw.. das trat genau nach dem Joggen auf, danach hab ich mich dann ein paar Tage geschont und es ging wieder weg nach 2 Wochen.

Ich habe eh oft den Eindruck, das mein Körper solche Belastungen halt einfach schwerer ausgleichen kann als Menschen mit gesunden Schilddrüsen.

Leichter Sport (Fahrrad fahren, schwimmen) tut mir dagegen allerdings sehr gut. :)
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Re: Hashimoto

Beitragvon Laufschnecke » 3. Juli 2012, 13:28

Mädels,
ihr sollt ja auch nicht sofort "Marathon" laufen, sondern nach und nach steigern. Warum ich das schrieb? Meine NW Mädels jammern ständig über Wehwechen, sind aber nicht bereit den Stoffwechsel mal so richtig auf Touren zu bringen. Als ob sie Angst vorm schwitzen hätten :-?

Sola
wenn du am nächsten Tag nicht zu gebrauchen bist warst du entweder ZU schnell unterwegs oder zu lang. Vielleicht auch nicht genug gegessen? Ich bin am nächsten Tag ausgeschlafener denn je, aber jeder ist verschieden.

Lain,
ist völlig richtig was du tust, aber der Körper gewöhnt sich an leichte Belastungen und passt sich an, ab und zu schneller treten oder ein paar Züge schneller schwimmen kurbelt ungemein an. Ein paar Minuten reichen völlig aus.

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Re: Hashimoto

Beitragvon Lain » 3. Juli 2012, 17:29

Marathon?

Ich rede von 10 Minuten laufen von denen ich insgesamt 4 Minuten gejoggt bin (1 min joggen, 4 min gehen <- zweimal).

das sich mein körper bei schwimmen und radfahren nicht anpasst, hab ich ja nie gesagt. da power ich mich auch immer schön aus und habe auch da keine probleme danach (und merke auch ne steigerung der kondition).

da zimper ich auch nicht rum. war schon rein "beruflich" heute mehr als 3 stunden mit dem rad unterwegs und schwimmen tu ich jeden zweiten tag mindestens eine halbe stunde.

Sry falls das jetzt "bös" klingt, aber mich nervts langsam dass mir ständig jeder sagen will, wie es richtig ist und wie es am besten ist.. wie das aber ist und wie es für mich passt, merk ich doch wohl selber am besten...
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Re: Hashimoto

Beitragvon Nani77 » 9. August 2012, 20:50

Es ist unheimlich schwer, "echte" Beschwerden zu beweisen... Mir wird soooo oft bewusst, dass gewisse Blicke oder Kommentare eigentlich heißen "stell Dich doch nicht so an!" oder so ähnlich... ich kann das durchaus nachvollziehen. Ich kann momentan froh sein, wenn ich den Tag rumbekomme, an Sport ist gar nicht zu denken, geht GAR nicht... Ich habe im ganzen Körper Schmerzen und ich habe so oft Krämpfe, vom NICHTS tun...

Hashi macht den Körper schon echt kirre und teilweise ist man einfach echt machtlos... Was bei mir jetzt noch dazu gekommen ist, andere Sache...

Sport ist aber sicher ansonsten nicht falsch, nur wenn nichts geht, geht nichts... ;-)

Meine Werte haben übrigens wieder gezeigt, dass ich doch ein ganz gutes Gefühl zu meiner SD Situation habe und da ich mich hier immer auf meine liebe Sola verlassen kann, ist alles paletti, ab morgen wird erhöht und dann wird sicher ein Teil schon wieder leichter! ;-)

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Re: Hashimoto

Beitragvon EvaM » 5. Oktober 2012, 23:07

Hallo,

ich bin ganz neu hier. Bin zufällig über einen Link im Ketose-Forum hier gelandet und nachdem ich die 22 Seiten hier gelesen hatte, hab ich mich gleich angemeldet. Hier bin ich goldrichtig. :-D

Bevor ich gleich meine erste Frage stelle kurze Info zu mir: mit LCHF hab ich eigentlich wg meiner Migräne angefangen. Im Juli wurde bei mir Hashi diagnostiziert, ich nehme aber schon seit 2009 L-Thyroxin wg SD-Unterfunktion, also hab ich das ganze wohl schon länger...

Jetzt meine Frage: Inwiefern wirkt sich denn LCHF auf Hashi aus? Ich hab da noch keine Infos dazu gefunden und ich würde es gerne verstehen.

Vielen Dank und Grüße
Eva

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Re: Hashimoto

Beitragvon sola » 6. Oktober 2012, 10:42

Hallo & Willkommen Eva!

Wenn man das mal so genau wüsste, wie sich LCHF auf Hashi auswirkt ;)
Ich weiß es nicht wirklich und kann eigentlich nur aus eigener Erfahrung sagen, dass es mir mit LCHF einfach insgesamt deutlich besser geht. Aber ich vermute auch, dass in meinem Fall insbesondere der konsequente Verzicht auf Getreideprodukte ein Faktor ist.
Ganz kürzlich habe ich meine Dosis LT auf 125 gesenkt. 3 Jahre lang habe ich zwischen 150 und 187 µg LT genommen und jetzt plötzlich war mein fT4 bei 150 über der Norm. Eigentlich kann es ja kaum sein, dass meine SD plötzlich wieder etwas tut. Mal schauen, wie es weiter geht. ;)

Es gibt kaum Infos darüber, wie sich eine ketogene Ernährung bei Leuten auswirkt, deren SD kaum mehr funktioniert und die LT substituieren. Bei Gesunden ist es wohl so, dass insbesondere der fT3 in der Ketose sinken kann. Wobei ich immer noch nicht so ganz verstanden habe, ob das nun "schlimm" ist oder nicht. :-? Möglicherweise braucht man bei weniger KHs einfach auch weniger freie SD-Hormone...
Lutz schreibt andersherum in "Leben ohne Brot", dass unter KH-reicher Ernährung die SD mehr Hormone produzieren muss.

Lies dich erst einmal ein hier im Forum und schau, wie sich dein Hashi mit LCHF entwickelt.

LG
Sola
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