LCHF und Diabetes

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datBea
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon datBea » 7. März 2013, 11:24

Danke, sonne, genau so sehe ich das auch.

Natürlich muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden, ob er zusätzlich zu den von den Ärzten propagierten,
aus meiner Erfahrung von Diabetikern selten erfolgreich so zu lebenden Empfehlungen auch noch Erfahrungen von
betroffenen Diabetikern in seine Überlegungen mit einbezieht oder solche von ausgebildeten Fachleuten, die mit dieser Diagnose täglich in Berührung kommen und zu helfen wüssten.

An anderer Stelle wird so viel Angelesenes als unumstößliche Tatsache verkauft, bei dem man auch jedes Mal ein
"Vorsicht, interessanter Ansatz und Denkanstoss, aber nicht geprüft" dranschreiben müsste,

da empfinde ich die persönlichen Erfahrungen hier als die größere Hilfe.

sonne
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon sonne » 7. März 2013, 11:40

Gut, gut. Wenn es als hilfreich angesehen wird, werde ich weiter als Betroffene über m. Ansicht nach Relevantes informieren.

Wie ich hier schon mal berichtet habe, bin ich in all den Jahren, da hatte ich aber schon ein breites Wissen udn große Selbstsicheit in Bezug auf meinen eingeschlegenen Weg erlangt, doch zweimal zu Diabetologen gegangen, einfach um zu wissen, was die so erzählen ;) . (ich meine nicht den Diabetologen gleich nach der Diagnose, dem ich einfach den Rücken gekehrt hatte).
UND einmal bin ich zu einer Selbsthilfegruppe für Diabetiker gegangen.

Also, ich würde mit großem Pomp empfangen und umschmeichelt, vor allem vom Gruppenleiter, auch er Diabetiker. Leute! ALLE Mitglieder hatte schon mal mindestens eine Herz-Op hinter sich :shock: ! UND sie aßen alle immer noch die empfohlene Menge an KHs (ic hnehme an, mindest die)+Insulin!!!!

Ich kam aus dem Staunen nicht raus, dachte, schlimmer könne es nicht mehr kommen... bis am Ende der Sitzung besagter Gruppenleiter mich bat, ihn zu seinem Auto zu begleiten.
Dort angekommen, mchte er den Kofferraum auf, und "schenkte" mir: Kugelschreiben+Notizblöckchen mit Werbung von Insulinherstellern, :-o UND ein paar Hochglanzhefte von Rollstuhlfirmen!!!!

Ich bin so angewidert von diesen kriminellen Machenschaften!!! :ymsick:

MERKE: ich habe mich vorhin mit der Seitenangabe vertan. ich an Petzi auf Seite 4, Mariella an mich auf seite 5. So ist es richtig :smile:

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Mariella
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon Mariella » 7. März 2013, 11:59

und ich erinnere mich noch so gut an die Diabetes Schulung. Ich war die einzige, die informiert war. Wir erhielten ein Arbeitsheft, dass natürlich von einem Insulinhersteller herausgebracht wurde und in Teilen sogar ganz gut gemacht war. Ich arbeitete das Heft durch, wieder als einzige. Alle anderen machten widerwillig ihre Hausaufgaben, während ich die Schulung ernst nahm als Aktivierungshilfe auch in Richtung von dmaligem Logi zu Low carb und LCHF. Ich gab immer meinen Senf dazu, was die anderen damit machen ist ihre Entscheidung. Wenn ich meine Informationen den anderen vorenthalte, enthalte ich ihnen auch folgendere Möglichkeiten vor. So schlug ich vor, guten Kakao von Naturata und Stevia und etwas Chili mitzubringen. Und was macht die Schulungsleiterin? Sie sagte: dann backe ich noch einen Kuchen dazu. Ich war fassungslos.
Am Ende der Schulung brachte ein Teilnehmer Schokopralinen mit ....
Irgendwie war es manchmal so ernst, dass es schon wieder skuril war.
Ich bin in dieser Schwerpunktpraxis Diabetes eine Exotin und die Schulungsleiterin grüßt mich nicht mehr von sich aus.
Zum Glück bin ich in dieser Schwerpunktpraxis und sehe jedes Mal mit purem Entsetzen was Diabetes macht, wenn man /frau sich an die DDG Regeln hält....: Verstümmelungen der Füße, Behinderungen. Grauenhaft. Es ist eine Horrorkrankheit. Und so will ich nicht leben.

sonne
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon sonne » 7. März 2013, 12:11

Mariella, stimmt es denn, dass "Kassen-Patienten" durch diese Schulung gehen müssen?
das wäre dan eine Art gehirnwäsche, würde ich sagen.

ich bin einmal, ich glaube 2004, nach einer Unterleib-Op zur Kur gewesen (nie wieder, hoffe ich!), und dort wollte man mich auch zu dieser Schulung schicken und entsprechend auf "Diabetiker-Diät" setzten.

Ich habe beides verweigert, bei einem langen Gespräch mit dem Arzt, uff!

Ich glaube, ihm gingen irgendwann einfach die Argumente aus :D , jedenfalls wurde ich offiziell von der Schulung befreit- und ich durfte mein Essen ganz frei selbst zusammenstellen.

Mariella, ich glaube, es ist wie bei allem: wenn man sich seiner Sache sehr sicher ist und rethorisch nicht ganz ungeübt, kann man vieles erreichen ;)

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datBea
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon datBea » 7. März 2013, 12:24

Ja, sonne, bei den meisten Krankenkassen ist die Schulung vorgeschrieben, damit sie mindestens die vorgeschriebenen Blutuntersuchungen zahlen.

Keine 3monatige Untersuchung, keine Sticks zum Messen, keine Blutwerte und und und ...

doof ja.

sonne
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon sonne » 7. März 2013, 13:05

Mir fallen Begriffe ein wie
Erpressung
Zwangsjacke
Gehirnwäsche

Da hat aber die Lobby der Pharmaindustrie mächtig die Finger drin, wa :shock:

Von dem, was ich so mitbekomme, bin ich nicht selten froh, gerade als Diabetikerin PP zu sein.

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datBea
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon datBea » 7. März 2013, 13:41

Jup, und wenn man mich mit der Erkrankung noch nehmen würde, würde ich mir das ernsthaft überlegen :lol:

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petzinger
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon petzinger » 7. März 2013, 13:55

Ich hatte ja schon angedeutet, dass die Ärztin zu meinem Freund gesagt hat, sie müsse es der KK melden, wenn er diese Schulung nicht macht.

Noch eine Aussage der Leiterin dieses Kurses:

"Ohne KH ist das ja kein Leben mehr."

Ob die wirklich der Meinung sind, sie tun den Patienten was Gutes? Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Ärzte ihren Patienten bewusst schaden wollen.
Wiedereinstieg am 22.08.2023 mit 91,6 kg
1. Ziel 82 kg
2. Ziel 72 kg
Dann mal schauen...
Lipödem, HPU, Schilddrüsenunterfunktion, Histapenie, SIBO

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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon datBea » 7. März 2013, 13:58

Nö, sie haben es nicht anders gelernt und warum sollten sie über den Tellerrand gucken,
wenn es so doch gängige Meinung ist?
Und die, die es wagen, laufen oft gegen Windmühlen an bzw gegen die Pharmalobby.

Aussage eines Docs mir gegenüber: das DÜRFTE ich ihnen gar nicht sagen. :roll:

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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon Ida » 7. März 2013, 14:08

Liebe Petzi,
ich war 5 tage internetlos...das ist ja was. Gut, dass er jetzt weiss was los war/ist!!!!
Es haben ja schon viele viel gesagt....
Und low carb in welcher Form auch immer ist für mich die einzige Ernährungsform bei Diabetes....

Die Ärzte kennen das eben oft nicht anders. Sie lernen, dass man KHs braucht.
Aber ein guter Arzt hört auch erstmal zu finde ich.
Und GUTE Diabetologen heutzutage sollten zumindestens mal von low carb gehört haben.....
So wie sie auch davon gehört haben sollten das man nicht sofort stirbt wenn das Gesamtcholesterin nicht unter 200 ist....

Selber viel messen wird ihm sicher schnell zeigen welches essen gut ist und welches weniger gut! Ich fand die Zahlen sehr überzeugend....

Am Ende muss man eh selbst entscheiden wie man das macht und selber ausmessen auf welche Nahrungsmittel man empfindlich reagiert (BZ mässig!).

Ich wünsche Euch viel kraft und auch wenn Diabetes doof ist, es ist eine Krankheit mit der man gut leben kann, viel besser als mit vielen anderen....(besonders mit LCHF).

Und ich kann mich nur allen anschliessen, es sind ja "nur" Ideen wenn hier was empfohlen wird- und die finde ich oft sehr wertvoll um weite rnachzudenken! ich persönlich mag zZt keine Nahrungsergänzungmittel nehmen (ausser jetzt Vitamin D achja das waren 9ael/l), aber die Vorschläge sind mir trotzdem oft wertvolle Hinweise :-D

LG Ida
Zuletzt geändert von Ida am 7. März 2013, 14:18, insgesamt 1-mal geändert.


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