Unsere Kinder sollen es mal besser haben mit der Ernährung

[lowcarb-highfun]

... und deshalb haben sich einige Organisationen zusammengeschlossen, um mit einer Bildungsinitiative für die Erziehung der zukünftigen, mündigen Bürger zu sorgen. Toll, oder?

"Kinder und Jugendliche müssen sich in der heutigen Welt zurechtfinden", sagt Gerd Billen, Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). "Wir brauchen ein Schulfach, das dieses Wissen vermittelt." Ziel sei es deshalb, Verbraucherbildung in den Bereichen Finanzen, Medien und Ernährung im Bildungssystem zu verankern. Sowohl in der Ausbildung der Lehrer als auch direkt im Lehrplan.

Und wer will diese Kernkompetenzen in Ernährung und Lebensplanung vermitteln?

• McDonald's
• Procter & Gamble,
• die Einzelhandelsunternehmen Edeka, Rewe und Tchibo
• der Handelskonzern Metro
• Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels
  und viele weitere zählen zu den Unterstützern.

Das ganze nennt sich dann "Bündnis für Verbraucherbildung".

Alles wird gut.

[Zuu]

Allgemein ist an der Idee ja nichts auszusetzen...

Aber wie immer hapert es an der richtigen Umsetzung

[Nicole Wirth]

Allgemein ist an der Idee ja nichts auszusetzen...

Aber wie immer hapert es an der richtigen Umsetzung

Genau!
Mehr braucht man dazu auch nicht mehr zu sagen...

SOIFZ

[Iris]

Die Idee ist gut. Aber ich habe schon Bedenken, dass das eher ne Werbemaßnahme zu langfristigen Kundenbindung sein könnte. Gerade die Firmen, die mit Lebensmitteln zu tun haben, werden ja wohl kaum darauf verzichten ihre teilweise recht ungesunden Produkte anzubieten. Oder?

Wird aus dem Wolf ein Schäfchen zum Wohle unserer Kinder?
Wohl kaum.

[lowcarb-highfun]

Ich glaube dieses Bündnis ist etwa genauso vertrauenswürdig wie ein Mann im Trenchcoat, der im Stadtpark kleinen Kindern Süßigkeiten anbietet.

Das ist eine reine Lobby-Maßnahme, um sich mit den eigenen Angeboten und Ansichten schon möglichst früh im Kinderbewußtsein zu verankern und so Werbeaufwände zu sparen wenn die Kinder mal geschäftsfähig werden.