Brennende Muskeln beim Radeln

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geladenes Teilchen
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Brennende Muskeln beim Radeln

Beitragvon geladenes Teilchen » 26. Mai 2013, 22:08

Ich mache LCHF ja jetzt seit ca. 2 Monaten.

Seit einigen Wochen fahre ich fast jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit. Das sind pro Strecke immer ca. 30 min. bzw. 9 km. Ich fahre nicht gemütlich sondern schon etwas schneller (leider gibts viele Ampeln).

Jetzt bemerke ich seit einigen Tagen, dass nach ca. 10 Minuten meine Muskeln an den Oberschenkel auf der Oberseite brennen. Ich bin dann auch plötzlich total schlapp und kann nicht mehr richtig "Gas" geben.

Ich überlege jetzt, ob es vielleicht ein Mangel an KH sein kann. Oder ich bin nicht richtig in Ketose und dem Körper fehlt jegliche Energie. Oder ich fahre einfach ZU oft ZU heftig und die Muskeln haben keine Zeit zum regenerieren. Menno...

Es frustriert mich, weil ich nicht das leisten kann, was ich gern würde. Die Muskeln sind aber schon gewachsen. Meine Beine fühlen sich definitiv fester an.

Ich bin täglich so bei 20 g KH und nehme keine Milch und keinen Joghurt zu mir. Käse, Sahne und Butter schon. Ansonsten bin ich kalorienmäßig bestimmt unter meinem Tagesbedarf aber da weiß ich im Moment auch nicht wirklich, was ich machen soll. Zu wenig und deshalb keine Gewichtsabnahme mehr oder vielleicht doch zu viel und keine Ketose...

Hab gerade das Gefühl für die richtige Dosis (für alles) verloren.

Kennt ihr das?
Was soll ich denn nun machen?

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lowcarb-highfun
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Re: Brennende Muskeln beim Radeln

Beitragvon lowcarb-highfun » 27. Mai 2013, 02:58

Hier ein paar Antworten von Dr. Google, vielleicht passt was?

Evtl. Nährstoffmangel

Evtl. falsche Einstellungen am Rad und ungünstige Trittfrequenz

Stoffel77
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Re: Brennende Muskeln beim Radeln

Beitragvon Stoffel77 » 27. Mai 2013, 08:34

Ich hätte jetzt auch mal auf falsche Einstellugn getippt. Sitzhöhe, Lenkerhöhe, falscher Gang bei hoher Belastung... so Sachen.

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geladenes Teilchen
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Re: Brennende Muskeln beim Radeln

Beitragvon geladenes Teilchen » 27. Mai 2013, 12:24

Mh, falsche Einstellung kann es eigentlich nicht sein. Das Rad ist neu und im Laden hat ein sehr kompetenter Mitarbeiter das Rad an mich angepasst. Da ist alles gut.

Könnte aber trotzdem das neue (und ungewohnte) Rad sein. Habe es seit ca. 2 Monaten und fahre seit ca. 1 Monat wirklich oft (4-5x die Woche). Die Haltung ist bei dem neuen auch anders. Auf meinem alten Rad saß ich aufrechter und "gemütlicher". Der Lenker war auch mehr gebogen und die Handgelenke entspannter. Die ziepen auch etwas. Fahre evtl. mal am Wochenende zum Bikedealer und frag ihn.

Kalium und Calcium... Calcium nehm ich ab und zu als Kautablette, weil ich auch Vitamin D nehme.
Kalium könnte in der Tat vernachlässigt worden sein. Obwohl ich die in dem Artikel erwähnten Krämpfe zwar hier nicht erwähnt aber dennoch habe. Meistens abend oder morgens im Bett...

Trinken... da werde ich verstärkt drauf achten. Ich trinke eigentlich ziemlich viel Tee. Mal sehen, ob ich da was steigern kann.

Danke für eure Tipps!

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Angela
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Re: Brennende Muskeln beim Radeln

Beitragvon Angela » 27. Mai 2013, 14:30

:)
Hallo geladenes Teilchen,
brennen, bleierne Müdigkeit und zittern der Muskulatur kommt von übermäßiger, ungewohnter Belastung. Vermutlich wird dein Rad neu eingestellt werden müssen.

Tonsillus
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Re: Brennende Muskeln beim Radeln

Beitragvon Tonsillus » 30. Mai 2013, 17:25

Gewöhnlich wird ein zu hoher Gang gefahren wenn das auftritt. Einfach mal 2-3 Gänge zurückschalten, so daß Du sehr leicht, aber mit höherer Trittfrequenz treten kannst. Ist Übungssache. Mit LCHF oder Mangelernährung hat das nichts zu tun, denn das ist bei jedem so.

Cypher
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Re: Brennende Muskeln beim Radeln

Beitragvon Cypher » 1. Juni 2013, 22:08

Ich bin ja seit kurzem Insanity-Jünger, und da wird STRIKT von Low Carb (zumindest ketogen) abgeraten.

So wie ich das lese ist bei dir eventuell genau das der Fall wovor mich alle gewarnt haben: Dein Körper hat schon mühe Ketone zu bilden, und kann bei Belastung (biken) nicht beides hinkriegen, darum der Leistungsabfall beim Biken.

Anscheindend sind da alle anders, egal wie lange in Ketose. Bei manchen braucht es Carbs, bei anderen nicht.

Tonsillus
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Re: Brennende Muskeln beim Radeln

Beitragvon Tonsillus » 2. Juni 2013, 14:12

Mh, falsche Einstellung kann es eigentlich nicht sein. Das Rad ist neu und im Laden hat ein sehr kompetenter Mitarbeiter das Rad an mich angepasst. Da ist alles gut.
Könnte aber trotzdem das neue (und ungewohnte) Rad sein. Habe es seit ca. 2 Monaten und fahre seit ca. 1 Monat wirklich oft (4-5x die Woche). Die Haltung ist bei dem neuen auch anders. Auf meinem alten Rad saß ich aufrechter und "gemütlicher". Der Lenker war auch mehr gebogen und die Handgelenke entspannter. Die ziepen auch etwas. Fahre evtl. mal am Wochenende zum Bikedealer und frag ihn.
Was ist denn nun herausgekommen?

Zu Deiner weniger aufrechten Haltung. Bei aufrechter Haltung wird das Körpergewicht vom Sattel aufgenommen. Das ist sehr ungünstig für die Bandscheiben. Zudem verhindert diese Haltung durch den wesentlich höheren Luftwiderstand schnelleres Fahren. Ich nehme mal an, Dein Fahradmonteur hat Dir eine 45° Haltung des Oberkörpers eingestellt. Das ist ein guter Kompromis für Alltagsradfahrer.

Das Dir die Handgelenke ziepen liegt daran, dass jetzt ein Teil Deines Körpergewichts durch die gebeugtere Körperhaltung auch auf den Handgelenken liegt. Abhilfe schafft eine andere Lenkerform, die es Dir gestattet, öfter mal "umzugreifen", sprich eine andere Handstellung einzunehmen. Die schlechteste Lenkerform dafür ist die einfache Querstange. Das ist zwar modisch, aber extrem ungünstig für ausdauerndes Radfahren. ;)

Zum Radfahren selbst, der Anfänger neigt dazu, sich nur durch stampfendes nach unten Treten fort zu bewegen. Der geübte Radler hat dagegen den "runden Tritt" verinnerlicht. Jeder Teil der Kreisbahn den die Pedalen beschreiben wird dabei für den Vortrieb genutzt. Das richtig zu machen erfordert allerdings Klickpedalen. Aber es geht zumindest ansatzweise auch so, indem man zumindest wenn die Pedalen im hinteren Teil der Kreisbahn nach oben gehen, das Beingewicht etwas von der Pedale nimmt.

Kraftsparendes, gelenk- und muskelschonendes Dauerradfahren ist Übungssache, das lernt man nicht in 4 Wochen, denn Menschen werden als Fußgänger geboren, nicht als Radfahrer. :)

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geladenes Teilchen
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Re: Brennende Muskeln beim Radeln

Beitragvon geladenes Teilchen » 4. Juni 2013, 20:51

Ich bin ja seit kurzem Insanity-Jünger, und da wird STRIKT von Low Carb (zumindest ketogen) abgeraten.

So wie ich das lese ist bei dir eventuell genau das der Fall wovor mich alle gewarnt haben: Dein Körper hat schon mühe Ketone zu bilden, und kann bei Belastung (biken) nicht beides hinkriegen, darum der Leistungsabfall beim Biken.

Anscheindend sind da alle anders, egal wie lange in Ketose. Bei manchen braucht es Carbs, bei anderen nicht.
Insanity, aha. InteressantesStichwort. Muss ich mal Informationen sammeln. Kannst du eine Seite empfehlen?

Was meinst du mit "beides hinkriegen"? Erstens Ketone bilden und zweitens Sport?

Ich dachte ja auch schon eine zeitlang an sog. Ladetage. Aber dann ist man ja wirklich raus aus der Ketose...

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geladenes Teilchen
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Re: Brennende Muskeln beim Radeln

Beitragvon geladenes Teilchen » 4. Juni 2013, 20:59

Mh, falsche Einstellung kann es eigentlich nicht sein. Das Rad ist neu und im Laden hat ein sehr kompetenter Mitarbeiter das Rad an mich angepasst. Da ist alles gut.
Könnte aber trotzdem das neue (und ungewohnte) Rad sein. Habe es seit ca. 2 Monaten und fahre seit ca. 1 Monat wirklich oft (4-5x die Woche). Die Haltung ist bei dem neuen auch anders. Auf meinem alten Rad saß ich aufrechter und "gemütlicher". Der Lenker war auch mehr gebogen und die Handgelenke entspannter. Die ziepen auch etwas. Fahre evtl. mal am Wochenende zum Bikedealer und frag ihn.
Was ist denn nun herausgekommen?

Zu Deiner weniger aufrechten Haltung. Bei aufrechter Haltung wird das Körpergewicht vom Sattel aufgenommen. Das ist sehr ungünstig für die Bandscheiben. Zudem verhindert diese Haltung durch den wesentlich höheren Luftwiderstand schnelleres Fahren. Ich nehme mal an, Dein Fahradmonteur hat Dir eine 45° Haltung des Oberkörpers eingestellt. Das ist ein guter Kompromis für Alltagsradfahrer.

Das Dir die Handgelenke ziepen liegt daran, dass jetzt ein Teil Deines Körpergewichts durch die gebeugtere Körperhaltung auch auf den Handgelenken liegt. Abhilfe schafft eine andere Lenkerform, die es Dir gestattet, öfter mal "umzugreifen", sprich eine andere Handstellung einzunehmen. Die schlechteste Lenkerform dafür ist die einfache Querstange. Das ist zwar modisch, aber extrem ungünstig für ausdauerndes Radfahren. ;)

Zum Radfahren selbst, der Anfänger neigt dazu, sich nur durch stampfendes nach unten Treten fort zu bewegen. Der geübte Radler hat dagegen den "runden Tritt" verinnerlicht. Jeder Teil der Kreisbahn den die Pedalen beschreiben wird dabei für den Vortrieb genutzt. Das richtig zu machen erfordert allerdings Klickpedalen. Aber es geht zumindest ansatzweise auch so, indem man zumindest wenn die Pedalen im hinteren Teil der Kreisbahn nach oben gehen, das Beingewicht etwas von der Pedale nimmt.

Kraftsparendes, gelenk- und muskelschonendes Dauerradfahren ist Übungssache, das lernt man nicht in 4 Wochen, denn Menschen werden als Fußgänger geboren, nicht als Radfahrer. :)
Ist noch nicht besser geworden. Ich habe ein paar Tage pausiert, heute wieder das Gleiche. Allerdings war ich etwas schneller und leistungsfähiger. Das Brennen hat mich weniger gestört. Meine Beine sind wirklich merklich fester geworden, hat mein Freund jetzt bestätigt. Wir haben uns einige Wochen nicht gesehen.

Ich fahre nicht erst sein 4 Wochen Rad. Das Fahrrad ist nur neu und ich muss mich wohl umgewöhnen. Alles was du sagst, stimmt bestimmt auf meine Situation. Ich greife öfter mal um, da ich auch Hörnchen an den Enden der Griffe habe. Die Griffe sind außerdem diese ergonomischen Dinger... eigentlich echt gemütlich...

An Klickpedalen oder die günstigere Variante mit diesen Riemen um die Pedale habe ich auch schon gedacht. Werd ich mir vielleicht kaufen.

Beim Fahrradhändler war ich noch nicht. Komme wahrscheinlich morgen dazu.


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