Süßstoffe i.A. und Cola light i.B.

[spiegel]

Fazit: Süßkramecke löschen.
ODER?

Löschen würde mir nicht gefallen.
Das hat was von Zensur.
Irgendwie in eine eigene Sonderecke, ein wenig getrennt von den "echten" Rezepten fände ich gut.

[Tonsillus]

Ich muß gestehen dass ich hier viele Beiträge mit wachsendem Unbehagen gelesen habe. Einige führen sich auf wie tiefgläubige Katholiken, wenn die Unfehlbarkeit des Papstes in Frage gestellt wird.

LCHF sagt weiter nichts aus, als das die Kohlenhydrate weitgehend zu reduzieren und durch Fett zu ersetzen sind. Bei längerer Einhaltung kommt es zu Ketose. Dicke haben dann gute Chancen an Fett zu verlieren und Diabetiker können ihren entgleisten KH-Stoffwechsel normalisieren. Alles was darüber hinaus geht ist Glaubenssache und nicht durch Fakten belegt. LCHF ist aber keine Religion.

Wer hier Zucker, Zuckerersatzstoffe und Süßstoffe in einen Topf schmeisst beweist nur, dass er von Nahrungsmitteln keine blanke Ahnung hat.

[Silver]

Bin ja noch nicht lange hier angemeldet, aber nun gebe ich meinen Senf doch mal dazu. Ich habe jetzt den ganzen Thread durchgelesen und bin ehrlich gesagt ein bisschen schockiert.

Okay, mit Cola (light oder wie auch immer ) habe ich kein Problem, weil ich Cola eklig finde. Aber Ich kann verstehen, wenn jemand sich damit auseinandersetzt und überlegt, wie er sich möglicherweise von einer Gewohnheit lösen kann. das finde ich gut und sehe keinen Grund, erstmal einen Haufen Belehrungen loszuwerden, warum das Zeug eh Gift ist und welcher Wissenschaftler sich damit mal ein paar mickrige Impactpunkte erkritzelt hat.

Auch die Süßkramsecke und die Nachbauten... das sehe ich nicht so eng. Nicht jedem fällt es leicht, von heute auf morgen sein ganzes Lebenskonzept umzuwerfen und sofort nahezu fehlerfrei einen neuen Weg zu beschreiten. Mancher muss da eben erst 'reinwachsen. Wenn sich dann einer mit Nachbauten behilft, dann ist das immerhin schon ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Oder wenn aus 2l Cola light am Tag abends eine einzige Dose zum Essen wird, dann ist das gut! Möglicherweise "braucht" man es irgendwann gar nicht mehr. Aber warum gleich am Anfang so tun, als wäre man total hardcore und hätte die "Lehre" inhaliert? Nicht für jeden ist das ideal.
Ist auch nicht jeder über die whole30 zu Paleo gekommen. Aber vielleicht gerade wegen der individuellen Annährung an die Sache dabei geblieben.

Wenn ein einziger Kerl mal ein Selbstexperiment macht, dann ist das nett und interessant, aber mehr als das ist es nicht. Selbst Studien mit gaaaanz vielen Menschen (anstatt Ratten, Affen oder anderen Viechern) sind bestensfalls ungenau, wenn man mal ganz scharf auf die Erhebung der Daten blickt. Menschen lassen sich nunmal nicht lange genug unter den absolut gleichen Bedingungen halten und da, wo z.B. Fragebögen das Verhalten abklopfen sollen, kommt bestimmt auch nicht nur die "reine Wahrheit und sonst nichts als die Wahrheit" auf's Papier. ;)

Ich komme aus der Paleo-Ecke und lebe sehr gut damit, vielleicht auch, weil ich es mir leisten kann, nahezu alles "bio" zu beziehen. Aber wenn jemand das Konzept Paleo oder auch LCHF mit den Nahrungsmitteln durchzieht, die er beim Netto oder Lidl kriegen kann, dann HUT AB. Das ist immer noch besser als NICHTS zu ändern. DRECK essen tut er deswegen noch lange nicht. Das ist abwertend. Und zwar nicht dem Essen gegenüber...

Unsere biologische Realität mag in der Steinzeit liegen, leben müssen wir heute. Und die Lebensrealität vieler Menschen erlaubt leider nicht, das 100%ige Optimum für sich zu tun. Auch dann nicht, wenn sie nur zwei Paar Schuhe besitzen, Nichtraucher sind und mit dem Fahrrad fahren, weil ein Auto nicht ins Budget passt und weil Kinder nunmal schnell wachsen und daher auch mal Klamotten brauchen.

Ach egal, irgendwie hat das hier einen Nerv getroffen. Vielleicht hätte ich einfach nur sagen sollen, dass Tonsillus Recht hat mit seinem Beitrag.

[spiegel]

LCHF sagt weiter nichts aus, als das die Kohlenhydrate weitgehend zu reduzieren und durch Fett zu ersetzen sind. Bei längerer Einhaltung kommt es zu Ketose. Dicke haben dann gute Chancen an Fett zu verlieren und Diabetiker können ihren entgleisten KH-Stoffwechsel normalisieren. Alles was darüber hinaus geht ist Glaubenssache und nicht durch Fakten belegt. LCHF ist aber keine Religion.

Jetzt bin ich völlig verwirrt.
Diese Einschätzung, in Verbindung mit dem Eingangspost dieses Threads, führt zu einem interessanten Ergebnis.

In meinem Kopf spielt ein Karussell Achterbahn.

[butterbrezel]

LCHF sagt weiter nichts aus, als das die Kohlenhydrate weitgehend zu reduzieren und durch Fett zu ersetzen sind. Bei längerer Einhaltung kommt es zu Ketose. Dicke haben dann gute Chancen an Fett zu verlieren und Diabetiker können ihren entgleisten KH-Stoffwechsel normalisieren. Alles was darüber hinaus geht ist Glaubenssache und nicht durch Fakten belegt. LCHF ist aber keine Religion.

Jetzt bin ich völlig verwirrt.
Diese Einschätzung, in Verbindung mit dem Eingangspost dieses Threads, führt zu einem interessanten Ergebnis.

In meinem Kopf spielt ein Karussell Achterbahn.

LCHF ist das, was du draus machst ;)

[Wilhelmine]

ch komme aus der Paleo-Ecke und lebe sehr gut damit, vielleicht auch, weil ich es mir leisten kann, nahezu alles "bio" zu beziehen. Aber wenn jemand das Konzept Paleo oder auch LCHF mit den Nahrungsmitteln durchzieht, die er beim Netto oder Lidl kriegen kann, dann HUT AB. Das ist immer noch besser als NICHTS zu ändern. DRECK essen tut er deswegen noch lange nicht. Das ist abwertend. Und zwar nicht dem Essen gegenüber...

Unsere biologische Realität mag in der Steinzeit liegen, leben müssen wir heute. Und die Lebensrealität vieler Menschen erlaubt leider nicht, das 100%ige Optimum für sich zu tun. Auch dann nicht, wenn sie nur zwei Paar Schuhe besitzen, Nichtraucher sind und mit dem Fahrrad fahren, weil ein Auto nicht ins Budget passt und weil Kinder nunmal schnell wachsen und daher auch mal Klamotten brauchen.

Da stimme ich Dir zu 100% zu!!!

[Sissi]

LCHF sagt weiter nichts aus, als das die Kohlenhydrate weitgehend zu reduzieren und durch Fett zu ersetzen sind. Bei längerer Einhaltung kommt es zu Ketose. Dicke haben dann gute Chancen an Fett zu verlieren und Diabetiker können ihren entgleisten KH-Stoffwechsel normalisieren. Alles was darüber hinaus geht ist Glaubenssache und nicht durch Fakten belegt. LCHF ist aber keine Religion.

Wer hier Zucker, Zuckerersatzstoffe und Süßstoffe in einen Topf schmeisst beweist nur, dass er von Nahrungsmitteln keine blanke Ahnung hat.

Kann es sein dass Du vielleicht LCHF nicht richtig verstanden hast? Du brauchst nur auf der Seite LCHF.de mal nachlesen, denn dort steht eindeutig u.a.:

- Frische, natürliche und nicht industriell verarbeitete Lebensmittel
- Zucker sowie jegliche Ersatzstoffe sind zu meiden
- keine Zusatzstoffe & Geschmacksverstärker ...

etc. etc. ...

Es ist immer wieder erstaunlich (und teilweise auch amüsant) mit welcher Beharrlichkeit das immer ignoriert wird und mit welch haltlosen Behauptungen sich das Fertigfutter, Zucker & Co schöngeredet und gerechtfertigt wird ...

Wer Zucker, dessen Ersatzstoffe oder Geschmacksverstärker als gesund hinstellt dokumentiert in der Tat wie es mit seiner Ersthaftigkeit bzgl. gesunder Ernährung bestellt ist. Wenn man von den Dingen nicht die Finger lassen möchte ist das ja o.k., nur sollte man sich dann raushalten wenn es um gesunde Ernährung geht. Es wird niemand gezwungen sich gesund zu ernähren, jeder entscheidet selbst ob er sich den ungesunden Kram weiter antut oder nicht ...

Bei den Vegetariern versucht auch niemand Fleisch schönzureden ...

[Silver]

Tonsillus hat in seinem Beitrag nicht gesagt, dass Zucker und entsprechende Ersatzstoffe gesund seien - er hat lediglich gesagt, dass jemand, der Zucker, Zuckerersatzstoffe und Süßstoffe in einen Topf schmeisst, keine Ahnung von Nahrungsmitteln hat.
Er hat die Tatsache, dass es besser ist, diese Stoffe zu meiden, nicht in Frage gestellt. Schön geredet hat er sie nicht.
Tonsillus, bitte korrigere mich, falls ich dich falsch verstanden haben sollte.

Mein Eindruck von diesem Forum ist, dass viele hier jahrelang in Sachen Ernährung nicht wirklich viel für ihre Gesundheit getan haben. Die Tatsache, dass die sich jetzt hier in - so zumindest bislang mein Eindruck - freundlicher nicht verurteilender Weise zusammenfinden, um daran etwas zu ändern, finde ich wunderbar.

Klar sind frische, unverarbeitete Lebensmittel - wenn möglich bio und absolut ohne Zusatzstoffe - vorteilhaft. Aber wenn sich jemand hier schon anmeldet und etwas ändern will, dann darf das doch allmählich gehen, auch wenn der ein oder andere NICHT über Nacht seinen süßen Zahn verliert. Oder gilt nur der, der hier über Nacht sein Leben umkrempelt, als wirklich würdiger Aspirant auf ein hinfort gesünderes Leben?

Es macht mich sehr sehr nachdenklich, wie vehement hier einige den Missionar in ganz besonderer Stellung geben und den Menschen, die eben noch nicht zu 100% "auf Linie" sind, ihre Bemühungen kleinreden, nur weil sie sich eine Weile vielleicht noch auf Süßstoff als "Gehhilfe" stützen wollen/ müssen oder eben noch Cola trinken.
Ich weiß noch nicht, zu welchen Schluss ich kommen werde.

[Sissi]

Klar sind frische, unverarbeitete Lebensmittel - wenn möglich bio und absolut ohne Zusatzstoffe - vorteilhaft. Aber wenn sich jemand hier schon anmeldet und etwas ändern will, dann darf das doch allmählich gehen, auch wenn der ein oder andere NICHT über Nacht seinen süßen Zahn verliert. Oder gilt nur der, der hier über Nacht sein Leben umkrempelt, als wirklich würdiger Aspirant auf ein hinfort gesünderes Leben?

Das sagt doch niemand, man muss einfach 2 Dinge unterscheiden: Einmal das was richtig und optimal wäre und einmal was der einzelne draus macht! Das sind zwei völlig verschiedene paar Schuhe.

Jeder kann von den 100% soviel von sich in Anspruch nehmen wie er mag. Auch kann jeder so schnell oder langsam einsteigen wie es gerade in seine Situation hineinpasst. Es ging lediglich um das Thema, dass die Süßkram Rezepte weder gesund sind noch LCHF konform, nicht um die Frage wer sie verwendet oder wer nicht.

Es macht mich sehr sehr nachdenklich, wie vehement hier einige den Missionar in ganz besonderer Stellung geben und den Menschen, die eben noch nicht zu 100% "auf Linie" sind, ihre Bemühungen kleinreden, nur weil sie sich eine Weile vielleicht noch auf Süßstoff als "Gehhilfe" stützen wollen/ müssen oder eben noch Cola trinken.
Ich weiß noch nicht, zu welchen Schluss ich kommen werde.

Mich macht sehr nachdenklich, dass denen die es richtig machen wollen immer wieder das Wort im Mund herumgedreht wird, meist von denen, die sich auf 100% nicht einlassen wollen. Wo ist denn die hier so oft eingeforderte Toleranz denen gegenüber, die 100% vertreten? Warum werden die immer angegriffen? Warum wird denen nicht die gleiche Toleranz entgegengebracht die man für die in Anspruch nimmt die nur ein wenig gesünder leben möchten?

Und merkwürdigerweise fühlen sich immer die auf den Schlips getreten, die am weitesten von 100% entfernt sind, das stimmt mich sehr nachdenklich.

[Silver]

Ich habe keinerlei Probleme mit 100% "Linientreue", ich selbst bin da ziemlich nah dran und fühle mich auch in keiner Weise auf den Schlips getreten. Aber warum muss eine so allgemein bekannte Tatsache wie die, dass 100% am besten sind, immer wieder so betont werden? Die Leute hier sind doch nicht dumm.
Für mich selbst reichen derzeit 20g KH, Süßstoffe verwende ich nicht, Cola mag ich nicht (ebensowenig wie all die anderen Limonadengetränke) und ich finde es dennoch nicht so schwer, auch für die Toleranz aufzubringen, die es damit schwerer haben. Mit dem Wunsch nach Toleranz AUCH für diese Gruppe dreht man niemandem das Wort im Munde herum.