William Davis (Dr.med.) super Autor - müsste doch schlank...

[s-c]

Hallo, Ihr Lieben,

ich weiß nicht, wo ich diesen Beitrag einordnen soll, sorry.
Vielleicht findet Ihr das jetzt ziemlich daneben, aber ich hoffe eben auf eine Erklärung.

Ich finde das Buch "Weizenwampe" vom amerikanischen Kardiologen Dr.med. William Davis super. Er erklärt alles sehr verständlich, teils sehr wissenschaftlich, aber auch für Nichtmediziner durchaus plausibel, ich hab´s jedenfalls so empfunden.

Er erwähnt an irgendeiner Stelle auch, dass er selbst Veränderungen erfahren hat.

Mir ist klar, dass nicht jeder abnimmt, vor allem, da sich ja nicht bei jedem ein Mangel an Gesundheit durch Übergewicht bemerkbar macht.

Aber er führt u.a. auch gerade das Übergewicht, das seiner Meinung nach hauptsächlich am Weizen liegt, sehr genau aus, und meint dazu, dass ein Verzicht auf Weizen sich regulierend auf das Gewicht auswirkt. Nun, ich weiß natürlich nicht, wie alt die Bilder sind, die man von seiner Person im Internet findet.`Außerdem weiß ich nicht, ob er vielleicht schon einiges abgenommen hat ...
Dass ihm aktuelle Fotos nicht wichtig erscheinen, kann ich mir nicht vorstellen, da er mit seinen Büchern ja überzeugen will, da würden Bilder, die einen Erfolg zeigen, gut dazu passen.
Doch da er ja Langzeiterfahrung hat, müsste er selbst inzwischen doch schlank sein, oder? Irgendwie irritiert mich das.

Man könnte jetzt argumentieren, dass es zu einfach sei, alles nur auf den Weizen zu schieben, doch er erwähnt ja auch, dass eine kohlenhydratlastige Ernährung auch nicht viel besser sei. Dann gibt´s auch immer das Argument, dass Ärzte - wie Andere - des öfteren Wasser predigen und ...

Nicht falsch verstehen, ich bin von dem Inhalt seines Buches immer noch überzeugt, ich versuche nur, mehr zu verstehen.

Was haltet Ihr davon? Wie ist Eure Meinung?
Danke schon mal, liebe Grüße, s-c

[Sudda Sudda]

Nein, ich finde deine Gedankengänge nicht daneben. Das mal direkt und deutlich vorab.



Gute Frage. Ich kenne die Fotos nicht und weiß daher nicht, WIE übergewichtig der Mann ist/aussieht.

Aber ich kann von mir sprechen.

Ich habe eine - wie ich finde - unglaubliche Menge Gewicht abgenommen, bin aber immer noch entfernt davon, schlank im Sinne der üblichen Definition zu sein. Von meinem Idealgewicht trennen mich fast 15 kg.

Ja, das ist viel.

War es denn nicht dennoch eine Leistung so viele Kilos zu verlieren? Eine Leistung, die die meisten stark Übergewichtigen nicht hinbekommen - und schon gar nicht dauerhaft? War es nicht toll, dass es mir gelungen ist, vom hohen Blutdruck zum normalen zu gelangen - ohne Medikamenteneinnahme? Dass ich ohne ständige Heißhungeressattacken lebe? Habe ich nicht dennoch mein Leben auf den Kopf gestellt? Bin ich nicht dennoch immerhin so (leistungs)stark durch meine Abnahme geworden, dass ich reichlich Sporteinheiten Woche für Woche machen kann (ein Pensum, das viele Idealgewichtler nicht stemmen können)? Ist ein Ideal wirklich immer ideal?

Und vor allem:
Helfe ich nicht dennoch einer Menge Menschen qualifiziert weiter?

Ich mag das mit dem "Aushängeschild" nicht - ich bin kein SCHILD, ich bin Mensch mit allen Facetten von A bis Z.

Tatsächlich fühle ich mich mit einem Gewicht recht wohl (wobei ich manchmal ja schon gerne noch abnehmen würde - wenn ich nur nicht so gerne essen würde), an dem andere überhaupt erst anfangen abzunehmen - und sich zu dick fühlen. Darüber hinaus bin ich genetisch auch nicht als Elfe ausgelegt - ich bin eine robuste, stabile Person. Sowas wie der Rottweiler unter den Menschen - wohingegen es auch reichlich Chiahuahuas gibt.

Gerade bei Weizenwampe hatte ich den Eindruck, dass es deutlich mehr um andere gesundheitliche Parameter geht als um das Übergewicht. Und ob er die nun selbst erzielt hat oder nicht, kann man auf Fotos wohl nicht erkennen.

Tatsache ist und bleibt:
Auch wenn du dich kohlenhydratarm ernährst, kannst du "zu viel wiegen".

Eine Teilnehmerin in einem Sportkurs fragte mich mal, warum ich nicht dünn wie eine Salzstange wäre, wenn ich doch die Kohlenhydrate so stark einschränke.

Meine Antwort:
"Unter anderem deshalb, weil ich schneller essen als laufen kann."




P.s.: Und wenn es ihm gelingt, den ein oder anderen Menschen durch sein Buch zu "retten", kann er meinetwegen kugelrund sein.

[Sudda Sudda]

Bitte den Thread in die Quasselbox oder die Anfängerfragen verschieben.
Mutti ist zu blond.

DANKE!

[Pinselchen79]

Bitte ;)

[s-c]

@ Sudda Sudda,

ich weiß - wie vorhin schon erwähnt - tatsächlich nicht, was womöglich dieser Kardiologe schon alles hinter sich hat. Darum habe ich ja die Vorher - nachher-Fotos angesprochen, aber vielleicht möchte er die auch nicht veröffentlichen. Wahrscheinlich würde ich an seiner Stelle auch nur aktuelle rausrücken.

Du hast völlig recht, was Du geschafft hast ist großartig, und ich bewundere Dich total!

Ich bin draufgekommen, dass ich ein paar Dinge falsch angegangen bin, starte in etwas 14 Tagen so richtig durch

Schönes Wochenende und vielen Dank!
s-c

[Sudda Sudda]

Das ist doch die "Krux" an der Sache und von daher bin ich tatsächlich froh, dass du das Thema angesprochen hast.
Es ist alles so fürchterlich "relativ".

Ich bin "relativ" schwer.
An mir ist "relativ" zu viel dran.

Aber andererseits habe ich mehr als "relativ" viel erreicht.
Für mich.

Und was andere betrifft:
Ich bin dann mal so krass und behaupte, dass ich "mehr als relativ" vielen Menschen weitergeholfen habe - unabhängig von MEINEM persönlichen Gewicht.

Wie andere das sehen, müssen andere entscheiden.
Ehrlich?
Das ist mir "relativ" egal.

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg mit dem Erreichen deiner persönlichen Ziele.


(Und da ist NULL Ironie in KEINEM meiner Sätze! Ich meine das exakt so, wie ich das schreibe. Ist schriftlich immer schwierig... Darum wollte ich das nachlegen. )

[Sudda Sudda]

Ach so - Nachsatz - der sich eigentlich logisch aus dem ergibt, was ich bereits geschrieben habe:

... das Übergewicht, das seiner Meinung nach hauptsächlich am Weizen liegt

Falls Dr. Davis behauptet, dass der REINE Verzicht auf Weizen schlank wie eine Bohnenstange macht, hat er gelogen.

;)

[xuhux]

Müssen LCHF'ler bzw. Paleo'ler wirklich schlank sein?
Also ich nicht, ich möchte gesund sein! (Rottweiler eben )
Das schlank gesund ist, versucht man uns einzureden. Es gibt da so ein Video der Veggiefundies, welches hagere Veggies mit kräftigen Manns- und Weibsbilders vergleicht: "Lean ... still fat" ( Finde ich grad nicht. )
Die Frage ist nur, ist das wirklich gesünder?
Einige Studien scheinen zu zeigen, dass ältere Menschen mit einem BMI von 27 die größte Lebenerwartung haben.
Ein Fallbeispiel aus meiner Nachbarschaft.
Eine Dame, die "Dicke", eher BMI 26 als 25, hat bis zu Ihrem Ende die Strasse gefegt.
Die andere Dame, die "Dünne", eher BMI 21 als 23, saß eigendlich nur im Haus.
Beide sind im selben Jahr von uns gegangen, die "Dicke" mit Ende 90, die "Dünne" mit Anfang 70!
Ich weiß, Einzelfälle, nicht representativ, usw. .. Ich weiß.
Ich rede auch nicht von fett, sondern von leicht übergewichtig.
Ich zum Beispiel habe mein erstes Ziel schon erreicht, nämlich gesünder zu sein. (Blutbild super, BD immer besser, SD-Hormone normal)
Mein zweites Ziel fast erreicht, BMI=26, vorher 34.
Aber ich bin wieder gesund und energiegeladen, Rottweiler eben.
Sind diese dürren Hungerhaken wirklich gesünder?
LCHF/Paleo ist keine Diät, sondern ein Lebenstil, der es Deinem Körper ermöglicht sein Wohlfühl, bzw. Gesundheitsgewicht zu finden. Und wenn es BMi=26 statt 20 ist, dann ist es eben so.
Und BTW, ich habe das Buch gelesen und finde es gut.

Ciao Uhu

[xuhux]

Falls Dr. Davis behauptet, dass der REINE Verzicht auf Weizen schlank wie eine Bohnenstange macht, hat er gelogen. ;)

Hat er nicht.
Er redet von Gesundheit, nicht von Hagerkeit.

Ciao Uhu

[Sudda Sudda]

Er redet von Gesundheit, nicht von Hagerkeit.

Und schon wieder - relativ!

Danke für deine Einschätzung & Meinung, xuhux.

Gruß von Rottweiler zu Rottweiler.
;)