Trockene Schleimhäute!

[Vermicula]

Ich wehre mich nicht dagegen, aber es gibt keine Möglichkeit - für mich - etwas effektiv zu unternehmen, wenn es am Östriol liegen sollte. Meine Gyn hat mir schon einiges aufgezählt, was helfen könnte, wenn mir der Östrogen-Mangel zu schaffen machen wird. Und nichts davon kommt für mich in Frage! Ich will keine Hormone,nicht als Tabletten, nicht als Creme, gar nicht....mein Körper stellt sich um und ich werde ihm da nicht entgegen arbeiten, indem ich ihm zuführe, was er nicht mehr will oder braucht....
Was nutzt es mir also, herauszufinden woran ich nichts ändern kann? Ich werde im April den nächsten Termin hierzu haben und bis dahin, tue ich was ich kann um meine Ernährung optimal einzustellen.
Das kann jedenfalls, auch für meine Schleimhäute, nichts schaden.

[Ghislaine]

Ich meinte mit dem Östriol (so es denn nötig sein sollte) die bioidentische Version, chemische Hormone würde ich auch nicht nehmen.
Von allen drei Östrogenarten ist das "Schleimhaut-Hormon" Östriol auch am harmlosesten, aber wenn der Spiegel zu sehr absinkt macht es eben mit der Austrocknung der Schleimhäute schon große Probleme.
Ist aber OK wenn das kategorisch nicht für Dich in Frage kommt.

[wmues]

Vermicula,

es ist doch sehr interessant, wie verschiedene Menschen in der gleichen Lebenssituation ganz verschiedene Ansichten haben...

Ich bin in dem gleichen Alter wie Du. Ich habe zwei Kinder gezeugt und großgezogen. Meine biologische Nützlichkeit ist damit beendet. Das einzig Sinnvolle, was ich für den Bestand meiner Art noch tun kann, ist sterben. Dann wird nämlich mein Arbeitsplatz und meine Wohnung frei und kann von unseren Nachkommen genutzt werden.

Wenn ich also weiterleben will, dann mache ich dies aus rein egoistischen Gründen: ich will nicht sterben, sondern noch möglichst viel vom Leben haben. Kümmert das irgendjemanden, ob ich meinen Körper auf natürliche Art und Weise verfallen lasse, oder ob ich was dagegen unternehme, und welche Mittel ich dafür einsetze? Nicht das ich wüßte!

Es ist nun einmal so, dass die Drüsen in unserem Körper, die die Hormone herstellen, eine begrenzte Lebensdauer haben und in der Leistung deutlich nachlassen. Da kann man auch nur sehr begrenzt was dran machen. Und wenn die Hormone fehlen, dann nimmt der Alterungsprozess so richtig Fahrt auf.

Also ist es das Wirkungsvollste, was man machen kann, wenn man die verschiedenen Hormone auf dem Level hält, wie sie im jungen Körper vorkommen. Dies ist keine leichte Aufgabe, denn sehr häufig kommt es bei Hormonen darauf an, die richtigen Verhältnisse untereinander herzustellen.

Sehr oft ist das Arbeiten mit Hormonen der einzig sinnvolle Weg, um Alterserscheinungen zu bekämpfen. Und wenn jemand nicht Östrogen verwendet, sondern Mönchspfeffer (wo Phytoöstrogen drin ist), dann ist das im Grunde genommen doch in die Tasche gelogen, oder?

Und ob es besser ist, dem Körper körperfremde Stoffe zuzuführen (wie Bullrich-Salz), oder ob es verträglicher ist, mit körpereigenen Substanzen zu arbeiten (Hormone), sei mal zur Diskussion gestellt.

LG
Wolfgang

[Vermicula]

Ist das Fatalismus oder Zynismus? ;)
Ich bin allerdings nicht der Ansicht,dass man in unserem Alter jugendlich sein MUSS!Das ist wohl eher das,was die westliche Gesellschaft - nicht zuletzt aus Profitsucht - vor allem uns Frauen vermitteln willl. “Ewige Jugendlichkeit“ als Wert. Interessant ist,dass in anderen Gesellschaften, z.B. Japan, das Ansehen von Frauen jenseits der Wechseljahre steigt; die Frau wird wieder “normal“ und dem Manne ähnlich in ihrem Wesen. Gleichzeitig geniessen alte Menschen dort Achtung und Wertschätzung.
Was mit einem Körper passieren kann, wenn er bekommt, was er nicht braucht, sollte hier in diesem Forum, den meisten klar sein. Und mein Körper stellt sich auf eine neue Lebensphase ein, für die er die Hormonlage der Fortpflanzung nicht mehr braucht und diese ausregelt. Dabei will ich ihn unterstützen, es ist ein natürlicher Vorgang. Und mit Bullrich werde ich mich kaum einem erhöhten Krebsrisiko aussetzen, wie mit Hormonsubstitution..aber das ist nicht der Diskussion wert,denke ich. ;)

[wmues]

Keins von beiden. Realismus.

Und es geht mir auch nicht um Jugendlichkeit. Da bin ich zu sehr Realist für.

Es geht mir um Gesundheit.
Und wenn die Hormone nur für die Fortpflanzung wären, würde keiner drüber reden.
Es geht hier ausschließlich um die Auswirkungen auf die Gesundheit. Dieses "Ausregeln", was Du da anführst, gibt es nicht.
Das ist nur Deine naive Vorstellung.

Und was Hormone und Krebs angeht, so geht das auch anders rum: http://esciencecentral.org/journals/hrt ... aid=20496#.

LG
Wolfgang

[grünspan]

Es gibt super Gleitgel (ohne Hormone, auch wenn die Hormon-Gele sogar bei Hormonabhängigem Krebs kein Risiko darstellen), das erleichtert einiges ;)

Ich hatte das Glück, dass ich trotz Wechseljahre "über Nacht" (Chemo und Tamoxifen...) keine andauernden Trockenheitsprobleme habe. Ich esse seit gut 2,5 Jahren LCHF. Aber so ein Gleitgel habe ich mir natürlich gekauft Macht ja auch Spaß, sowas auszuprobieren...

[Vermicula]

Lieber Wolfgang,
Gynäkologe bist Du augenscheinlich nicht, trotz deiner stark vereinfachten Vorstellung von weiblichem Körper und Psyche. Vielleicht nur enttäuscht von der Frauenwelt..? ;)
Egal..ich bin selbst Schuld dieses Thema in einem Forum vorzubringen, in dem nicht nur Frauen diskutieren.
Peace!!

[Alma]

In dieser Diskusion geht es glaube ich,um Bioidentische Hormone.
Lese doch mal"die Hormonrevolution"
oder google die "Rimkus-Methode"

[Vermicula]

In dieser Diskussion ging es um trockene Schleimhäute, Alma.
Und mittlerweile habe ich gelernt,dass dieses Phänomen in der Ketose durchaus nicht selten ist. Ich wollte keinen Bezug zu Hormonen und habe ihn auch nicht hergestellt.