mein kind mag nicht probieren...

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LCHF, die Familie, die Haustiere und wir - im Einklang?
kasmodiah
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Re: mein kind mag nicht probieren...

Beitragvon kasmodiah » 5. April 2015, 10:05

1. Das sind die Alete Kinder, und weil das selbstgekochte Gemüse, plötzlich irgendwann dann nach Gemüse, und nicht mehr nach Einheitspampe schmeckt, verweigern sie es. (Ich habe alle Gemüsebrei etc. immer selber gedämpft und pürriert, außer Notfall, und bei Verwandten gebunkertes Essen).

2. Die Mütter der Kinder haben ihnen von Anfang an viel zu wenig, und nicht abwechslungsreiches Gemüse gefüttert, und was der "Bauer" nicht kennt, dass ißt er nicht....

Meine These noch: Sie gehen einfach nicht genug mit gutem Beispiel voran ? Wie gesagt, unsere wollten immer von unserem Teller essen, nicht Babymatsch, aber hätte jetzt auf unseren Tellern nicht immer viel und abwechslungsreiches Gemüse gelegen ;) .......würden sie es heute vielleicht auch nicht mehr essen ?
keines davon trifft zu
Ich habe nie Brei gefütter, sondern von anfang an sogenanntes "Baby-led-weaning" Das Kind ist vom Teller der ELtern mit und sucht sich aus, was es möchte. Ich habe versucht, eine zeitlang brei zu geben, wie man das so macht, nach 6 monaten. Keine chance, weder selber gekochten noch glässchen.
Ich koche immer selber, es gibt bei mir so gut wie keine fertigprodukte (ausser ketchup) ich koche frisch, ich koche und esse viel gemüse, viele verschiedene sorten. mein mann ebenfalls (obwohl er es nicht unbedingt mag, aber er isst es).

wie gesagt, es geht um den großen (9), der kleine (5) is(s)t viel unproblematischer.

Mein Fazit: es liegt am Kind. Denn ich habe keine Unterschiede gemacht. Es gibt Kinder, die sehr eingeschränkt in ihrer auswahl sind, obwohl die Eltern gesund und abwechslungsreich kochen und essen.

kasmodiah
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Re: mein kind mag nicht probieren...

Beitragvon kasmodiah » 5. April 2015, 10:11

und holt sich dann später brot oder müsli.
Ist nicht vielleicht dies, die Lösung Deines Problems ? ;)

Was wenn es als Ausgleich KEIN Brot und KEIN Müsli gäbe ? :lol:

Darf ein Kind nicht mal bis zur nächsten Mahlzeit hungrig sein, und dann mit herzhaften Apetit essen, was es dann gibt ?
:-?
Nein, dass ist nicht mein Problem. Ich gebe ihm das ja nicht. Ich müßte die Küche abschließen, um das zu verhindern (und das ist keine möglichkeit). Ich sage ihm auch nicht: Hol dir halt was anderes. Zur Not geht er dann zum Nachbarn. Er macht das auch nicht immer.
Und glaube mir, auch wenn er bis zur nächsten Mahlzeit hungrig ist, dann isst er nicht mit herzhaftem appetit, dass was ich koche, wenn es nicht eins seiner leibgerichte ist. Abgesehen davon, dass ich nicht zweimal täglich koche, es gäber zur nächsten mahlzeit also brot mit belag und rohkost, und das mag er ja. Und für den lerneffekt fange ich jetzt auch nicht extra an, gerichte zu kochen, die er nicht so gerne mag ;)
Wir kochen abends, da geht er dann eher hungrig ins bett und isst dann morgens zum frühstück ganz "legal" brot oder müsli.
Und nun?

kasmodiah
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Re: mein kind mag nicht probieren...

Beitragvon kasmodiah » 5. April 2015, 10:17

Ich habe immer wieder mal gelesen, dass Kinder total stolz sind, wenn sie auch kochen. Also wenn sie selbst überall herumerzählen können, dass sie (fast) alleine Karottensuppe gekocht haben (so war das in einem der Beispiele, an das ich immer wieder denke, wenn ich Euren Thread mitverfolge).

Und auch in Kindergärten gibt es ja sogar Projekte, bei denen gekocht wird, um den Kindern das nahezubringen, dass "die Großen" Gemüse schneiden und dann z.B. Suppe kochen.

Ich weiß, dass sowas immer auch Zusatzarbeit bedeutet und ich bewundere alle Mütter. Aber trotzdem dies als Idee, vielleicht "dem Großen" beizubringen, wie er Bolognese kochen kann - die kann man dann ja über alles Mögliche gießen!
Oder ein Brot backen ohne Mehl, oder irgendwie herausfinden, was die Kleinen Großen total stolz machen könnte.
Hilft auch nichts. Ich lasse die Kinder öfter mal mitkochen, aber sie essen trotzdem nur die sachen, die sie mögen, egal ob sie das nicht so beliebte mitgekocht haben oder nicht.
Sprich: Der große kocht griesbrei, da haut er rein wie nichts gutes.
Der große bereitet die Gemüsepfanne mit zu, schnippeln, würzen, rühren etc. Er probiert nur unter protest und auch nur so viel wie unbedingt nötig.
Und zum thema bolognese: das ist pfui, da sind ja stückchen drin! Hackfleisch geht nur als Frikadellen. (seine sicht, nicht meine)


Da kann man so viele schöne Theorien ausarbeiten wie man will, keine der bisher genannten trifft zu.

BigMarcel
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Re: mein kind mag nicht probieren...

Beitragvon BigMarcel » 8. April 2015, 05:23

Also mein Vater hätte früher gesagt: "Die gehören mal ordentlich übers Knie gelegt."

Ich glaube die Kinder sind heutzutage vielfach einfach zu verwöhnt.

Bei uns wurde früher gegessen was auf den Tisch kam. Wer etwas nicht mochte, durfte es weglassen, ansonsten musste man sich selber (!) ein Käsebrot machen und einen Apfel nehmen.
UND man bekam natürlich auch keinen Nachtisch. Ich habe so manchen Rosenkohl geschluckt, weil ich unbedingt an den Schokopudding wollte ;) .

Ich war als Kind auch immer schlank. Erst als ich für mich selber verantwortlich war, und nur noch gegessen habe, was mir wirklich schmeckt, habe ich so zugenommen, denn da gab es auch mal öfter Nachtisch ohne vorheriges Mittagessen ;) .

Ich glaube es schadet nicht auch mal Sachen zu essen, die man nicht so gerne mag. Wenn einer was absolut nicht mag o.k., aber auf die riesengroße Grauzone zwischen Nudeln und Rosenkohl, sollte man nicht allzuviel Rücksicht nehmen.

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Jela
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Re: mein kind mag nicht probieren...

Beitragvon Jela » 8. April 2015, 11:22

Es geht ja wie gesagt nicht nur um das Mäkeln. Das kennt ja jede Mutter mal 8-| .

Aber wo liegt der Knackpunkt zwischen Baby das alles Gemüse ißt, und Kind, dass plötzlich gar kein Gemüse mehr ißt :o .

Wie geht sowas. Bis auf Aussortieren ein paar weniger Sorten, kenne ich das von meinen Kindern nicht.
Es gibt diese typische Phase im Umstieg von Kleinstkind (=immer bei den Eltern, isst mehr oder weniger alles, was angeboten wird, da die Eltern Verantwortung für die Unbedenklichkeit der Nahrung übernehmen) auf "Freiläufer" (= Kind allein unterwegs, Elterrn kontrollieren nicht mehr alle Nahrung - Nahrungsauswahl schränkt sich deutlich ein, insbesondere auf süß / nicht bitter, da in der Natur idR nicht giftig).

War bei meiner Tochter so, jetzt mit 8 hat sich ihr Spektrum wieder deutlich geweitet.

Sie ist sich aber durch alle Phasen recht "treu" geblieben, hat noch nie viel Fleisch gegessen - das war mit 2 jahren so, mit 4 und ist auch mit 8 weiter so.
Sie liebt schon immer süß, Brot, Kartoffeln, Sojasauce - ist durchgängig so gewesen.
Reis mag sie nicht, außer Sushireis - das war auch durchgängig so.

Was sich aber in der Zeit 2-8 geändert hat, ist die Art von Gemüse/Salat, die sie gegessen hat.
In der Phase 2,5-6,5 hat sie am liebsten sehr "klare" Dinge gesessen - keine Mischgerichte, eher eine Sache einzeln, kaum Saucen, wie Erwachsene sie mögen (Pizza nur mit Tomatensauce, kein Käse, keine Salami. Nudeln nur mit Tomatensauce, keine Bolognese. Kartoffeln pur, evtl mit Butter, keine Fleischsoße, nicht mit Gemüse vermischt).

Jetzt sind unserere Saucen durchaus beliebt, sie liebt Salat, scharfe Thai-Suppen, mehr Gemüse, Gemüse zu den Kartoffeln, Schnitzel mit Zitrone, Schmand-Frischkäse-Dips, Eier, sie probiert ganz aktiv unser Essen auf der Suche nach Dingen, die ihr schmecken, findet da auch einiges, Ofenkartoffeln mit viel Knoblauch und Schärfe, wir haben ein selbstgemachtes Chilli-Salz (in Salz getrocknete Chille in der Mühle), das sie ganz oft benutzt und normalem Salz vorzieht - dh ihr Geschmack wird quasi "erwachsener", "Mischgerichte" werden beliebter, sie geht teilweise ganz aktiv weg von der kohlehydratlastigen Ernährung, die sie so von 3-6 hatte, wo Gemüse mehr in Form von Rohkost stattfand und weniger in gekocht.
Nur so als Beispiel: Ihr aktuell erklärtes Lieblingsgericht ist eine mediterane Spitzkohlpfanne (scharf, mit Hack, Tomate, Schmand, Möhren, Rosmarin, Chilli, Knoblauch, hab ich mal bei unserem Griechen gegessen und nachgekocht) - hat sie bei uns auf dem Tisch gesehen, ich hatte für sie Kartoffeln dazu - nee, Kartoffeln wollte sie eigentlich nicht - aber die Pfanne wäre so lecker - hat sie sich dann mehrfach gewünscht. Das wäre mit 3-6 ÜBERHAUPT nicht ihr Ding gewesen. Da hätte sie dann die Kartoffeln mit etwas Butter und Salz gegessen und vorher oder hinterher (also nicht ZU den Kartoffeln) Gurke, Tomate, Paprikaschnitze gegessen.
Heute würde sie der vorher so geliebten "Einzelstückrohkost" den Salat aus Eisberg, Gurke, Tomate, Paprika, Frühlingszwiebel und Sojasaucendressing vorziehen.
Oder Dönersalat ist so was, was sie jetzt für sich entdeckt hat, auch wenn sie dankbar ist, wenn sie etwas weniger Fleisch drin hat.
Wäre vor ein paar Jahren so gar nicht ihrs gewesen.


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