


Ich bin 37 Jahre alt und habe, im Gegensatz zu vielen anderen hier, weder schwere Krankheiten noch Übergewicht. Meine Probleme kommen mir geradezu lächerlich vor, wenn ich so lese, was andere zu bewältigen haben

Hauptsächlich möchte ich dauerhaft migränefrei werden. Und ich möchte Muskeln aufbauen, stark und fit werden

Mit meiner Ernährung habe ich dennoch seit ich ca. 14 war schon viel experimentiert: vegetarisch, vegan, Heilfasten, Vollwert, Rohkost...Vor ca nem Dreivierteljahr habe ich begonnen, mich mit dem Thema "zuckerfrei" zu befassen. Also dass Zucker ungesund ist, habe ich ja schon als Kind gelernt, und natürlich ist er praktisch in jedem Ernährungsratgeber, egal welcher Richtung, auf der roten Liste. Aber dass es Filme, Bücher und Blogs und Challenges explizit zu diesem Thema gibt, war mir neu. Und ja, ich musste feststellen, dass auch ich ein bisschen gehirngewaschen


Ich bin überzeugt, dass Zucker ein ganz großer Risikofaktor ist, und auch, dass ich persönlich damit gar nicht vernünftig umgehen kann. Früher dachte ich, dass "normale" Erwachsene zuhause einen Süßigkeitenschrank mit Vorräten haben können müssten, aus dem sie dann maßvoll ab und zu was nehmen

Das Thema "Zuckerfrei" hat mich also sehr beschäftigt, dennoch ist es mir seitdem noch nicht gelungen, tatsächlich länger auf Zucker zu verzichten. Das Problem dabei war vermutlich, dass ich zu sehr auf den Verzicht fokussiert war

Vielleicht ist also LCHF für mich der Weg, vom Zucker loszukommen.
Durch das Fasten habe ich schon erlebt, wie phantastisch es sich anfühlen kann, in Ketose zu sein: Die Energie kommt von innen, aus mir selbst heraus, wie von selbst, "unerschöpflich". Diesen Zustand halten zu können, nicht nur für ein paar Fastentage, sondern als Normalzustand, wäre großartig!
Sehr inspirierend finde ich übrigens den Film "Voll verzuckert" (englisch: That Sugar Film) und das dazugehörige Buch (gibt es nur in englisch) "That Sugar Book" vom Damon Gameau. Das ist ein Schauspieler, wirklich cooler Typ voller Humor und Kreativität, der im Selbstversuch dokumentiert hat, was bei einer zuckerreichen Ernährung mit seinem Körper passiert. auch wenn im Film und im Buch nirgends von "low carb" oder "LCHF" die Rede ist, ist es doch genau das, was er ansonsten lebt und auch empfiehlt.
Außerdem hat mich eine Seite zu Migräneernährung, die ich kürzlich gefunden habe, bewogen, mich mal näher mit LCHF auseinanderzusetzen. Die Migräne ist auch ein guter "Vorwand" um Diskussionen zu entgehen, oder ein Stück Kuchen abzulehnen, ohne jemanden zu beleidigen. Dass man keine brüllenden Schmerzen haben möchte, und dafür auch seine Ernährung einschränkt dürfte wohl vielen einleuchten

Ich freue mich also auf den Austausch mit euch! Ich habe hier schon vieles gelesen, was wirklich Lust auf diese Ernährungsform macht, und hoffe, bald meinen Teil dazu beisteuern zu können
