Hallo zusammen,
seit ca 2 Wochen ernähre ich mich nun, nach einer längeren Paleo-Phase, komplett nach LCHF. Meine Motivation dafür war die Gesundheit. Ich möchte keinesfalls abnehmen, denn ich bin sowieso schon untergewichtig.
Mir geht es mit der neuen Ernährung auch schon viel besser, ich habe viel mehr Energie, kann mich besser konzentrieren, habe bessere Laune, und mehr Geduld und Ausdauer! Ich bin also sehr motiviert, bei dieser Ernährungsform zu bleiben. Nun habe ich auch einen tollen Ernährungsberater gefunden, der mich bei der Umstellung unterstützt.
Mein derzeitiges Problem scheint zu sein, dass die Nährstoffdichte meiner Mahlzeiten nicht ausreicht. Unzählige Allergien und Unverträglichkeiten machen es mir leider ziemlich schwer. Deshalb wollte ich mal fragen, ob noch jemand Ideen hat. Folgende Lebensmittel fallen für mich leider komplett weg:
- alle Kuhmilchprodukte, Ziegenkäse geht in Maßen
- Avocado
- Nüsse und Mandeln
- Tomaten und viele Obstsorten
- Ingwer und Zimt
- Hühnereiweiß
Bis vor kurzem war ich eigentlich noch strenger Vegetarier. Ich bin nun schon dazu übergegangen, ein wenig Fisch oder Fleisch zu den Mahlzeiten zu essen. Habe allerdings noch gewisse Hemmungen moralischer Art.
Der Ernährungsberater sagt, ich soll nicht so viele Körner und Samen essen. Also kein Leinsamenknäcke, kein Chia-Porridge, und Ähnliches. Sondern eben mehr Nährstoffe in den Mahlzeiten unterbringen, und weniger Ballaststoff. Mittags und abends esse ich normalerweise Gemüse in Kocos Öl gebraten, mit Butter und Salz. Dazu zum Beispiel etwas Räucherlachs, oder schweren Herzens auch mal etwas Fleisch. Oder eben drei gebratene Eigelbe dazu.
Wie kann ich also konkret die Nährstoffdichte erhöhen? Noch mehr fett ans Gemüse machen? Weniger Gemüse und mehr Fisch und Fleisch essen? Mehr als einmal am Tag drei Eigelbe essen? Ich bin etwas ratlos. Würde mich sehr über eure Tipps und Gedanken dazu freuen.
Liebe Grüße von Demian
Nährstoffdichte erhöhen, Allergien, ratlos...
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- GrannyRose
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Re: Nährstoffdichte erhöhen, Allergien, ratlos...
Hallo Demian,
mir fallen dazu als erstes Oliven und die Samenöle ein, wenn Du die verträgst, ansonsten bist Du ja in Deiner Auswahlliste schon recht eingeschränkt, von daher würde ich auch wohl die Eigelbmenge erhöhen
mir fallen dazu als erstes Oliven und die Samenöle ein, wenn Du die verträgst, ansonsten bist Du ja in Deiner Auswahlliste schon recht eingeschränkt, von daher würde ich auch wohl die Eigelbmenge erhöhen

"Ich könnte manchmal vor Glück eine ganze Allee von Purzelbäumen schlagen." (Heinz Erhardt)
103kg ... 73kg
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Re: Nährstoffdichte erhöhen, Allergien, ratlos...
Vielen Dank Granny Rose,
Oliven hab ich schon auf dem Einkaufszettel stehen.
Dann wird es mehr Eigelb geben... Wieviele pro Tag haltet ihr für vertretbar? Bisher gab es drei, das kam mir schon viel vor...
Oliven hab ich schon auf dem Einkaufszettel stehen.
Dann wird es mehr Eigelb geben... Wieviele pro Tag haltet ihr für vertretbar? Bisher gab es drei, das kam mir schon viel vor...
- Duftrausch
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Re: Nährstoffdichte erhöhen, Allergien, ratlos...
Das geht schon ganz gut, ich muss auch die Milchprodukte und Eier weglassen, dazu vertrage ich kein Kokosfett.
Ich wäre vorsichtig mit viel Samenölen, lieber sehr gutes Olivenöl und Butter, bzw Ghee.
Ohne Fleisch wird es nicht gut gehen, bzw, ich halte nichts davon. Das, was Du da beschreibst, wie besser es Dir jetzt geht, das ist oft der Getreideverzicht. Fang aber doch langsam an, wie mit Fleischbrühe- selber gemacht, ich lasse meine 20 Std im Slow Cooker kochen, dann sind weitgehend die Mineralstoffe aus den Knochen in der Suppe- Die Fleischbrühe kannst Du überall mit verarbeiten und hast so die Mahlzeit sehr mit Nährstoffen aufgewertet.
Bei mir gibt es statt Eiern oder Brotnachbauten eher Gemüse, auch so bekommt man mehr Nährstoffe - auch für die Darmbakterien- in den Körper.
Wegen der Allergien, mach Dich doch mal schlau, was das Mikrobiom angeht, man kann Gemüse selber fermentieren. Das geht einfach- wenn man sich gut eingelesen hat- man hat dann immer was Fertiges zu Essen im Kühlschrank und man verändert sein Mikrobiom in eine positive Richtung. Wir hatten hier damals schon alleine mit Kanne's Brottrunk eine große Verbesserung bei meiner Tochter, die Neurodermitis hat(te), das fermentierte Gemüse ist da noch mal wertvoller.
Ich wäre vorsichtig mit viel Samenölen, lieber sehr gutes Olivenöl und Butter, bzw Ghee.
Ohne Fleisch wird es nicht gut gehen, bzw, ich halte nichts davon. Das, was Du da beschreibst, wie besser es Dir jetzt geht, das ist oft der Getreideverzicht. Fang aber doch langsam an, wie mit Fleischbrühe- selber gemacht, ich lasse meine 20 Std im Slow Cooker kochen, dann sind weitgehend die Mineralstoffe aus den Knochen in der Suppe- Die Fleischbrühe kannst Du überall mit verarbeiten und hast so die Mahlzeit sehr mit Nährstoffen aufgewertet.
Bei mir gibt es statt Eiern oder Brotnachbauten eher Gemüse, auch so bekommt man mehr Nährstoffe - auch für die Darmbakterien- in den Körper.
Wegen der Allergien, mach Dich doch mal schlau, was das Mikrobiom angeht, man kann Gemüse selber fermentieren. Das geht einfach- wenn man sich gut eingelesen hat- man hat dann immer was Fertiges zu Essen im Kühlschrank und man verändert sein Mikrobiom in eine positive Richtung. Wir hatten hier damals schon alleine mit Kanne's Brottrunk eine große Verbesserung bei meiner Tochter, die Neurodermitis hat(te), das fermentierte Gemüse ist da noch mal wertvoller.
Ziel: 60kg wiegen. Noch 2 kg 

- pinkpoison
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Re: Nährstoffdichte erhöhen, Allergien, ratlos...
Massiv nährstoffdicht - und vermutlich genau jene sind enthalten, die dir aufgrund deiner vegetarischen Phase fehlen - sind Innereien. Ich würde:
1) einmal wöchentlich Bio-Rinderleber (keine Kalbsleber, da weniger nährstofffdicht) essen und diese nicht trockenbraten.
2) Bio-Markknochen vom Rind zu einer Brühe auskochen und das Knochenmark mitessen ist sehr nährstoffreich.
3) Fetter Fisch (Makrele, Lachs, Hering, ...)
Pflanzen wollen übrigens entgegen der mMn naiven Vorstellung der Vegetarier ebensowenig gefressen werden wie Tiere. Sie schützen sich mit Giften gegen ihre Fraßfeinde, weil sie weder beißen, noch weglaufen können. Moral ist ein menschengemachtes Konstrukt - es handelt sich bei der Sceu Tier ezu essen im Regel um einen Effekt des aus der Ethologie bekannten "Kindchen-Schemas", um mehr nicht. Der Mensch ist als Omnivore evolviert und nicht als Herbivore und braucht Lebensmittel von Tier und Pflanze, um gesund zu bleiben.
LG Robert
1) einmal wöchentlich Bio-Rinderleber (keine Kalbsleber, da weniger nährstofffdicht) essen und diese nicht trockenbraten.
2) Bio-Markknochen vom Rind zu einer Brühe auskochen und das Knochenmark mitessen ist sehr nährstoffreich.
3) Fetter Fisch (Makrele, Lachs, Hering, ...)
Pflanzen wollen übrigens entgegen der mMn naiven Vorstellung der Vegetarier ebensowenig gefressen werden wie Tiere. Sie schützen sich mit Giften gegen ihre Fraßfeinde, weil sie weder beißen, noch weglaufen können. Moral ist ein menschengemachtes Konstrukt - es handelt sich bei der Sceu Tier ezu essen im Regel um einen Effekt des aus der Ethologie bekannten "Kindchen-Schemas", um mehr nicht. Der Mensch ist als Omnivore evolviert und nicht als Herbivore und braucht Lebensmittel von Tier und Pflanze, um gesund zu bleiben.
LG Robert
Re: Nährstoffdichte erhöhen, Allergien, ratlos...
Huhu,
falls es noch ein thema für dich ist:
ist das fleisch essen ein moralisches problem oder fühlst du dich nach fleischmahlzeiten nicht wohl?
ich kann mich an meinen umstieg erinnern und da war fleisch wie ein stein im magen - und ich fand es ganz ganz furchtbar.
es ist normal, dass sich dein körper am anfang gegen fleisch währt, wenn du lange vegetarisch gelebt hast.
dein ganzer stoffwechsel ist auf deine vegetarische ernährung angepasst. wenn du von jetzt auf gleich fleisch in großen mengen auf deinen speiseplan aufnimmst kannst du das eventuell nicht gut verdauen - dadurch kann ein ekelgefühl entstehen.
(genau so dauert es bis die leber sich von fettarm auf fettreich umstellt)
es dauert wochen/monate bis dein körper die enzymproduktion entsprechend angepasst hat und die produktion von magensäure ausreichend hochgefahren hat um tierisches eiweiß optimal verdauen zu können. deine darmbakterien passen sich ebenfalls an (klar, die die carbs brauchen, sterben aus).
falls der umstieg noch ein thema für dich ist, kannst du die umstellungsphase mit enzymen und
beta hcl gemütlicher gestalten.
je älter man wird, desto eher kann es sein, dass man generell schwierigkeiten hat genug magensäure zu produzieren. also kann es sein, dass man sich mit der einnahme von beta hcl vor jeder fleischreichen mahlzeit generell besser fühlt.
viele mit leaky gut haben schwierigkeiten mit eiweiß vom ei (das fremdeiweiß triggert das immunsystem - logisch, hat ja außerhalb vom darm nix verloren). du könntest versuchen mit l-glutamin darmschleimhaut aufzubauen (dann eventuell ein soil based probiotikum) und dann schauen ob eier wieder gehen.
wie duftrausch schon geschrieben hat - brühen (rindsknochen, fisch-, hühner...)! sind super um den darm zu sanieren.
wenn du dich dennoch weiterhin unwohl fühlst mit totem tier, dann würde ich persönlich einfach kein fleisch essen. egal wie gesund ein essen zu sein scheint - wenn es einen anekelt, tut man sich nix gutes.
(und zur not gibt es eiweißpulver in allen geschmacksrichtungen)
alles gute und lg
falls es noch ein thema für dich ist:
ist das fleisch essen ein moralisches problem oder fühlst du dich nach fleischmahlzeiten nicht wohl?
ich kann mich an meinen umstieg erinnern und da war fleisch wie ein stein im magen - und ich fand es ganz ganz furchtbar.
es ist normal, dass sich dein körper am anfang gegen fleisch währt, wenn du lange vegetarisch gelebt hast.
dein ganzer stoffwechsel ist auf deine vegetarische ernährung angepasst. wenn du von jetzt auf gleich fleisch in großen mengen auf deinen speiseplan aufnimmst kannst du das eventuell nicht gut verdauen - dadurch kann ein ekelgefühl entstehen.
(genau so dauert es bis die leber sich von fettarm auf fettreich umstellt)
es dauert wochen/monate bis dein körper die enzymproduktion entsprechend angepasst hat und die produktion von magensäure ausreichend hochgefahren hat um tierisches eiweiß optimal verdauen zu können. deine darmbakterien passen sich ebenfalls an (klar, die die carbs brauchen, sterben aus).
falls der umstieg noch ein thema für dich ist, kannst du die umstellungsphase mit enzymen und
beta hcl gemütlicher gestalten.
je älter man wird, desto eher kann es sein, dass man generell schwierigkeiten hat genug magensäure zu produzieren. also kann es sein, dass man sich mit der einnahme von beta hcl vor jeder fleischreichen mahlzeit generell besser fühlt.
viele mit leaky gut haben schwierigkeiten mit eiweiß vom ei (das fremdeiweiß triggert das immunsystem - logisch, hat ja außerhalb vom darm nix verloren). du könntest versuchen mit l-glutamin darmschleimhaut aufzubauen (dann eventuell ein soil based probiotikum) und dann schauen ob eier wieder gehen.
wie duftrausch schon geschrieben hat - brühen (rindsknochen, fisch-, hühner...)! sind super um den darm zu sanieren.
wenn du dich dennoch weiterhin unwohl fühlst mit totem tier, dann würde ich persönlich einfach kein fleisch essen. egal wie gesund ein essen zu sein scheint - wenn es einen anekelt, tut man sich nix gutes.
(und zur not gibt es eiweißpulver in allen geschmacksrichtungen)
alles gute und lg
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