Mehr Kontrolle übers Essen = mehr Kontrolle übers Leben?

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stefff
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Mehr Kontrolle übers Essen = mehr Kontrolle übers Leben?

Beitragvon stefff » 5. Februar 2018, 23:31

Ihr werdet vielleicht lachen, aber bei mir ist das so. Sicherlich bin ich ohne Zucker auch ausgeglichener. Die positiven Auswirkungen von Keto aufs Gehirn sind ja bekannt.

Aber früher war ich einfach nicht so frustrationstolerant. Ich war frustriert, abends gab's dann volle Dröhnung: Fertiglasagne, Eis, Schokolade, was auch immer. Irgendwann ist man irgendwie immer frustriert. "Morgen" wird man sich ändern, ganz bestimmt. Da hab' ich auch noch alle anderen unangenehmen Dinge aufgeschoben. Und dann wieder und dann wieder und dann wieder.

Irgendwie ist das jetzt anders. Wenn ich mal frustriert bin, hat das keine Auswirkung aufs Essen. Und dann ist bald auch wieder gut. Und Dinge werden angegangen und erledigt. Es gibt keine Ausrede mehr für's Aufschieben und ich brauche auch keine mehr.

So wie ich vorher im Teufelskreis war und mich immer um meine gleichen - ich muss fast sagen - Störungen gedreht habe, bin ich jetzt im - wie nennt man das? - Engelskreis (keine Angst jetzt kommt keine Sentimentalität oder Spiritualität, bin immer noch Atheist).

Wiege mich immer am Monatsersten und konnte mich nach 16 Monaten vom 70. Kilo befreien. Dabei hat alles ganz demütig und bescheiden angefangen. Ich wollte einfach nicht mehr weiter zunehmen, das war alles.

Ich hoffe auf 30 weitere Kilos, aber wenn's jetzt langsamer geht mit Abnehmen oder Schluss sein sollte, ist es auch ok. Ich bin dankbar für das Erreichte. Alles Gute und viel Kraft Euch (soll kein Abschied sein).
September 2016: ca. 180 kg :ymsick:
August 2018: 89,8 kg =))

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KungFuPanda
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Re: Mehr Kontrolle übers Essen = mehr Kontrolle übers Leben?

Beitragvon KungFuPanda » 6. Februar 2018, 08:20

Hallo Stefff,
das liest sich ja toll! :) :) :)
Ihr werdet vielleicht lachen
nein, gar nicht -
aber bei mir ist das so. Sicherlich bin ich ohne Zucker auch ausgeglichener. Die positiven Auswirkungen von Keto aufs Gehirn sind ja bekannt.
Genau. Bei mir auch. Ich reagiere auch sehr im Innenleben auf Zucker/Blutzuckerschwankungen. Da kann ich Dir nur zustimmen!

Ich finde es ja total spannend, dass Du erzählst, dass Du sogar auch Deine Dinge besser geregelt kriegst oder einfach tust, was zu tun ist und es nicht mehr vor Dir herschiebst. Sehr sehr interessant. Ich habe auch immer wieder den Eindruck, dass wir unserem Stoffwechsel mehr ausgeliefert sind, als uns lieb ist - was man ja erst merkt, wenn er nicht so zufrieden ist mit seinem "Input".

Engelskreis ist ein schöner Gegensatz zum Teufelskreis :)

Danke für Deinen schönen Bericht! :)

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Sudda Sudda
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Re: Mehr Kontrolle übers Essen = mehr Kontrolle übers Leben?

Beitragvon Sudda Sudda » 6. Februar 2018, 09:01

Liebe Steff,

sach ma... hast du SIEBZIG KILO abgenommen oder bin ich noch nicht richtig wach??? Was sein kann bzw. ich bin zudem krank, deswegen steh ich auch ein bisschen auf dem Schlauch!

Aber selbst wenn du die U70 meinst:

SUPERGENIAL!

Und ja, das kenn ich. Frust wurde am Abend, wenn keiner schaute vornehmlich, durch massives Essen betäubt - um dann, sobald ich wieder zu mir kam, nachdem ich alles in mich geschoben hatte - NOCH MEHR FRUST auszulösen. Weil ich wieder versagt hatte und weil ich ES nie schaffen würde. Aber morgen, morgen, da würde ich das nicht mehr machen. Und tat es doch.
Du hast Recht, als ich damit endlich aufhören konnte, hat sich auch bei mir so viel geändert.

Danke für deine Notiz! Und weiter so. Ob du nu 70 kg abgenommen hast oder U70 bist. Trotzdem bin ich natürlich neugierig. :x

GRATULIERE!!!

Das liest sich so schön entspannt!
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Rubinchen
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Re: Mehr Kontrolle übers Essen = mehr Kontrolle übers Leben?

Beitragvon Rubinchen » 6. Februar 2018, 09:29

Annika, du bist wirklich noch nicht wach - ein Blick in die Signatur könnte helfen! :lol:

Toll, was sich bei dir alles zum positiven verändert hat! Diese faszinierenden Auswirkungen der Ketose kenne ich nur zu gut. Weiter so!
Start 05/16 mit 98kg bei 1,68m
Ziel - 58kg - erreicht 01/18
Gesamtabnahme: 40kg

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Sudda Sudda
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Re: Mehr Kontrolle übers Essen = mehr Kontrolle übers Leben?

Beitragvon Sudda Sudda » 6. Februar 2018, 10:04

Annika, du bist wirklich noch nicht wach - ein Blick in die Signatur könnte helfen! :lol:
=)) =)) =))

:ymblushing: :ymblushing: :ymblushing:

DANKE!
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Duftrausch
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Re: Mehr Kontrolle übers Essen = mehr Kontrolle übers Leben?

Beitragvon Duftrausch » 6. Februar 2018, 10:11

sehr klasse, was für eine Leistung. Nicht so sehr das Abnehmen, sondern das Ändern von Frust-Bewältigung. Wenn das erst mal geschafft ist, läuft es auch mit dem Abnehmen, wobei ich natürlich auch toll finde, so viel Gewicht zu verlieren, ganz klar, aber vor allem ist ersteres wichtig, die Ursache für das Übergewicht zu bearbeiten.
Ziel: 60kg wiegen. Noch 2 kg :D

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anemone24
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Re: Mehr Kontrolle übers Essen = mehr Kontrolle übers Leben?

Beitragvon anemone24 » 6. Februar 2018, 10:30

Steff, 70 kg Abnahme SUPER, das ist eine große Leistung.

anemone :)

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Shenana
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Re: Mehr Kontrolle übers Essen = mehr Kontrolle übers Leben?

Beitragvon Shenana » 6. Februar 2018, 10:53

Gratulation Steff zu dieser unglaublichen Leistung ! :-o

Gerade wegen Deiner Vorgeschichte klingt das alles sehr entspannt, als ob Du mal so eben
nebenbei 70 KG abgeworfen hast.. . Super !

Teufelskreis versus Engelskreis gefällt mir auch sehr gut :D

Das klinst sehr positiv und das hat mit Sicherheit auch eim Abnehmen geholfen.

Mit Deiner Art zu schreiben motivierst Du sicherlich andere hier im Forum wenn
es mal nicht so gut läuft!

Weiter so !

Gruß Shenana

Ottilie
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Re: Mehr Kontrolle übers Essen = mehr Kontrolle übers Leben?

Beitragvon Ottilie » 6. Februar 2018, 12:23

JA SUPER ! :ymparty: :o) ... und das in dieser kurzen Zeit, einfach nur Glückwunsch...

Ich kenne das zu gut mit dem "ich wollte einfach nur nicht mehr zunehmen", Ziele klein halten, bloß nicht wieder "versagen".
Mach einfach weiter so, liebe Grüße

Mieze Schindler
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Re: Mehr Kontrolle übers Essen = mehr Kontrolle übers Leben?

Beitragvon Mieze Schindler » 6. Februar 2018, 13:23

Hallo Stefff,
70 kg, das is ja mal ne Hausnummer!!

Ich stell mir vor, dass man, um das zu schaffen, ganz schön willensstark und zielgerichtet sein muss.

Und deshalb hab ich eine Frage, die mich schon lange beschäftigt, nicht erst seit ich von Deinem Erfolg gelesen habe. Ich trau mich jetzt mal, sie zu stellen, selbstverständlich kannst Du sie ignorieren, wenn sie Dir zu privat oder übergriffig scheint:

Wie kam es, dass Du so schwergewichtig würdest? Konntest Du früher diese Konsequenz mich aufbringen oder war es doch erst mit LCHF möglich?

Und zur Abnahme:
War die entscheidende Veränderung tatsächlich der andere Umgang mit „Frust“?

Hier im Forum gibt’s ja Einige, die schon viel abgenommen haben, und ich bin noch immer auf der Suche nach den Gründen, warum sie an einem gewissen Punkt ihr Leben und ihre Ernährung so grundlegend ändern könnten. Das finde ich wirklich spannend!

Liebe Grüße
Mieze


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