Oxalate - die unbekannte Gefahr in unserem Essen

[LucyOne]

Danke für den Link, aber ich hab nicht geschrieben, dass ich Gelenkschmerzen habe.

Natürlich kann man alles relativieren. So argumentieren ja auch sehr viele Menschen, die weiterhin Kohlenhydrate essen wollen.

Wir haben heute ein unvorstellbar breites Angebot an Lebensmitteln (wobei ich das wenigste wirklich so bezeichnen würde), das früheren Generationen nicht zur Verfügung stand. Kein überregionales Gemüse und Obst das ganze Jahr, kein industriell hergestelltes Junk Food, keine exotischen Früchte und Nüsse. Das bedeutet, dass man früher viel mehr saisonal und regional gegessen hat und somit den Oxalatgehalt der Nahrung nur temporär erhöht hat. Im Winter, ohne frisches Obst und Gemüse, konnte sich der Körper von der Oxalatlast erholen.

Die Vielfalt an Essen führt meiner Überzeugung nach zu einer Vielfalt an Krankheiten, die früher unbekannt bis nicht existent waren. Durch den medizinisches Fortschritt erkaufen wir uns mehr Lebenszeit, aber verbringen diese krank.
Ein halbwegs gesunder Organismus kann sich lange gut gegen Toxine und Anti-Nährstoffe wehren. Bei manchen Leuten ist früher damit Schluss, bei anderen später.
Es bedeutet auch nicht, dass Oxalate ursächlich für alle Krankheiten verantwortlich sind, sondern, dass sie vorhandene Erkrankungen verschlimmern oder eine genetische Vorbelastung epigenetisch "aktivieren". Soweit ich mich jetzt aber mit der Materie vertraut gemacht habe, könnte es gut sein, dass hinter gängigen Alterserscheinungen und -erkrankungen Oxalate stecken.
Behaltet das Thema mal im Hinterkopf, vielleicht wird es doch irgendwann relevant für euch.

[Heike]

Hallo Lucy,
tatsächlich, du hast von chronischen schmerzen in verschiedenen Körperteilen geschrieben, nicht von Gelenkschmerzen. Sorry, das war falsch bei mir hängen geblieben.
Auf jeden Fall finde ich selbst "carnivor" ja auch interessant. Interessiert mich, was für Erfahrungen du damit machst, falls du das testen willst.
Viele Grüße
Heike

[LucyOne]

Ich bin jetzt dabei, mich umzustellen und lasse nach und nach pflanzliche Lebensmittel weg. Obwohl ich Gemüse eigentlich sehr lecker finde, scheint es mein Körper nicht zu vermissen, weil ich mit ein bisschen Fleisch und Fett auf dem Teller einfach super satt und zufrieden bin. Und in meinem Bauch ist kaum noch Luft drin! Kein Drücken, kein Rumoren.

Hier ist eine sehr interessante Podcast-Folge über Oxalate (ab Minute 20):

https://youtu.be/yJCLXC_MBcg?si=b_-EhZF6LT_bOYFU

Hier geht es zwar nicht um Oxalate, aber um andere Anti-Nährstoffe und Gifte in Pflanzen, die problematisch sind:

https://youtu.be/j9VFOdDZj04?si=JdbZ4m6i-8nTiNMw

[Heike]

Du musst ausreichend trinken dazu, sonst belastest du die Nieren ziemlich damit. Andererseits wirst du in zwei Tagen alles Wasser los, das du eventuell nocht mit dir rumgeschleppt hast. Zumindest bei mir ist das so. Ja, Fleisch und Fett machen mich auch glücklich. Mein Liebster allerdings ist zwar flexibel, will aber im Zweifelsfall gern mal vegetarisch/vegan essen. Aber solange er nicht selbst kocht, gibt es dann halt Gemüse+Käse+Fleisch. ziemlich fettig.

[LucyOne]

Zitronenwasser trinken hilft bei der Ausscheidung der Oxalate und verhindert, dass sich Kristalle in den Nieren festsetzen.
Und diverse Citrate, Kalium, Calcium, Magnesium.

[Heike]

Für das viele Protein, das man bei carnivorer Ernährung ist, ist es wahrscheinlich nicht so wichtig, was man trinkt. Solange es nicht pflanzlich ist. Zitronenwasser wäre für mich aber auch okay. Ich bin ohnehin kein Hardliner.