Haarsträubender Artikel

Zurück zu „Ernährung und Gesundheit“


inita
Beiträge: 92
Registriert: 25. Oktober 2011, 19:14
Wohnort: Berlin
Status: Offline

Re: Haarsträubender Artikel

Beitragvon inita » 4. Dezember 2011, 16:51

Das Verrückte dabei ist, dass durch die Verbindung des Artikels mit dem Produkt indirekt gesagt wird, dass KH fett machen ... denn warum sollte ich denn dann Chitosan nehmen?

Da hauste dir flach vor die Stirn.

Ich schließe übrigens nicht aus, dass LC die Stimmung in den Keller jagt. Weil eben das zweite wichtige Kürzel fehlt: HF. Und DAS bitte gibt es in unserer Ernährungslandschaft noch gar nicht.

LG Inita

Uddi
Status: Offline

Re: Haarsträubender Artikel

Beitragvon Uddi » 4. Dezember 2011, 17:02

Chitosan ist ja ein Fettbinder. Und Fett ist ja immer noch die Wurzel allen Übels.

inita
Beiträge: 92
Registriert: 25. Oktober 2011, 19:14
Wohnort: Berlin
Status: Offline

Re: Haarsträubender Artikel

Beitragvon inita » 4. Dezember 2011, 19:32

Ja, weil KH aus Brot, Nudeln und Kartoffeln nur in Verbindung mit Fett so wirklich gut schmecken.

Die moderne (Arztpraxen füllende) Ernährungsempfehlung heisst also: Iss KH + Fett und nimm unser Mittel. Echt.

LG Inita

Emma
Status: Offline

Re: Haarsträubender Artikel

Beitragvon Emma » 4. Dezember 2011, 20:04

Klar doch! Arztpraxen müssen doch finanziert werden.... :lol: ;)

allesinbutter
Status: Offline

Re: Haarsträubender Artikel

Beitragvon allesinbutter » 4. Dezember 2011, 20:24

Ich find sowieso am allerskurrilsten, dass Leute nicht genießen können. Dass es so tragisch ist, wenn man mal nen Tag zu viel isst. Statt am Tag danach weniger zu essen oder zu merken, dass man immer noch satt ist, fühlen die sich dann schlecht und schmeißen noch was in Tablettenform hinterher, damit das erste weggeht. Zu viel mit mehr kompensieren. Und hier die studentische Sicht: was das kostet! Wenn ich mich übersatt gegessen hab, freu ich mich doch, dass ein Tag ernährungstechnisch gerettet ist!

Und ich finde, dass Butter und Kokos-happiness eine ganz andere Qualität als 500g-weiße-Schokolade-happiness hat.


Ich hab übrigens schon überlegt, ob ich das nächste Mal dem Wartezimmer bei meinem Hausarzt zu Hause ein paar LCHF-Flyer unterjubel.

Emma
Status: Offline

Re: Haarsträubender Artikel

Beitragvon Emma » 4. Dezember 2011, 20:30

Da sagat du was Wahres....mein Schwager ist Diabetiker, und wiegt 145 kg.... :o :o :o :o


Er macht es so: Er ißt - bei Familienfesten - sehr viel und sehr süß...hält sich an keine BE, nix....als Nachtisch verspeist er mehrere Kugeln Eis, darüber Likör und Sahne....dazu süßen Espresso.....danach sagt er, so rechne ich aus, wieviel Insukin ich spritzen muß....ich hab das im Griff.... :shock: :shock: :o :o :o

Mein Eßvehalten findet er "nur krank"... :twisted: :twisted: :twisted: :twisted:

Aber letztes Jahr hätte man ihm fast bereits einen Fuß amputiert.
Unbelehrbar.

allesinbutter
Status: Offline

Re: Haarsträubender Artikel

Beitragvon allesinbutter » 4. Dezember 2011, 21:09

Er ißt - bei Familienfesten - sehr viel und sehr süß...hält sich an keine BE, nix....als Nachtisch verspeist er mehrere Kugeln Eis, darüber Likör und Sahne....dazu süßen Espresso.....danach sagt er, so rechne ich aus, wieviel Insukin ich spritzen muß....ich hab das im Griff.... :shock: :shock: :o :o :o

Mein Eßvehalten findet er "nur krank"... :twisted: :twisted: :twisted: :twisted:

Ja, offensichtlich. Vollkommen zu Recht. Denn natürliche, niemals fettreduzierte oder gezuckerte Lebensmittel zu sich zu nehmen kann ja gar nicht gesund sein. Und wozu gibts Insulin zum Spritzen, wenn man das nach Familienfeiern nicht nutzen kann?!
... Kann man vergessen, oder? :roll:

Das erinnert mich ein Bisschen an meine Oma, die sich immer über meine Großtante, die Diabetikerin war, aufregte, die würde zu viel Kuchen essen, und dann Kartoffeln aus dem Garten meines Großonkels auf beide verteilte.
Ich wünschte, es wäre so einfach, den Leuten den ganzen Quatsch auszureden und Menschen vom Zuckertrip runter zu holen, aber offensichtlich ist das schwerer, als man sich so wünscht.
Wenn die Leute am richtigen Hebel überhaupt jemals einsehen, das Zucker das Hauptproblem ist und nicht Fett und sich dann auch noch von der Industrie dahinter lösen- bis dahin vergehen noch 100 Jahre.
Ich hab mich neulich dabei erwischt, wie ich an der Supermarktkasse hinter einer Mutter mit drei Jungs und nur KH-zeug auf dem Kassenband, die vollkommen von den quengelnden, quakenden Nervensägen überfordert war, dachte: Das kommt davon, wenn man vierjährigen Kekse gibt. Aber so kann man ja eigentlich auch nicht denken. Obwohl, warum denn nicht?
Ich weiß nicht.
Aber mein Vater ist auch von der unbelehrbaren Partie, nimmt zu und rümpft immer noch ein Bisschen die Nase, wenn ich mir was zu essen mache. Zieht eine gewisse aufopfernde Befriedigung daraus, sich fettreduzierten Schinken aufs Brot zu legen, während ich Rührei mache. Der ist so überzeugt davon, dass er genau das richtige tut, aber wenn man sich mal überlegt, wie viel Aufwand meine Familie so mit fettreduzierten Sachen betreibt und wie viel wir in unserer Gesamtheit abgenommen haben (ganz im Gegenteil)- wann verstehen Leute, dass es nicht an den Mengen, sondern an der Art der Lebensmittel liegt? Nichtmal, wenns sies am eigenen Leibe fühlen.
Ach, sowas frustriert mich.

Nordkäppchen
Status: Offline

Re: Haarsträubender Artikel

Beitragvon Nordkäppchen » 4. Dezember 2011, 21:53

Aber letztes Jahr hätte man ihm fast bereits einen Fuß amputiert.
Unbelehrbar.
Nun ja wenn man bissel Ahnung von Diabetes hat.....es wird kommen wenn nicht letztes Jahr, dann nächstes Jahr,vielleicht schafft er noch ein weiteres Jahr...aber sicher keine fünf Jahre mehr.

So traurig wies ist...jeder ist für sich selbst verantwortlich.


LG
Corina

Uddi
Status: Offline

Re: Haarsträubender Artikel

Beitragvon Uddi » 5. Dezember 2011, 22:23

Ja ist leider so, traurig, aber wahr. Jeder ist erwachsen. Ich habe es aufgegeben Überzeugungsarbeit zu leisten, auch wenn mir einige Leute sehr am Herzen liegen und ich wünschte, sie würden nur begreifen, dass es ihnen ohne KH soviel besser gehen würde. Aber der Mensch nimmt so selektiv wahr, was er nicht hören will, hört er auch nicht.

Man hat ja nur einen Körper, aber bei manchen muss es eben erst ganz dicke kommen, bevor sie das begreifen. Bei manchen ist nichtmal das immense Übergewicht Grund genug. Da wird gestöhnt und geächzt, aber effektiv nichts unternommen, weil der Verzicht eben offenbar so furchtbar schwer fällt.

Mein Vater versucht wieder ein paar Kilos los zu werden, in dem er fettfrei isst. Wieso? Weil ihm sein Doktor gesagt hat, dass er fett vorallem tierisches meiden soll. Früher hat er dick Fleischsalat auf die Schnitte gegessen. Das war zwar auch nicht optimal, aber immer noch besser als jetzt. Jetzt isst er früh trocken Toast mit Marmelade, tagsüber nix und abends dann noch ein Schnittchen. Abgenommen hat er natürlich noch kein Gramm. Dafür sieht er viel kränklicher aus. Sowas tut mir im Herzen weh. Aber ich kann reden. Gegen das Wort des Arztes ist man machtlos. Fett macht eben Fett.

Und wenn jemand über mein Essen die Nase rümpft und selber breit wie hoch ist, da werd ich zikisch :D


Zurück zu „Ernährung und Gesundheit“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste