Gelenkschmerzen durch Sauerkraut und Speck?

Zurück zu „Ernährung und Gesundheit“


mira-mara
Status: Offline

Re: Gelenkschmerzen durch Sauerkraut und Speck?

Beitragvon mira-mara » 24. Oktober 2011, 13:35

...und das Schweinefleisch? Habe schon von Erscheinungen wie Gelenkschmerzen von Schweinefleisch gehört, da diese Umweltgifte wohl konzentrierter im Fleisch haben, da keine grasfressenden Wiederkäuer...

Ansonsten fällt mir nur ein, dass Weißkohl für die Blutgruppe 0 angeblich negativ sein soll (und die haben hier ja doch einige). Den hohen Säuregehalt an sich würde ich auch als negativ bewerten.

Nordkäppchen
Status: Offline

Re: Gelenkschmerzen durch Sauerkraut und Speck?

Beitragvon Nordkäppchen » 24. Oktober 2011, 20:28

Ja, die Gelenkschmerzen die vom Schweinefleisch kommen werden von der Arachidonsäure verursacht. Die die ein Histaminproblem haben haben in der Regel auch Probleme mit Schweinefleisch. Ganz besonders natürlich geräucherte und luftgetrocknete Schinken, Salamis und cross gebratener Bacon, das kann ziemlich fiese Schmerzen verursachen.

Es macht auch keinen Unterschied ob Bio oder konventionell. Schweine sind im Prinzip wie Müllschlucker, denen kann man alles füttern die fressen es.

LG
Corina

Benutzeravatar
datBea
Beiträge: 3223
Registriert: 4. Dezember 2009, 11:53
Wohnort: Kaarst
Status: Offline

Re: Gelenkschmerzen durch Sauerkraut und Speck?

Beitragvon datBea » 24. Oktober 2011, 20:33

(und die haben hier ja doch einige).

??? Gabs hier mal ne Umfrage??

Benutzeravatar
Shenana
Beiträge: 1477
Registriert: 17. Juni 2011, 19:37
Wohnort: Hessen/Landkreis Gießen
Status: Offline

Re: Gelenkschmerzen durch Sauerkraut und Speck?

Beitragvon Shenana » 25. Oktober 2011, 09:52

nachdem ich meinen "Ausrutscher" mit Schmerzen bezahlt habe geht es mir wieder gut. Am Samstag den ganzen Tag hart gearbeitet (Brunnen gebohrt mit schweren Bohrgestänge usw.) und überhaupt keine Gelenkprobleme oder andere Schmerzen. Da sieht man wieder wie gefährlich Histamin (oder das Sulfid ?) sein kann... . Ich lasse erst einmal alle histminreichen Lebensmittel weg und schaue wie es mir in den folgenden Wochen geht.

Benutzeravatar
pinkpoison
Beiträge: 1058
Registriert: 12. Dezember 2011, 21:30
Wohnort: Regensburg
Status: Offline

Re: Gelenkschmerzen durch Sauerkraut und Speck?

Beitragvon pinkpoison » 21. Dezember 2011, 17:14

Hallo zusammen - falls das Thema noch aktuell sein sollte: Neben Histamin würde ich ggfls. auch noch das in Wiener Würsten (und je nach Art des Specks) enthaltene Nitritpöckelsalz in die List der Verdächtigen aufnehmen. Auf nitritpökelsalzhaltige Nahrungsmittel reagiere ich z.B. mit geschwollenenen Fingern und dichten Nasennebenhöhlen.

Um auszutesten, ob es nun das Kraut oder eher das Fleisch gewesen ist, würde ich mal Kraut ohne Fleisch und mal Wiener ohne Kraut probieren und abwarten, was passiert.

LG Robert

inita
Beiträge: 92
Registriert: 25. Oktober 2011, 19:14
Wohnort: Berlin
Status: Offline

Re: Gelenkschmerzen durch Sauerkraut und Speck?

Beitragvon inita » 19. Februar 2012, 14:52

Jetzt wo ich weiß wo diese Schmerzen her kommen mache ich mich mal auf Entdeckungsreise. Wenn ich so recht drüber nachdenke hatte ich im letzten Winter an den Handgelenken Schmerzen, dachte es käme vom Schneeschippen... :shock:
War wohl doch das Histamin?
Mir scheint auch der Speck ganz schön heftig zu wirken. Fetter Speck geht wahrscheinlich besser als Katenschinken, oder? Grad im Winter finde ich das mit dem Speck (so zu Grünkohl, Wirsing, etc.) nämlich ganz schön lecker...
Obwohl ich mittlerweile auch Marscarpone zu allem Gemüse lieebe.
Was du schreibst, kommt mir "verdammt" bekannt vor.

Ich bin in der Zwischenzeit völlig weg von LCHF. Ich hab durch diese Ernährung mein System komplett übersäuert, irgendwann war der Eimer voll und ich hab mir einen prächtigen Rheumaschub produziert mit horrenden Schmerzen.

Ich will niemandem Angst machen, aber wer mit den Gelenken etc. Probleme hat, sollte der Sache auf den Grund gehen und eventuell eine andere Ernährungsrichtung einschlagen. Ich war überrascht, wie genussvoll man auch mit dem "totalen Gegenteil von LCHF" leben kann. Ich bin satt und nehme weiter ab.

Ich lebe jetzt vegan mit ca. 20-30g Fett und das war der einzige Weg bislang, die schlimmen Schmerzen, die genau wie bei dir mit ein paar "Kleinigkeiten" begonnnen haben, wieder in den Griff zu bekommen.

Will nur sagen: Das Zwicken und Zwacken in den Gelenken kann eine Vorwarnung sein, dass da was im Anmarsch ist. Besser ist es dann, flexibel zu sein und seine Ernährungsweise nochmal zu überdenken. "Rheumatische" Erscheinungen lassen sich gut über Ernährung angehen, auch wenn es, wie bei allem, nicht bei allen gleich gut funktioniert. Wichtig ist, dass man sich genügend Zeit gibt, um zu sehen, ob mit einer basenorientierten Ernährung diese Erscheinungen an den Gelenken besser werden. 3-6 Monaten sollte es schon sein.

Wenn du willst, hab ich auch einen guten Literaturtipp für dich. Meld dich einfach per PN.

LG Inita

Uddi
Status: Offline

Re: Gelenkschmerzen durch Sauerkraut und Speck?

Beitragvon Uddi » 19. Februar 2012, 15:50

Hallo,
erstmal ist schön, dass du anderweitig glücklich bist, inita :ymhug:

Wenn überhaupt kann das Übel nur im Konsum (zuviel) tierisches Eiweiß liegen und der damit verbundenen Säurefracht. Nicht am Fett.

Das hängt sicherlich auch davon, wie "extrem" man ist. Bei LCHF muss niemand auf basenreiche Lebensmittel zum Ausgleich verzichten. Wer sich den Verzicht selber auferlegt und dann scheitert, da kann das System nix dafür. 20-30g KH lassen sich da sehr gut investieren.
Das ist allerdings auch sehr individuell, ich komm auch besser klar mit mehr Gemüse/Obst und so, was mich oft bis an die 100g KH bringt, dafür bin ich dann nicht ganz so großzügig beim Fett.
Hab für mich festgestellt je mehr Tier ich esse (und ohne viel tierisches Eiweiß werde ich nicht satt bzw. fehlt mir was Substanzielles), desto mehr Gemüse/Obst muss her, am besten roh, sonst gibt es über kurz oder lang Probleme.
Ich habe gesehen dass es hier deutliche Unterschiede gibt, manche essen einfach nur massig Fett, aber relativ wenig Eiweiß, da muss dann auch nicht soviel Grünzeug her.
Also bei mir eher so ein Mittelweg.
Und ich meide alles histaminreiche. Alles roh bzw. frisch. Zwischen so gereiften Sachen wie Schinken/Speck und frischem Fleisch natur liegen nämlich auch Welten in der Verträglichkeit.

Getreide usw. ist aber nach wie vor absolut tabu für mich. Die sind den rheumatischen Geschichten auch nicht zuträglich. Das seh ich in der Familie, da wird Getreide ohne Ende gegessen und alles schmerzt, man ist steif am morgen...(da hab ich später auch kein Bock drauf)...und das obwohl alle tierischen Produkte so gut wie gemieden werden.
Das verunsichert mich doch sehr, was das Vegane betrifft (falls man kein Gemüse- und Fruchtveganer ist), wobei ich jetzt keine Diskussion über die Sinnhaftigkeit von Veganismus vom Zaun brechen will, also bitte nicht falsch verstehen.

inita
Beiträge: 92
Registriert: 25. Oktober 2011, 19:14
Wohnort: Berlin
Status: Offline

Re: Gelenkschmerzen durch Sauerkraut und Speck?

Beitragvon inita » 19. Februar 2012, 16:21

Hall Uddi,

ne, ne, ich mach nicht LCHF "verantwortlich" und ich habe auch nicht an das Fett gedacht, sondern an das tierische Eiweiss (das ich keineswegs im Übermaß konsumiert habe).

Aber viel Fett ohne dann ensprechend Eiweiss zu essen, passt nicht für mich. Und Getreide ist auch vom Plan gestrichen bei mir, jedenfalls alles, wo Gluten drin ist. Ebenfalls sind Milchprodukte vom Fenster. Eier sowieso und tierisches Eiweiss (bis auf einige Ausnahmen später mal) ebenfalls. Also, da ist LCHF für mich nicht mehr pratkikabel und ich hab auch gar keine Bedürfnis danach. Ich hab auch bei LCHF nur 0,8 g Eiweiss pro Kilo Körpergewicht gegessen, mich also keineswegs überfüttert. Aber die 20-50g KH (ich habe sehr genau über FDDB Buch geführt) haben eben nicht gereicht, dass der Körper genügend Basen bekam.

Man muss immer sehen, was für einen passt. Das war mein einziges Anliegen grade. Denn hätte ich dieses Zwicken und Zwacken früher schon mal ernster genommen, hätte es vielleicht nicht so weit kommen müssen.

Jedenfalls 3 Tage veganer Ernährung haben bereits dazu geführt, dass ich morgens mich nicht mehr fühle, wie eine eingerostete Tür. Was das heisst, kann nur derjenige nachvollziehen, wer das auch kennt >> brutale Schmerzen.

Und es geht jetzt sicher auch nicht darum, zu einem "Forever-Veganer" zu mutieren. Es geht einfach darum, den Körper von Säuren zu entlasten (z. B. esse ich auch nur sehr wenig Obst und vermeide auch bestimmte Gemüsearten, auch dieses kann Schübe auslösen). Es geht jetzt erstmal darum, wieder gesund zu werden. Über eine basenorientierte Ernährung (um das Reizwort "vegan" zu vermeiden) und eine Komplettsanierung von Leber, Niere und Darm. Wenn das erreicht ist, dürfte der Körper deutliche Signale geben, was er toleriert und was nicht.

Ich habe übrigens auch viel über die sog "Fressanfälle" gelernt, über die angebliche "Maßlosigkeit", unter der ja einige hier (und ich auch) leiden. Nach Ansicht meiner HP ist das nicht psychisch bedingt, sondern hängt mit einem vermüllten Darm zussammen ....

Nur mal so, als Idee, dass man mal in die Richtung Darmsanierung denken könnte.

LG Inita

Uddi
Status: Offline

Re: Gelenkschmerzen durch Sauerkraut und Speck?

Beitragvon Uddi » 19. Februar 2012, 16:58

Also bist du auch kein Getreide-Veganer :D

Wie gesagt ich finds schön, dass es dir besser geht. Schmerzen sind nicht schön.
Man muss immer sehen, was für einen passt. Das war mein einziges Anliegen grade. Denn hätte ich dieses Zwicken und Zwacken früher schon mal ernster genommen, hätte es vielleicht nicht so weit kommen müssen.
Da geb ich dir absolut recht. Man sollte immer auf den Körper hören. Was nutzt es wenn es dem einen bombastisch geht bzw. in seine persönliche Bestform gerät mit einer Ernährungsweise und der nächste kriecht damit auf dem Zahnfleisch ;) Jeder Körper ist halt anders.

Als ich seh es so: Essen was individuell bekömmlich ist, egal was mir wer anders weis machen will (wobei ich nicht das Forum meine sondern eher meine Umwelt) ;))
Man kanns nicht erzwingen, auch wenn die Argumente für eine bestimmte Ernährung noch so schlüssig sind. Der Körper ist der bessere Ratgeber und man sollte ihm nicht zuwider handeln. Die Gesundheit ein unschätzbares Gut.

Dazu muss ich aber mal sagen, dass das Forum hier echt super ist. In anderen Foren wäre man für seine nicht ganz so LCHF-konforme Ernährungsweise wohl schon zerrissen worden.

Benutzeravatar
püppchen
Beiträge: 2813
Registriert: 16. Oktober 2011, 12:23
Wohnort: Klagenfurt
Status: Offline

Re: Gelenkschmerzen durch Sauerkraut und Speck?

Beitragvon püppchen » 19. Februar 2012, 17:46

kein getreide, keine milchprodukte, kein fleisch, keine eier, kein obst......was um himmels willen beibt da noch???

übrigens, schön, mal wieder von dir zu lesen, inita!


Zurück zu „Ernährung und Gesundheit“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste