Gelenkschmerzen durch Sauerkraut und Speck?

[inita]

kein getreide, keine milchprodukte, kein fleisch, keine eier, kein obst......was um himmels willen beibt da noch???

übrigens, schön, mal wieder von dir zu lesen, inita!

*lauthalslach*, Püppi. Ja, so hab ich auch gedacht früher. Aber ich hatte mal einen Urlaub mit einer Freundin gemacht, die hatte ihren markobiotisch-ajurvedischen Koch dabei (oh Gott, noch schlimmer ....) und der hat uns mal gezeigt, was veganes Essen sein kann. Du glaubst es nicht, wie toll das schmecken kann. Man muss es halt irgendwie gelernt haben. Beziehungsweise sich einarbeiten. Im Augenblick decke ich mich mit Kochbüchern ein.

Hier mal einen kleinen Vorgschmack:

Das mit dem Obst kam falsch rüber. Ich esse Obst in kleinen Mengen, Aber nur sehr süßes Obst. Und Getreide, ja, doch - nur muss es glutenfrei sein. Reis z. B. und Hirse sind damit erlaubt. Als kleine "Beilage", nicht als Hauptspeise.

So verrückt es klingt: manchmal fange ich morgens den Tag mit einer Gemüsesuppe an (wenn vom Vortag noch was da ist), dahinein 3 gehäufte Esslöffel Reis oder Hirse. Das ist erlaubt, da glutenfrei. Dazu gerne ein gutes Stück Butter. Auch Kürbissuppe mag ich und/oder Pastinaken.

Oder: "Amaranth-Poopis" (aus dem Bioladen) oder Hirseflocken. Dahinein getrocknete Aprikosen oder Datteln und Walnüsse kleingeschnitten. Umgerührt mit etwas Soajmilch, so dass du einen Brei hat. Darauf dann eine halbe süße Birne (! Achtung, kein saueres Obst, wie z. B. Kiwi, Orange, Ananas) und eine halbe, gut reife Banane. Darüber nochmal getrocknete Kokoschips .... Ich darf auch etwas Schlagsahne nehmen. Es geht also nicht um was Dogmatisches, sonder Butter und Sahne tun mir offenbar gut (wurde ausgetestet).

Oder: "Reiscracker" aus dem Bioladen, bestrichen mit selbsgemachte "Humus", belegt mit ein paar Sprossen oder feingeschnittener Frühlingszwiebel. Oder mit dick Avocado bestrichen. Darauf Gurkenscheiben oder auch wieder Lauchzwiebeln. Da die Reiscracker sehr leicht sind, tut da ein bissel Süppchen dazu gut ...

Mittags und abends: Gemüsetopf + Reis oder Kartoffel (nicht soviel Kartoffeln - Reis und Hirse sind besser). Wieder mit Fett abschmecken. Hier fehlen mir noch Varianten ….

Das erlaubte Getreide ist nur dazu da, ein bissel Füllstoff zu liefern. Also das Gemüse hat mengenmäßig immer das Übergewicht.

Klar muss man bei so einer Ernährung ein bissel die Kalorien im Auge behalten. Andererseits konnte ich bei LCHF (und auch MB!) so gut wie nicht auf den Topf.... also, was ist schlimmer? Den Müll drin zu behalten oder eine kohlehydratreiche Ernährung, die den Darm viel schneller passiert (wie bei mir halt. Muss ja nicht für jeden stimmen).

LG Inita

[püppchen]

keine ahnung, wenns dir gut tut wohl zweiteres!!!

[inita]

Dazu muss ich aber mal sagen, dass das Forum hier echt super ist. In anderen Foren wäre man für seine nicht ganz so LCHF-konforme Ernährungsweise wohl schon zerrissen worden.

Ja, mit diesem Dogmatismus kann ich auch nichts anfangen. Und wer weiss, wenn das System saniert ist, vielleicht ist LCHF dann wieder das Richtige ... obwohl, nach meiner jetzigen Kenntnis, dürfen "Rheumatiker" sich nicht allzusehr vom Basen-Pfad entfernen. Dann scheint´s wieder Rückschlage zu geben. Was ja auf gewisse Weise sehr überzeugend ist.

LG Inita

[sola]

Inita, vegan ist das doch aber nicht mit Butter und Sahne ;)
So, wie du jetzt futterst, kann ich mir das schon vorstellen, wirklich vegan - nee, das wäre mir nichts

[inita]

Wenn du Hölleschmerzen hättest (wie ich sie hatte) und man dir auch noch Butter und Sahne streichen würde, glaube mir, du würdest den Weg gehen. Lass den Menschen nur genügend leiden, dann entwickelt der ganz neue Züge .

LG Inita

[Uddi]

Liebe inita,
das klingt schon sehr lecker und ich habe auch keinen Zweifel, dass man vegan nicht köstlich essen kann. Man muss sich halt damit auseinander setzen, das ist klar.
Wenn andere von LCHF hören, dann kommt auch oft die gleiche bemitleidende Frage "Und was isst du dann?"

Man kann sich in jeder Ernährungsweise langweilig oder sehr lecker ernähren, das ist oft nur eine Frage der Kreativität, sofern man sich nicht völlig beschränkt in der Auswahl der Lebensmittel.
Hab früher auch mal mit diesen Pseudo-Getreidearten wie Amaranth experimentiert ;) Die Pops kenn ich auch noch, waren lecker Zeitweise auch frühs immer warmen Hirsebrei mit zermatschter Banane gegessen. Das war schon ein Himmelweiter Unterschied zum Getreide in der Verträglichkeit. Und halt dann eher Reis als Beilage statt Nudeln und so. Das war bevor ich LC entdeckte

Wie gesagt ganz vegan würde mir schwer fallen, ich kann zwar gerne tagelang nur von frischen Früchten oder gekochtem Gemüse mit Fett leben, aber irgendwann kämen die Gelüste auf tierische Produkte. Was die Qualität des Eiweißes angeht, geht für mich nichts über tierisches Protein. Allerdings heisst dass ja nicht, dass man jeden Tag totes Tier essen muss.

Solange man keine Religion aus seiner Ernährung macht, ist gut.

[inita]

Wie gesagt ganz vegan würde mir schwer fallen, ich kann zwar gerne tagelang nur von frischen Früchten oder gekochtem Gemüse mit Fett leben, aber irgendwann kämen die Gelüste auf tierische Produkte. Was die Qualität des Eiweißes angeht, geht für mich nichts über tierisches Protein. Allerdings heisst dass ja nicht, dass man jeden Tag totes Tier essen muss.

Solange man keine Religion aus seiner Ernährung macht, ist gut.

jeden Tag ein totes Tier, du sagst es. Hatten unsere Vorfahren ja auch nicht.

Da ich "früher" ja auch Eiweiss vertragen habe, vermute ich einfach mal, dass auch aufgrund meines Alters (ich lebe seit 35 Jahren in Berlin, der bald dreckigsten Stadt Deutschlands, wenn man den Menschen glaubt, die hier angereist kommen und sagen, die Luft sei zum Schneiden), denke ich einfach mal, dass das System überfrachtet ist und sich auf diese Weise wehrt. Wenn alles wieder in einer besseren Balance ist, denke ich, werden die Karten nochmal neu geschmischt.

Also, nachdem mir Butter und Sahne gestattet wurde, fühl ich mich förmlich verwöhnt . Wobei das Wort "vegan" eh nur in den Raum getellt wurde, um mir die Richtung vorzugeben.

LG inita

[Uddi]

Ja ich glaube die Belastung durch Umweltgifte usw. ist nicht zu vernachlässigen. Oft suchen wir die Fehler ja nur in der Ernährung, dabei setzen wir uns jeden Tag der Stadtluft, dem Straßenverkauf aus... macht auch alles krank, alt und verbraucht.

[krautbraut]

Hallo in die Runde ,,,ich hatte /habe auch Probleme mit den Gelenken....aber den wirklichen Übeltäter noch nicht gefunden ....fakt ist , seit Lchf Schmerzen rückläufig, keine Wurstwaren (geräuchert) ,kein Schweinefleisch,( Sauerkraut muss ich noch testen,) aber viel Eier und Rind / Fisch usw...wandel noch so zwischen Paleo/Lchf....jeder Arzt würde sagen , ernähr dich vegetarisch...aber es geht auch so.!! Was ich sagen will, jeder muss herausfinden ,was ihm gut tut......
Ich bin froh, hier so viel Input zu bekommen,,, ,,,,und so viel" ähnliche Leidensgenossen",,,die ihre Erfahrungen teilen !!! DANKE !!

[datBea]

Hallo inita,

schön, dass es dir mit deiner Ernährung jetzt besser geht.
Schmerzen sind etwas, was niemandem zu wünschen ist.

Irritierend finde ich, dass du selbst sagst, dass du unter 0,8 g Eiweiß pro Tag gegessen hast und nie so viel Fett gegessen...
das, war nicht lchf-konform und daher finde ich die Signatur ein wenig unfair.
Hier gibt es einige, die mit lchf eine deutliche Besserung ihrer Gelenkschmerzen erfahren haben.
Diese Ernährung also zu verteufeln, weil es dir anders besser geht, ist ein wenig ungerecht.

Trotzdem finde ich deine Hinweise auf deine Verbesserungen wichtig.
Manch einer mag seine Denkweise dadurch noch mal erweitern.