Hallo ihr beiden,
finde eure Diskussion interessant. Ich trainiere ja auch im Kraftraum, bin dort Übungsleiterin. Leider kam mein eigenes Krafttraining über den Sommer etwas zu kurz (erst MTB-Unfall inkl Gehirnerschütterung, zuletzt zweimal erkältet), aber so langsam werd ich auch wieder durchstarten und mehr pumpen
Meine Anmerkungen: Mir gefällt der Unterkörper/Oberkörper-Split am besten, der ist für Fortgeschrittene gut machbar. Wieso sollte man nicht heben und beugen an einem Tag? Hab ich noch auf keiner Fortbildung so gehört und da waren teilweise Physios, teils Dipl-Sportlehrer am referieren.
Dips niemals bei Schulterproblemen, seh ich auch so.
Ein interessanter Ansatz für wirklich fortgeschrittene, den ich aus einer Fortbildung habe (die Referenten sind mehr amerikanisch gelehrt, etwas in Richtung CoreTraining, evtl auch CrossFit): DC-Training.
Die Idee ist folgende: Rest-Pause Technik, akzentuierte Ekzentrik, Statisches Dehnen nach dem Arbeitssatz. Das ganze wird nur mit komplexen Übungen ausgeführt, beispielsweise auch der OK/UK-Split. Im DC-Training trainiert man sozusagen nur einen Aufwärm- und einen Arbeitsatz, aber anders als im HIT. Man fängt mit 8 Wdh an, 15sec Pause, 4 Wdh, 15sec Pause, 2 Wdh, statischer Stretch (intensiv für 60-90sec). Das ganze funktioniert natürlich nur mit Trainingspartner, der Hilfestellung gibt. Das Gewicht bleibt jedes Mal gleich. Durch diese Art von Training steigert man die Anzahl der effektiven Wiederholungen, über 90% der motorischen Einheiten sind nach 15sec schon wieder aktiviert. Durch den statischen Stretch erzeugt man einen höheren Hypertropiereiz (mehr Mikrotraumata).
Ansonsten noch ein guter neuer Reiz: explosive Konzentrik, akzentuierte Ekzentrik, hohe Intensität, TUT (time under tension) von 50-70sec pro Satz. Das lässt sich auch ohne DC-Training gut auf einen vorhandenen Plan anwenden.
LG Daniela