LCHF - Low Carb High Fat

wie lustig, das ist zurzeit mein Thema
Ich habe das vor ein paar Tagen festgestellt, dass sich auf der Waage kaum was tut, dafür aber Klamotten in kleineren Größen passen und der Gürtel enger geschnallt werden kann als noch vor ein paar Wochen. Ich bin daher auch gerade am grübeln, ob ich die Waage erstmal wegsperre oder nurnoch selten betrete, denn wenn ich ehrlich bin, so nimmt das morgendliche Wiegeergebnis großen Einfluss auf meine Tagesstimmung. Ich glaube, ich muss mal das Maßband suchen...

BMI ist Quatsch ---- ist doch mein Reden!!!!!

Als ich noch jung und knackig war, lag mein *gesunder BMI* zwischen 19 und 23 bei gleicher Größe.

Nun bin ich angeblich mit knapp über 22 BMI im Untergewicht!!!!

Wenn mir im Spiegel gefällt, was ich sehe, dann bin ich weder zu dick noch zu dünn. Setzt voraus, dass man zu sich selber ehrlich ist und den Blick für die Realität nicht verloren hat.

Ja, leider ist das oft so.

Also ich find IQ nicht weniger bescheuert als BMI.

Hier gibt es eine Meta-Studienanalyse, die den BMI als Indikator ziemlich zerpflückt: Klick

Und hier noch eine Studie einer Münchner Klinik:

Um die Voraussagequalität verschiedener Messmethoden bei Übergewicht für Herz-Kreislauferkrankungen sowie für die Sterblichkeit einschätzen zu können wurden folgende Parameter miteinander verglichen:

• Body Mass Index (BMI)
  Bauchumfang (Waist circumference, WC)
  Bauchumfang-zu-Hüfte (Waist-to-Hip Ratio, WHR)
  Bauchumfang-zu-Größe (Waist-to-Height Ratio, WHtR).

Beste Voraussagen in Bezug auf ein Herz-Kreislauf-Risiko, Schlaganfall, Herzinfarkt sowie dadurch bedingte Sterblichkeit zeigte WHtR, gefolgt von WC und WHR.
Die Messungen des BMI brachten kein Ergebnis.

Hier die abgeleiteten WHtR Zahlen für Erwachsene, die sich aus der Stude ergeben haben (die laut den Wissenschaftlern aber noch einer größer angelegten Überprüfung ausgesetzt werden sollten):

Verhältnis von Bauchumfang (cm) zu Körpergrösse (cm)
bis 40 Jahre: höchstens 0,5
bis 50 Jahre: für jedes zusätzliche Lebensjahr 0,01 addieren
über 50 Jahre: höchstens 0,6

Beste Voraussagen in Bezug auf ein Herz-Kreislauf-Risiko, Schlaganfall, Herzinfarkt sowie dadurch bedingte Sterblichkeit zeigte WHtR.

Hier die abgeleiteten WHtR Zahlen für Erwachsene, die sich aus der Studie ergeben haben:

Verhältnis von Bauchumfang (cm) zu Körpergrösse (cm)
bis 40 Jahre: höchstens 0,5
bis 50 Jahre: für jedes zusätzliche Lebensjahr 0,01 addieren
über 50 Jahre: höchstens 0,6

Hier mein WHtR Wert über einen Verlauf von 70 Wochen LCHF
(mein altersbezogener Zielwert ist ein Maximum von 0,52):

Die Vorstellung, einen großen kräftigen Mann zum Wiegen auf eine Tierwaage (wer sich das nicht vorstellen kann: Link entfernt - Kia steigen zu sehen, bringt mich um!

Spaß beiseite! Ich arbeite in einem Seniorenpflegeheim im ländlichen Bereich und wir sind schon vor neun Jahren dazu übergegangen, Bauchumfang anstatt BMI als wichtige Kenngröße zu verwenden, um zu bestimmen, wann wir es bei Neuzugängen mit Unterernährung zu tun haben. Viele Bewohner haben ein Wohlfühlgewicht, das sie seit Jahrzehnten halten (und auch gar nicht zu wenig ist) und bis vor einiger Zeit war es dann gang und gebe, sie "aufzupäppeln". Das Wohlbefinden der Bewohner wurde durch dieses Fixieren auf das Gewicht überhaupt nicht berücksichtigt.

Außerdem ist das reine Gewicht überhaupt nicht aussagekräftig, das habe ich bei meinem Schatz bemerkt. Als er angefangen hat, ein bisschen Sport zu machen, wog er am Anfang sogar mehr als vorher, wurde aber schlanker! Muskeln wiegen einfach mehr als Fett.

Gerade heute früh wieder mein Thema gewesen.

Schlüpfe in meine Laufsachen und Sage zu meinem Mann:" Scheisse, die Waage zeigt immer das gleiche Gewicht."

Aber, und das findet auch mein Mann, sehe ich schlanker aus. Konturierter, fester, muskulöser und ne Kleidergröße schmaler.

Ich glaub, ich schmeiß die Waage aus dem Fenster und den BMI hinterher

Hauptsache gesund