Gibt es eine Kurzversion davon? Mich würde das jetzt echt mal interessieren.
Ich werde mich bei Gelegenheit mal mit dem Thema intensiv befassen. Soviel mal vorab in Kurzfassung:
Zunächst muss man unterscheiden zwischen Heißluftöfen und Umluft.
Bei Heißluftöfen, wie sie in der Gastronomie verwendet werden, wird die Luft mittels Heizschlangen erwärmt,
bevor sie in den Garraum kommt.
Beim Umluftofen wird eigenlich nur Luft in den Ofen geblasen, so dass die warme Luft im Garraum umgewälzt wird. Nachteil bei Umluft ist, dass das Gargut stärker austrocknet, als bei Ober-/Unterhitze. Aus diesem Grund haben Heißluftöfen in der Gastronomie meist einen Wasseranschluß, damit man Wasserdampf zugeben kann, um diesen Feuchtigkeitsverlust auszugleichen.
Bei Umluft / Heißluft habe ich im gesamten Garraum etwa eine Temperatur. Bei Ober- / Unterhitze kann ich wie der Name schon sagt, Oberhitze und Unterhitze auch getrennt bzw. einzeln nutzen, je nach dem wo ich die Hitze brauche oder haben will.
Möchte ich z. Bsp. gratinieren, brauche ich nur Oberhitze, bei anderen Gelegenkeiten ist Unterhitze sinnvoller (Beispiel: Terrinen, die im Backofen in einem Wasserbad gegart werden)
Ein Souffle ist auch etwas, was man mit Ober- / Unterhitze machen sollte.
Kochen ist ein Spiel mit Aromen und Temperaturen, ob auf dem Herd, oder im geschlossenen Backofen. Umluft bringt einen Zeitgewinn, und unter Umständen auch eine Energieeinsparung, kann aber auch einen gravierenden Qualitätsverlust, bzw. Qualitätseinbußen mit sich bringen ...
Man platziert bei Ober- / Unterhitze das Gargut ja auch in verschiedenen Höhen: Brauche ich die Hitze mehr von unten auf eier unteren Schiene, brauche ich sie mehr oben oder von oben, gehe ich auf eine höhere Schiene, hier kann man sehr schön variieren, was bei Umluft nicht möglich ist.
Dafür habe ich bei Umluft den Vorteil, von allen Seiten die gleiche Temperatur zu haben ...
Wie gesagt, das Thema ist sehr vielschichtig, wenn ich Zeit habe, werde ich mich mal damit befassen.