Da würde ich glatt um Handzeichen bitten, wer sich mindestens schon 15 Jahre nach LCHF ernährt UND damit Krankheiten angezüchtet hat, die definitiv auf die Ernährung zurück zu führen sind.
Oha, Kathi, das liest sich ja so, als hätte ich gesagt, die LCHF-Ernährung sei ungesund. Habe ich doch gar nicht. Ich meinte nur - und dazu stehe ich nach wie vor - dass heutzutage die Nahrungsqualität nicht mehr gut genug ist, als dass man allein über die Ernährung alle notwendigen Stoffe zuführen kann.
Es kommt ja noch was anderes hinzu: Infekte und körperliche Unpässlichkeiten sind heutzutage so gang und gäbe, dass "man" meint, solches komme einfach über einen. Ich hingegen bin der Meinung, dass Gesundheit grundsätzlich der normale Zustand des Körpers ist und dass eine körperliche (und oft auch seelische) Disharmonie immer Ursachen hat, die (vielleicht nicht immer, aber auf jeden Fall viel öfter, als man gemeinhin annimmt) auf einem Mangel von Mikronährstoffen beruht. Wer einmal ausprobiert und dabei erfahren hat, dass durch Vitamin C die Sehkraft verbessert werden kann, wer andererseits weiß, dass im Auge die höchste VC-Konzentration im ganzen Körper vorliegt, der kommt schon ins Grübeln darüber, dass Brillenträger immer jünger werden...
Die Ursache/Entwicklung einer Erkrankung hat überwiegend mehrere Faktoren und ist somit höchst individuell.
Das ist eben die Frage. Wenn man bei Strunz liest (und ich "glaube" dem Mann), dann scheint es mit der Indivudualität nicht weit her zu sein... Mangel an diesem führt zu jenen und solchen Symptomen - messbar, wie er immer wieder betont.
Ist halt wieder fraglich (s.o.), ob die natürliche Zusammensetzung mit ihren unbekannten Stoffen nicht doch sinnvoller ist.
Vermutlich eine Glaubensfrage

Hier ist vielleicht die Quelle des MIssverständnisses, denn ich propagiere ja nicht ein "entweder... oder" sondern ein "sowohl... als auch".
Schließlich gibts auch eine Menge Erkrankungen, die durch zu hohe Vitaminzufuhr verursacht/unterstützt werden können
Jaja, die bösen Vitamine. Wenn man tiefer in solche Meldungen und die Thematik insgesamt einsteigt, versteht man, dass es um ein Politikum geht. Vitamine sind billig und effizient. Auf der anderen Seite ist der Gesundheitssektor der größte Unternehmenszweig in D. Wo käme der denn hin, wenn die Menschen plötzlich durch gesunde Vitamin-Supplementierung gesund würden und die teuren Behandlungen und Medikamente nicht mehr bräuchten?
Ich bin kein Hund
Du... ganz im Geheimen... aber es bleibt unter uns, ja? Ich auch nicht!
Ich kenne mich mit dem Vitaminbedarf von Hunden auch nicht aus. Nur von Katzen, aber da auch nur das, was bereits erforscht wurde (und eben gängige Meinung ist, die ich trotzdem gerne hinterfrage...).
Und: verbraucht ein Hund auch seine 10g? Oder stellt der Körper die nur bereit, weil er es kann? In welchem Zusammenhang braucht ein Hund diese 10g, bzw., benötigt er diese Menge, um andere Vorgänge zu unterstützen?
Ich sehe ja ein, dass es ungeschickt war, den Hund als Beispiel zu nehmen. Wie wäre es mit Gorillas? Die nehmen ebenfalls ein Vielfaches dessen an Vitaminen auf, was für uns Menschen laut DGE und Konsorten ausreichend sein soll. Wollten wir diese Menge an Vitaminen zu uns nehmen, müssten wir den ganzen Tag über "grasen" - habe ich keine Lust zu. Aber dieses "Grasen" scheint der Erfolgsfaktor bei Rohköstlern zu sein. Die essen dann mal eben ein gutes Kilo Früchte in einer Mahlzeit. Nein, ich will das jetzt nicht propagieren. Ja, mir ist der Zusammenhang mit dem Fruchtzucker bekannt. Aber: Die Rohköstler nehmen eben - für die Verhältnisse eines Normal- oder auch LCHF-Köstlers - Unmengen an Vitaminen und Mineralstoffen über die Ernährung zu sich.
Was den Verbrauch angeht: Vitamin-C-Hochdosierung wird oftmals mit der Bemerkung kritisiert, man erzeuge damit nur "teuren Urin", was bedeutet, dass der Anteil an VC, den der Körper nicht verwerten kann, mit dem Urin wieder ausgeschieden wird. So, das heißt, dass dann eine ordentliche "Dröhnung" an VC in der Blase ankommt - und schwupps, werden Blasenentzündungen weniger. Ich meine mich sogar zu erinnern, dass auch Blasenkrebs seltener vorkommt unter VC-Hochdosierung.
Interessant in dem Zusammenhang ein Vortrag, bei dem die Frage im Raum steht, warum Tiere keinen Herzinfarkt bekommen. Auch wenn das so absolutistisch nicht gesagt werden kann, scheint eben ein Zusammenhang zu bestehen zwischen der Fähigkeit der meisten Säugetiere, VC selbst zu synthetisieren (d.h. ausreichend davon im Körper zu haben), und dem Fehlen von Herzinfarkt.
Also auf jeden Fall, liebe Avocada: danke für diesen Post.
Ich will nichts anderes als aufmerksam machen. Was dann jeder mit den Informationen macht, geht mich nichts an. Ich will mir nur nicht vorwerfen müssen, ich hätte nichts gesagt.
nach 6 Monaten LCHF bemerke ich durch Appetit (jooo, KEIN Hunger) auf bestimmte Dinge, dass es irgendwo ein Defizit gibt. Also, ich interpretiere diesen Appetit als mögliches Defizit in der Versorgung.
Super! Genau so sehe ich es auch. Was aber, wenn ein Körper ein Riesendefizit an bestimmten Vitaminen hat, die wegen der erwähnten Umstände nur noch rudimentär in den Nahrungsmitteln vorhanden sind? Dann kommt es leicht zum Überfressen - oder der defizitäre Zustand bleibt bestehen. Ein anderes Problem besteht u.U. darin, dass man dem Körper gewohnheitsmäßig gar nicht diejenigen Nahrungsmittel anbietet, in denen das, was er gerade in höherer Konzentration benötigt, enthalten ist. Wie soll man Appetit auf Walnüsse entwickeln (z. B. um mehr Tryptophan zu bekommen), wenn dem Körper Walnüsse als Tryptophanquelle gar nicht bekannt sind. (Oki, doofes Beispiel, weil Trypt. eine Amminosäure ist, und wir ja eigentlich über Vitamine sprechen. Aber ich denke, es ist verständlich, worauf ich hinaus will.)
Soviel für den Moment. Gerade fällt mir noch ein, dass wir kürzlich eine heftige Blasenentzündung meiner Tochter mit stündlich 2 g VD innerhalb eines Tages kuriert haben.
LG
Avocada