@ Spiegel
Hier verstehe ich Deine Einschätzung offen gestanden nicht wirklich.
Es war doch die ganze Zeit "offizieller Stand der Dinge", dass Ernährungsarten wie LCHF mantramäßig genau diese "Sachbestände" als krankheitserregend/gefährlich/schlecht vorgeworfen wurden - und somit ist solch ein Statement für mich erstmal nur ein Beleg dafür, dass diese Vorwürfe gegenstandslos sind.
Du hast doch das Kapitel im Eenfeldt Buch auch gelesen wo es darum geht, dass der schwed. Lebensmittelbehörde der Ball zugespielt wurde und sie letztendlich die offiziellen KH-lastigen Ernährungsempfehlungen überhaupt nicht mit solidem Material untermauern konnten. Man aber trotzdem die Meinung weiterhin propagierte, dass es gut sei, demgemäß zu essen.
Diese Vorgeschichte darf man m.E. nach nicht außer Acht lassen, wenn man den Artikel interpretiert.
Weiterhin dürfte es schwer sein, eine offizielles Statement zu irgendeiner Ernährungsweise zu finden, welches besagt, dass man 100%ig garantiert auf jeden Fall damit 120 Jahre alt wird, dabei fit wie ein Turnschuh ist und aussieht wie Mitte 20 (um es mal überspitzt zu formulieren).
Udo Pollmer hat es mal dahingehend auf den Punkt gebracht, dass es, wenn man alle jemals durchgeführten relevanten Studien unter solchen Aspekten untersucht, darauf hinausläuft, dass die Menschen entweder an Krebs oder Herz-/Kreislauferkrankungen leiden bzw. sterben.
Wenn man gemäß Prinzip A ißt, dann senkt man das Risiko für das eine und entwickelt/zeigt (nicht kausal!) ein Risiko für die andere Krankheitsgruppe. Und wenn man gemäß Prinzip B ißt, dann gilt das gleiche umgekehrt.
Man kann es IMHO halten wie ein Dachdecker: Man wird durch Nahrung nicht unsterblich.
