LCHF - Low Carb High Fat

Ich bin auch so ein Kandidat (gewesen), der ab und zu mal spannend findet, Ausflüge in "Extreme" zu machen. Dennoch möchte ich erreichen, dass mein Körper schnurrt wie ein Uhrwerk und werd deshalb einen Deibel tun, mich zu kasteien.

Ich habe mich langfristig für LCHF entschieden, dazu quasi wie vor dem Traualtar "JA" gesagt und habe deshalb alle Zeit, der Dinge zu harren, die da kommen.

Glaubt mir jetzt wahrscheinlich kein Mensch, was ich hier loslasse, aber ich MÖCHTE gar nicht mehr schnell(er) abnehmen. Ich möchte es "gemütlich", lecker und all-all-alltagstauglich haben. Ever.

Deshalb renne ich bei der Beschreibung von "Fakir" schreiend davon.
Winkööö.

Fakir ist doch, wenn die KHs gegen NULL gezogen werden, oder?
Ja, hab ich schon mal gemacht.

Schmeckt auf Dauer aber ein wenig langweilig.

Im Ernst... 20 g KH am Tag (meine Grenze damals) ist schon ausreichend niedrig, denke ich.
Und ohne Gemüse?
Nein danke.

Ich verstehe etwas nicht: wieso kriegen die "Fakire" dann kein Problem mit eiweißinduzierten BZ-Schwankungen?
Wenn ich es richtig verstehe, wäre das ja eigentlich so ähnlich, wie ich (wenn auch notgedrungen und nicht ganz freiwillig) esse
ich würde es so verstehen, dass man sich letztlich da an Fisch, Fleisch, Eiern, Fett satt isst.
Mit "Fett abwiegen, das ich zum Braten verwende", das habe ich noch nie gemacht, gekonnt, versucht
oder so etwas wie "Philadelphia abwiegen", denn ich weiß ja nicht vorher, wieviel ich davon "brauche", um noch einen Geschmack auf das Fleisch zu kriegen und es ein bisschen saftiger zu machen

Ist mein Stoffwechsel dann da "zu kaputt"? Oder was glaubst Du, was los ist?

Das Eiweiß wird ja nicht hochgezogen. Die wegrationalisierten KHs werden ausschließlich durch Fett ersetzt.
Daher denke ich, dass das nicht zu BZ-Schwankungen kommt. Es wird nicht mehr Eiweiß aufgenommen als benötigt.

Das Eiweiß wird ja nicht hochgezogen. Die wegrationalisierten KHs werden ausschließlich durch Fett ersetzt.
Daher denke ich, dass das nicht zu BZ-Schwankungen kommt. Es wird nicht mehr Eiweiß aufgenommen als benötigt.

Dann verstehe ich etwas nicht.
Mir ist es etwas peinlich, nochmal nachzufragen, aber ich würde es so gern verstehen!
Wo / wie entsteht das Blutzuckerproblem, wenn ich (z.B. durch Fleisch oder Fisch) "zu viel Eiweiß" esse? (Ich rede nicht von Milcheiweiß - davon bin ich hoffentlich kuriert!! Ungefähr so wie ein trockener Alkoholiker komme ich mir vor, die müssen ja auch immer aufpassen und sich selbst an der Kandare nehmen -

Eine Freundin erzählte mir, dass z.B. bei Wolfgang Lutz (Leben ohne Brot) durchaus von 400-500g Fleisch/Fisch pro Mahlzeit geschrieben wird und dass er darin kein Problem sieht bzgl des Blutzuckers.
Wenn vom überschüssigen Eiweiß ein Teil in KH "umgewandelt" wird, was geschieht dann? Muss man das Fett dazu abwiegen? Wusste Lutz etwas nicht, das hier im Forum zum Grundwissen gehört?

Dein Körper braucht die Eiweißmenge XYZ (recht unterschiedlich, denke ich). Was du darüber hinaus isst, durchläuft die Gluconeogenese, wird also in Glukose umgewandelt.

http://lchf.de/forum/viewtopic.php?f=10 ... se#p123255" onclick="window.open(this.href);return false;

DANKE!!! für den LInk!
Komisch, dass dann andere mit Atkins zurechtkommen.

Wieso? Ist bei Atkins unmengen EW-Verzehr gegulded? Ansonsten gibt es ja eh viele, die nur mit Eiweiß versuchen abzunehmen. Montignac Diät zum Bsp glaube ich?

Das Problem ist: Zu einseitig, um das für den Rest des Lebens durchzuhalten...
Vermute ich jetzt mal...

Das Eiweiß ist und bleibt mein Hauptproblem.
Deshalb sind Betrachtungen "verwandter" Ernährungsformen wie etwa Atkins durchaus interessant.
Lässt man in der letzten Phase von Atkins (also lebenslange Ernährung) die teilweise erlaubten (aber keineswegs vorgeschriebenen) Kunstprodukte weg, landet man im Grunde bei einer Art LCHF ohne Fettdogma.

Die Frage, die dann bleibt, ist für mich die individuelle Verzuckerungsrate von Eiweiß.
Die 58%, die immer wieder genannt werden, sind per se für den Einzelnen mit Sicherheit unsinnig, da es auch hierbei einen Schwankungsbereich geben muss.

Wenn du Diabetes hast und kein eigenes Insulin mehr dann weiss du nach einiger Zeit , dass die 58% hinkommen . Sonst koennte ich mir nicht erklaeren, warum ich soviel Insulin brauche bei ca 20 - 30 g KH pro Tag .
Wir sind keine Maschinen , wir lassen uns nicht genau berechnen und deshalb geht dieser Wert mal nach unten , mal nach oben .

LG
Lilly