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Re: Grundumsatz

Verfasst: 26. März 2014, 22:11
von datBea
sola gibts hier für den letzten Abschnitt keinen "Gefällt mir" Knopf?

Genau so. Alle Behauptungen, man wüsste genau, wie viel für andere genug und zuviel ist,
find ich persönlich anmaßend. Das muss leider jeder für sich selbst rausfinden, da helfen keine Formeln.

Re: Grundumsatz

Verfasst: 26. März 2014, 23:19
von pinkpoison
Die gängigen Berechnungsvarianten des Grundumsatzes findest Du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Grundumsatz

I.d.R wird in den diversen Rechnern im Web die nicht gerade unumstrittene Harris-Benedict-Formel verwendet.

Die wohl präziseste Formel ist wohl die Mifflin-St.Jeor-Formel, obwohl auch die lediglich einen Anhaltspunkt liefert.

Zur einfachen Abschätzung des Grundumsatzes reicht es völlig aus, wenn eine Frau 0,9*24kcal*kg nimmt. (Männer 24 kcal*kg).

D.h. Pro kg tatsächlicher Masse, die die Waage anzeigt also 24 kcal am Tag und davon 10% abziehen (Männer ziehen die 10% nicht ab.)

In Deinem Fall 77,3*24*0,9= 1670 kcal/d

LG Robert

Re: Grundumsatz

Verfasst: 27. März 2014, 07:45
von redzora66
Danke für die Aufklärung Robert.
Aber nach der Berechnung wäre das der Grundumsatz im Ruhezustand, oder ?

Re: Grundumsatz

Verfasst: 27. März 2014, 08:02
von Pinselchen79
Ansonsten nennt sich das Ding Gesamtumsatz ;)

Re: Grundumsatz

Verfasst: 27. März 2014, 08:17
von redzora66
Ah danke :D hihi, denken ist morgens noch nicht so einfach......

Re: Grundumsatz

Verfasst: 27. März 2014, 10:10
von pinkpoison
Danke für die Aufklärung Robert.
Aber nach der Berechnung wäre das der Grundumsatz im Ruhezustand, oder ?
Yep .. so stehts bei Wikipedia im ersten Absatz definiert:
Der Grundumsatz, auch basale Stoffwechselrate genannt, ist eine Größe, die zur Charakterisierung des Stoffwechsels hauptsächlich beim Menschen verwendet wird: Sie ist diejenige Energiemenge, die der Körper pro Tag bei völliger Ruhe, bei Indifferenztemperatur (28 °C) und nüchtern (d. h. mit leerem Magen) zur Aufrechterhaltung seiner Funktionen benötigt.
Hinzu kommt dann der Leistungsumsatz, der von deiner körperlichen Aktivität, Außentemperatur, Verdauungsaktivität, Nährstoffzusammensetzung - ja sogar von den Klamotten, die du trägst und wie diese die Körperwärme isolieren u.w.m. abhängt. Den kann man leider nur noch viel gröber schätzen, als den Grundumsatz.

Re: Grundumsatz

Verfasst: 27. März 2014, 10:18
von pinkpoison

Daher versuche ich auch immer wieder dem kcal-Wahnsinn hier im Forum Einhalt zu gebieten. Nicht, weil ich denke, dass Abnehmen nichts mit der zugeführten versus verbrauchten Energie zu tun hätte, sondern weil es einfach kaum berechenbar ist.

LG
Sola
Ist mir gerade untergekommen: http://www.medicalnewstoday.com/articles/274482.php

"Weight loss: counting calories more important than 'eating little and often' "

Wahnsinn ist m.E., Kalorien nicht zu zählen. Wer sie zählt, nimmt wahrscheinlicher ab, wer sie aufhört zu zählen, nimmt wahrscheinlicher zu.

wie schreibt Sudda heute in ihrem Blog so treffend?

"Und zu viel LCHF ist auch zu viel"

Re: Grundumsatz

Verfasst: 27. März 2014, 10:58
von Rose68
Oh ja. Ein zuviel von LCHF hatte/habe ich zu oft.

Ich kann zwar wunderbar verharren auf dem Gewicht, aber abnehmen :? geht nicht.

Wie Sudda und Robert immer wieder betonen: Kalorien reduzieren!!!!

Weniger ist mehr ;)

Re: Grundumsatz

Verfasst: 27. März 2014, 10:59
von spiegel
Wahnsinn ist m.E., Kalorien nicht zu zählen. Wer sie zählt, nimmt wahrscheinlicher ab, wer sie aufhört zu zählen, nimmt wahrscheinlicher zu.
Dem ist aus meiner Erfahrung unbedingt zuzustimmen und ich finde, gerade denjenigen, die Abnehmen wollen, sollten ab und an mal darauf hingewiesen werden.
Die reine Takitk des "unhungrig essens" ohne eine quantitative Kontrolle funktioniert eher nicht, bei mir ist dieses Gefühl schlicht nicht vorhanden, auch nach mehr als einem Jahr LCHF nicht.

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass mein Plateau, nach 14 Kilo Gesamtabnahme (mit akribischem "Zählen"), in erster Linie darauf zurückzuführen ist, dass ich inzwischen nicht mehr zähle und jetzt, mit geringerem Gewicht, in etwa genausoviel esse wie zu den Abnehmzeiten.

Seis drum, die Entfernung zum Wunschgewicht ist bei mir marginal, also lass ich es erst mal wie es ist.

Re: Grundumsatz

Verfasst: 27. März 2014, 11:12
von pinkpoison
Wahnsinn ist m.E., Kalorien nicht zu zählen. Wer sie zählt, nimmt wahrscheinlicher ab, wer sie aufhört zu zählen, nimmt wahrscheinlicher zu.
Dem ist aus meiner Erfahrung unbedingt zuzustimmen und ich finde, gerade denjenigen, die Abnehmen wollen, sollten ab und an mal darauf hingewiesen werden.
Die reine Takitk des "unhungrig essens" ohne eine quantitative Kontrolle funktioniert eher nicht, bei mir ist dieses Gefühl schlicht nicht vorhanden, auch nach mehr als einem Jahr LCHF nicht.

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass mein Plateau, nach 14 Kilo Gesamtabnahme (mit akribischem "Zählen"), in erster Linie darauf zurückzuführen ist, dass ich inzwischen nicht mehr zähle und jetzt, mit geringerem Gewicht, in etwa genausoviel esse wie zu den Abnehmzeiten.

Seis drum, die Entfernung zum Wunschgewicht ist bei mir marginal, also lass ich es erst mal wie es ist.
Du bestätigst damit auch meine Erfahrungen: Das Hören auf das Körpergfühl funktioniert bei vielen Menschen, die Probleme mit Übergewicht haben/hatten einfach nicht und ob es jemals (wieder) so funktionieren wird, wie bei Menschen, die solche Probleme nie kannten, daran habe ich meine Zweifel. Deshalb ist es ratsam, Gefühl und Spüren mit Verstand und Messen zu paaren, wenn es zweckdienlich ist. Bei mir funktioiert es anders definitiv nicht, abe rich tappe immer wieder in die gleiche Falle. Wahrscheinlich bin ich zu dumm, um es irgendwann zu kapieren.

Was viele auch ganz gerne vergessen ist, dass der Grund- und Leistungsumsatz bei Gewichtsabnahme absinkt und man entprechend, was die Nahrungsaufnahme angeht, "nachjustieren " muß, wenn man halbwegs konstant abnehmen will, bis man sein Zielgewicht erreicht hat.

Ich finde die von den Jaminets ("The Perfect Health Diet" - Super-Buch übrigens!) empfohlene Strategie ncht schlecht, vom Start weg eine stets in etwa gleiche Energiemenge aufzunehmen, nämlich die, die man bei Erreichen des Wunschgewichtes für ein kalorisches Gleichgewicht ansetzen würde. Durch das bei Übergewicht automatisch entstehende Kaloriendefizit nimmt man dann ab und gewöhnt sich aber vom Start weg an exakt die Mengen, die man später in der "Erhaltungsphase" (idealerweise für den Rest des Lebens) zu sich nehmen wird. Klar ist, dass der Abnahmeerfolg pro Woche bei dieser Herangehensweise im Lauf der Zeit geringer wird, da ja auch das Kaloriendefizit kleiner wird, je weniger man wiegt. Aber man hat sich Zeit genommen, fett zu werden, also sollte man sich auch Zeit nehmen, schlank zu werden. Geduld zahlt sich aus.

LG Robert