LCHF - Low Carb High Fat

hmmm... hast du überhaupt ein sattgefühl? oder isst du, komme was wolle, immer so, wie deine berechnungen ergeben?
also weiter essen, obwohl du satt bist, weil es schließlich aufm plan steht und gleichermaßen hungrig bleiben, weil der plan schon erfüllt wurde, aber der körper eigentlich noch was bräuchte, weil er vielleicht besonders viel zu tun hatte? und damit meine ich nicht unbedingt den umzug in den 5. stock, sondern der bedarf kann schon erhöht sein, wenn der körper gegen zb eine infektion kämpft, bevor sie sich mit symptomen äußert...

Mein "Sattgefühl" kommt deutlich zeitverzögert, also muß ich bei unhungrig aufhören - das fällt nicht immer leicht, vor allem wenn es bei LCHF so gut schmeckt ;)
Insgesamt ist bei LCHF die Kaloriendichte schon hoch und damit sind die nötigen Portionen ziemlich ähhh.... übersichtlich und so wenig essen ist eine Umstellung, an die man sich gewöhnen muß, bzw. ich muß da sehr daran bewußt arbeiten.
Ich beneide alle um ihr quasi Dauer-Satt-Gefühl unter LCHF, ich könnte auch nicht mit nur zwei Mahlzeiten am Tag auskommen, ohne tierischen echten Hunger...
IF mit Frühstück auslassen war ein Versuch, aber da hab ich wirklich mißmutig bis Mittag Kohldampf geschoben und die Stunden gezählt... nee, ich brauch definitiv drei Mahlzeiten, sonst werd ich bei Hunger zur Diva ;)
Mit den 20-30 Gramm KH komme ich hin, nur beim Protein muß ich aufpassen, als 160cm Zwerg sind die 60 bis allerhöchstens 90 Gramm schnell erreicht.
Da lag jetzt auch mein Problem mit der Zunahme, es wurde im Urlaub viel gegrillt und da habe ich mal alle fünfe grade sein lassen, dazu reichlich Kräuterbutter und gutes Olivenöl - ja, es gibt ein zuviel auch bei LCHF, seufz.
Alkohol trink ich nicht, keine Cheats oder Ausnahmen, sehr wenig MiPros - ich komme ja von Paleo/Primal und habe nur die Makros nun LCHF kompatibel geändert, die Lebensmittel bleiben Paleo.
Ich weiß ja woran es liegt (zuviel Protein und Fett) und nun geht's wieder zurück in die Spur, aber für mich bleibt einfach nur die Kalorienmenge im Auge zu behalten, sonst nehme ich zu.
Mein Sattgefühl scheint noch eher durch die Magendehnung zu kommen und das klappt dann bei kleinen Portionen mit hoher Energiedichte nicht so wirklich, bei Paleo waren die Portionen schon etwas größer durch mehr Gemüse und Obst, aber weniger Fett.
Da ich extrem leicht zunehme, aber ich auch unter größten Mühen kaum Gewicht verliere, tippe ich inzwischen auf eine Östrogendominanz/Progesteronmangel, da sind mir beim Buch "Die Hormonrevolution" ziemliche Kronleuchter aufgegangen
Das Swab-Kit für den Speicheltest ist schon da und am 6. Oktober kann ich den Test machen, mal sehen ob sich mein Verdacht bestätigt, ich bin schon riesig gespannt.

ja, das buch hab ich durch ;)
hoffentlich ist dein test hilfreich... *daumen drück*

mit der magendehnung ist das so ne sache... es dauert schon echt lange, bis sich das einigermaßen wieder "zurück formt". bei mir ca 9-10 monate. bei sudda wohl gar nicht?

Nein. Ich schaffe immer noch unglaubliche Mengen.
;)

Ich denke, die Kalorien zählen bei allen Menschen. Zuviel = Zunahme, zu wenig = Abnahme.

Ja und nein. Wenn du meinst, dass die verspeisten Kalorien abzüglich der verbrauchten Kalorien im Körper bleiben und für Zunahme sorgen, dann hast du recht. Das ist aber eine triviale Betrachtung, die zu nichts führt.

Die Frage ist, warum werden bei manchen die zuviel verspeisten und nicht benötigten Kalorien einfach vernichtet, z.B. über Wärmeentwicklung durch das braune Fett und bleiben nicht als Überschuss im Körper? Warum landen sie bei anderen todsicher auf den Hüften, wobei vorher gemeinerweise noch der normale Grundbedarf weit nach unten gefahren wird?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Homöostase, so wie Felix sie in dem Beitrag beschreibt, der Normalfall für uns Menschen und auch für freilebende Tiere ist. Wenn die Homöostase gestört ist, dann ist das eine Stoffwechselstörung. Nach den Gründen für diese Störung und nach Wegen, um sie abzustellen, müsste gesucht werden. Die Empfehlung: "Iss weniger und bewege dich mehr" erfasst wirklich nur einen ganz kleinen Teil des Problems und hilft auch nicht wirklich, die Homöostase wieder herzustellen.

Zum Glück mildert LCHF bei relativ vielen die Störung der Homöostase ab, bei manchen mehr, bei anderen etwas weniger. Diejenigen, bei denen es nur wenig hilft, müssen weiter Kalorien zählen. Die anderen können LCHF entspannter angehen. Es sollte aber keiner behaupten, dass LCHF generell nicht ohne Kalorienzählen geht und auch nicht, dass Kalorienzählen bei LCHF für jeden überflüssig ist. Das ist einfach individuell verschieden.

Nein, Rainer, genau das meinte ich nicht

Ich meinte, dass 2000 cKal für den einen genau richtig sein können, für den anderen viel zu viel und für einen anderen zu wenig. Und dass das nicht unbedingt mit Bewegung und dergl. zu tun. Jeder Mensch verwertet Nahrung anders. Deshalb muss wohl auch jeder seine eigene Menge erforschen (und natürlich die Zusammensetzung).

Sicher sind Hormone hier sehr ausschlaggebend. Und die Art der Darmbesiedelung ist es bestimmt auch. Über die Bakterien in uns wissen wir noch viel zu wenig, auch wenn viel geforscht wird.

Hormontherapien können im Einzelfall ebenso hilfreich wie Stuhltransplantationen (über die man nicht spricht). Ich wüßte auch gern, wie ich meine Bakterien richtig ernähre - also so im Detail. Oder auch, welche Probiotika wann wem helfen könnten.

Meine Ernährung ist seit über 2,5 Jahren ketogen.
Esse mich immer satt,und halte seit 2 Jahren mein Gewicht.
54/55 kg.
Und ich esse auch 3 Mahlzeiten am Tag.

Gruß anemone ;)

Hallo Flämmchen,

wir reden im Prinzip vom gleichen, aber mit unterschiedlichen Begriffen. Ich möchte dich dazu ermuntern, auch in den Begriffen zu denken, die einen weiteren Rahmen umfassen.

Du willst mit einer bestimmten Kalorienzahl abnehmen und suchst Wege dafür. Ich plädiere dafür, dass du nach Wegen suchst, die bei dir die Homöostase wieder in Gang bringt. Deine Versuchsansätze mit der Darmbesiedelung und mit den Hormonen sind vielversprechend, du könntest damit Erfolg haben.

Du wirst die Homöostase bei dir wahrscheinlich nicht so weit reparieren können, wie sie bei Felix und bei mir funktioniert. Egal ob ich sehr viel oder sehr wenig esse, am nächsten Morgen zeigt die Waage annähernd das gleiche Gewicht. Das klappt nur nicht mehr, wenn ich über mehrere Wochen sehr viel esse, ansonsten regelt das mein Körper mit Energieverschwendung oder Energieeinsparung perfekt aus. Du willst ja für dich auch erreichen, dass nicht jede zuviel gegessene Kalorie sofort das Körpergewicht erhöht. Dazu musst du Wege finden, damit dein Körper die überschüssige Energie wieder verschwendet - Wege, damit die Homöostase wieder besser funktioniert.

Ich wünsche dir viel Erfolg, Rainer

Wenn ich mich immer satt essen würde, wäre ich bei mindestens 2500 kcal/d.
Allerdings nehme ich ab ca. 1700 kcal/d zu, obwohl ich morgens laufe (gut ich bin Anfänger, schaffe erst 20 min. am Stück und mach Übungen (Planke) mit dem eigenen Körpergewicht.

Grundsätzlich stimme ich dem nicht zu, dass jemand, der mehr isst auch mehr Bewegungsdrang verspürt

Ich habe da eher ein ausgeprägtes Schlafbedürfnis.

Und mit LCHF setzt mein Sattgefühl erst nach 1,5 bis 2 Stunden!!! ein. Da fällt es verdammt schwer, abzuwarten ;)

Ich gebe zu IF ist das beste. Bei mir funktioniert am besten: Mo, Mi und Fr nichts essen und an den anderen Tagen ohne auf Kalorien zu achten, gut essen.

Aber es ist hart, dass durchzuhalten.

Aber aufgeben gibts nicht.

Du ißt an 3 Tagen in der Woche echt gar nix?
Boah, das wäre für mich unvorstellbar und GöGa würde garantiert die Scheidung einreichen, denn bei Hunger bin ich unausstehlich ;)

Jetzt habe ich es wieder schleifen lassen. Aber das geht ratz fatz mit dem Abnehmen und ich fühle mich dann sehr wohl. Wach, munter, klar...

ich muss wieder ran. Ab morgen