Wirklich genügend Vitamine mit LCHF?

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Mariella
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Re: Wirklich genügend Vitamine mit LCHF?

Beitragvon Mariella » 8. November 2012, 09:09

Ich wage mich mal an dieses spannende Thema, ohne auf die vorhergehenden Beiträge Bezug zu nehmen.
Profitmaximierung
machte Vitamin C zu einem Verkaufsschlager
Ausgelaugte Böden: ich beziehe meine Vitamine aus meinen selbst gezogenen Sprossen wie Alfalfa, Kresse, Rucola, Radieschen und Brokkoli.
Ich bin ALG II Bezieherin und behaupte, dass ich in etwa soviel wie viele Familien im lebenspraktischen Intelligenzberufen für Lebensmittel zur Verfügung habe.

Ich glaube, die Haltung dazu ist entscheidend.

Ich mache das mir mögliche, das beste daraus.

Und ich bin verantwortlich für meine Zufriedenheit, egal wie die Situation gerade ist.

In einem Philosophieseminar zum Verlust der Sinnlichkeit argumentierte ich damals,
dass wir so bewußtlos sind.
Wenn ich bewußt einkaufe und die Mühe der Anzucht und Aufzucht der Lebensmittel anerkenne,
kann ich eigentlich keine Industrieware kaufen.
Ohne Liebe keine gute Energie...

Profitmaximierung macht arm

an Sinnlichkeit

Bewußtheit

Geschmack

Lebensmittel
ohne sie könnten wir nicht existieren

behutsamen und respektvollen Umgang fördern eine liebevolle Haltung zu Lebensmitteln.

Mal so ganz naiv geschrieben.
Es geht letzlich um Beziehung.

Viel selber machen, selber kochen fördert ein gutes und zufriedenes Gefühl zum essen und zu sich.

Ich notiere seit vielen Jahren was ich wofür ausgebe und ich gebe nicht mehr aus.
Das BioGetreide, die BioHülsenfrüchte, die Süßigkeiten, das Eis....diese Ausgaben habe ich ja nicht mehr.
Ich kann mir nicht leisten alles in Bioland oder Demeterqualität zu kaufen. Ich jongliere mit guten Biozutaten bei den Fetten und frischen Zutaten vom Bauernmarkt oder Supermarkt. Fleisch nicht so oft, dafür dann Biolandeier mit Sprossenmix.
Ich verbrauche mehr als der Warenkorb für Lebensmittel vorsieht.
Ich habe vorher gut verdient, so dass ich immer noch auf vieles zurückgreifen kann und keine Klamotten....kein Auto....keine Süchte wie Nikotin oder Alkohol, dafür Geld ausgeben muss.

Ich bin allerdings auch nur für mich verantwortlich, das macht es leichter.
Erinnere mich noch an Zeiten mit weniger Geld, selbst da haben meine Tochter und ich einmal im Monat einen Restaurantbesuch unternommen.
Als Kind habe ich erlebt, dass es immer reichlich zu essen gab und daran nie gespart wurde.
Eher kaufte mein Vater einen der alten angerosteten Mercedesse, die oft sogar viel schöner waren.
Ich sah bei Freundinnen durch die Bank weg wie schlecht und wenig abwechslungsreich sich andere Familien ernähren.

Ich habe meine ersten 5 Lebensjahre auf dem Bauernhof verbracht und mein bevorzugter Aufenthalt war im Wald neben an und im Gemüsebeet zur Erbsenzeit. Ich weiß um die Mühen von Landwirtschaft als Selbstversorger.
Heute sind das Industriebetriebe.

Es gibt so viele lebenspraktische Bereiche, die in der Schule unterrichtet werden könnten. Das wünsche ich dem deutschen Schulsystem: Innovation

Zum Glück war ich auf einer innovativen Schule und meine Tochter ebenso.
Ich habe mit SchülerInnen gekocht und Fast food wie Döner selbstgemacht. Es schmeckte allen besser und war nur etwas teurer.

Diese Etwas mehr
ist mir sehr bedeutsam
und damit es klar wird
es ist
nur
etwas mehr
bin ich bereit etwas mehr von ....zu leisten, geben, schenken.
Und was kann ich getrost weglassen?
Wir sind so Gewohnheitstiere, es geht auch anders und sich auf das anders einzulassen, belebt die Phantasie und Lebensfreude.

Ich nehme Magnesiumcitrat und manchmal Eisen, wenn die Werte schlecht sind, versuch dies durch das Essen auszugleichen. Gelingt ganz gut. Mit Vitamin D überleg ich noch.
Ansonsten ist diese leckere und gesunde Ernährung ausreichend mit den Sprossen dazu.

Es ist die Haltung.
Wenn ich Mangel
und Verzicht
und Verlust
denke
werde ich genau das haben
und es gibt viele
FrustkäuferInnen bei Lebensmitteln und Süßem und vielen anderen Sachen.

Wir leben in einem der reichsten Staaten.
Jammern auf hohem Niveau.
Leben mit diesen Sozialleistungen, die andere Lände gar nicht haben und Menschen in Notlagen helfen.

Als ich vor vielen Jahren mit meiner Tochter in Portugal war und so viele bettelnde Frauen sah und als wir aus dem Restaurant gegangen, andere sich an unseren Tisch gesetzt und den Rest des Essens von meiner Tochter damals als Kind, gegessen, wurde mir deutlich welches Sozialsystem Portugal hat. Aber die Märkte waren so voller Leben und Lebensmittel, eine wahre Pracht.
Wie tröstlich, dass es in Portugal nun Hilfe gibt. Das wollte ich unbedingt erwähne, auch wenn ich voranstellte, dass ich mich nicht auf die Beiträge vorher beziehe. Natürlich ist mein Beitrag auch bezugnehmend auf die vorhergendenden. Nur nicht explizit auf konkretes, außer Portugal, wo meine eine damalige Freundin hin ausgewandert ist.

Ich schau und mach wo ich anderen helfen kann.
Ich glaube, wenn Menschen gesund sind reicht die LCHF Ernährung aus.
Hier sind einige krank und chronisch krank und die brauchen etwas mehr als die LCHF Ernährung.
Das wunderbare an diesem Forum ist das Bewußtsein für sein Wohlergehen.
Und der Austausch.
Die Unterstützung gegenseitig.
Der hervorragende Informationspool hier.
Grandios.
Viel Vitamin Mitgefühl.

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pinkpoison
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Re: Wirklich genügend Vitamine mit LCHF?

Beitragvon pinkpoison » 8. November 2012, 10:25

Die Staatsverschuldung besteht zum überwiegenden Teil aus aufgelaufenen Zinsen.
Zinsen sind im Prinzip ein Schneeballsystem, bei dem aus dem Nichts Giralgeld geschöpft wird. Schneeballsysteme sind in D illegal, somit sind "eigentlich" auch sämtliche Zinsen illegal. Würden sie gestrichen, wären wahrscheinlich sämtliche Länder auf einen Schlag schuldenfrei und die Banken pleite.
Auauaua... das tut mir in der Seele weh, wenn ich so was lese....

Pleite wären nicht (nur) die Banken (und Versicherungen), sondern die Sparer und Versicherten, die ihren Kapitalstock für ihre Altersvorsorge und Versicherungsschutz verloren hätten. Die Banken und Versicherten verwalten im Wirtschaftskreislauf lediglich die Ersparnisse, Altersvorsorge und das Erbe der Bevölkerung, das sie ihren Kindern hinterlassen wollen und versuchen unser Vermögen durch hoffentlich kluge Mittelverwendung zu mehren. Die in einer Marktwirtschaft aus guten Gründen gewollte Möglichkeit, dass sie dabei selbst Gewinne machen, ist Basis der zweiseitigen Win-Win-Situation die den Anreiz zur überlegenen Leistung im Wettbewerb im Finanzsektor bildet.

Gerade mit Blick auf die kommenden 50 Jahre wäre ein Zusammenbruch der privaten Altersvorsorge bei immer kleinerer Zahl von Beitragszahlern im solidarischen Rentenmodell der gesetzlichen Rentenversicherung eine ökonomische Katastrophe ohne Beispiel für unser Land. Wer in diesem Zusammenhang den Zins in Frage stellt, bewegt sich auf moralinsauren mittelalterlichen Vorstellungsebene, wie sie von Thomas von Acquin vertreten wurden, hat aber nicht verstanden, was Zins mit Wohlstand zu tun hat.

Der Zins ist die Risikoprämie für das Verleihen von Geld. Ohne Zins keine Kredite - Geld, das nicht unmittelbar konsumiert wird, würde gehortet statt gespart, d.h. dem Wirtschaftskreislauf entzogen, was wiederum durch das Absinken der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes zu Deflation und massiven Weltwirtschaftskrisen führen würde (siehe Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren, die deflationsgetrieben war). Würde mangels Anreiz nicht gespart, würde alles unmittelbar verkonsumiert, was aber die Bildung eines Kapitalstocks verhindern würde, was aber eine verbesserte Wertschöpfung in der Zukunft verhindert. (Vulgo auf ein Individuum übertragen: "Wer sein ganzes Geld, dass er verdient verjubelt, bringt es nie zu etwas".)

Ohne Kredite keine Bildung von Vermögen, keine Finanzierbarkeit von Eigenheimen (es sei denn man kann cash zahlen), keine Investitionen in Forschung, Ausbau von zukünftig ertragbringenden Betriebsmitteln usw., weil mangels Liquidität keine zukunftsorientierten Investitionen mehr getätigt werden können.

Ohne Zins auch ein wesentlich geringerer Anreiz mit den vorhandenen Mitteln effizient zu arbeiten, da die Investition ja mindestens den Zins erwirtschaften muss, da sie sich sonst für den Investor nicht lohnt. Mangelnde Effizienz schlägt sich aber u.a. auch in verstärktem Raubbau an Rohstoffe, Energie und Natur nieder. Wunderbar zu beobachten in den früheren sozialistischen Planwirtschaften. Der Zins trägt somit zu nachhaltigem Wirtschaften bei.
Statt weiterhin auf immer mehr Wachstum zu schielen, wäre die Herstellung von langlebigen Waren und Gütern sinnvoll, anstatt um des Wachstums willen auf Verschleiß zu produzieren. Die heutigen Produktionsverfahren haben aus unserem blauen Planeten einen durchs All schießenden Müllcontainer gemacht. Es werden viel mehr Güter produziert, als gebraucht werden, weil nur so dem falschen Ziel "Wachstum" hinterhergehechelt werden kann.
Drum hab ich ja auch ausdrücklich von der Notwendigkeit "qualitativen Wachstums" statt rein "quantitativen Wachstums" geschrieben...
Existentiell wichtig sind Nahrung, Kleidung, Unterkunft und medizinische Notfallversorgung, doch wir können uns auch den "Luxus" von Bildung und Kultur leisten.
Mit welchem Recht, maßt Du Dir an, was ein individueller Mensch "braucht" oder besser: "zu brauchen hat"? Sollte das nicht jeder selbst entscheiden dürfen und seine Wünsche als Nachfrager frei auf Märkten artikulieren können? Wenn es keine Bedürfnisse für zb "Klingeltonabos" geben würde, würde sich auch kein Markt bilden.
Mobilität bräuchte nichts zu kosten, wenn nicht die Patente für freie Energie in den Schubladen der Mineralölkonzerne und Konsorten gebunkert würden.
Mythen und Verschwörungstheorien... (-|
Würden langlebige Güter produziert, bräuchte niemand (aus Umweltgründen) auf sein Auto zu verzichten. Die Produktion von immer mehr Gütern (wegen Wachstum) bindet Produktionsflächen, die für die Landwirtschaft nutzbar gemacht werden könnten, und verursacht weit mehr Umweltemissionen als der private Sektor.
Die Nachfrage bestimmt das Angebot in Käufermärkten - es wird das von den Unternehmen produziert was nachgefragt wird. Jeder von uns muss daher seine Konsumpräferenzen kritisch hinterfragen, statt die bösen Unternehmen an den Pranger zu stellen oder den Staat zu reufen, der diktatorisch eingreifen soll. Kann ein Markt alles viel besser regeln.

Die Landwirtschaft ist der größte Vernichter von Flora und Fauna, vernichtet sukzessive die obersten Bodenschichten sowie das Trinkwasser und ist eine zentrale Ursache für grassierende Gesundheitsprobleme. Die Neolithische Revolution war der dümmste Fehler, den die Menschheit je begangen hat. (siehe dazu auch: http://www.ditext.com/diamond/mistake.html)
Wir brauchen weniger industrielle Landwirtschaft statt mehr, wenn wir das Überleben unserer Gattung sicherstellen wollen - und eine drastische Reduzierung der Weltbevölkerung durch intelligente Bevölkerungspolitik. Je weniger Konsumenten/Menschen vorhanden sind, desto weniger Ressourcen werden verbraucht und desto weniger HUnger und Not gibt es in der Welt. Gesundschrumpfen muss das Motto sein. Auch hier ist jeder selbst gefordert - so wie es Lierre Keith mit ihrer Forderung nach Kinderlosigkeit auf den Punkt gebracht hat. Wer Kinder hat, fördert und füttert das System, das Du verdammst. Leider geistert im öffentlichen Bewußtsein immer noch die alte "imperialistische Mutterkreuz-Ideologie" durch die Köpfe, wonach wir dringend mehr Kinder in die Welt setzen müssen. Global betrachtet ist exakt das Gegenteil der rational einzig vertretbare Ansatz. Wer etwas/jemanden braucht, um den er sich kümmern kann, der soll sich statt eines Kindes besser ein Haustier halten, am besten eines, das auch noch zu seiner Ernährung beträgt, damit die Vernichtungsmaschinerie der Agrarindustrie obsolet wird. Ich weiß, das solche Thesen populär sind - aber über kurz oder lang wird man sich mit dem Problem der Überbevölkerung stellen müssen, wenn man die Tragfähigkeit unseres Planeten nicht überstrapazieren will. Was wir ohnehin schon längst machen.
Eine Veränderung des Gesundheitssystems nach chinesischem Modell, wo (zumindest früher, wie es heute ist, weiß ich nicht) der Arzt dann bezahlt wird, wenn der Patient GESUND ist, würde ganz schnell zu unabhängiger Forschung in Sachen Ernährung und medizinischer Verfahren führen - die Menschheit würde vor Gesundheit nur so strotzen.
Früher - sehr viel früher mags so gewesen sein. Gute dee, aber die Forschung wäre ebenso von wirtschaftlichen abhängig - aber mit einem nachhaltigen Anreizsystem das auf Gesundheit, statt Krankheit reagiert. Bin ich zunächst mal sehr dafür, dieses Anreizsystem in diese Richtung zu verändern.
Denken wir das Ganze mal weiter: Bezahlt wird dann nur, solange man gesund ist. Das wiederum aber bildet einen Anreiz für Gesunde krank zu sein (oder zu simulieren), um Geld für den Arzt zu sparen - und das wiederum führt zu endlosen Debatten wann jemand "noch gesund" oder "schon krank" ist. Wer würde dann aber noch einen Gesundheitsberuf ergreifen, wenn er sich ständig mit Simulanten rumschlagen müßte, denen er Simulantentum nachweisen muss, damit er sich selbst ernähren kann...? In der Theorie einfache Lösungen können sich in praxi manchmal als verdammt kompliziert erweisen. Möglicherweise ist das System in China auch deshalb gescheitert- wenn es so überlegen wäre, würde es noch existieren (oder stecken da wieder irgendwelche "Weltverschwörer-Geheimlogen" dahinter ;-) ? Fazit: Wohlfeile Scheinlösungen, die in praxi kaum funktionsfähig zu verwirklichen sein werden.
Die wirtschaftliche Globalisierung ist ein Holzweg und wird uns Menschen noch Kopf und Kragen kosten. Auf dem ganzen Erdball gibt es nur eine Handvoll Regierungen, der wirklich das Wohl der eigenen Bevölkerung am Herzen liegt, die meisten jedoch verfolgen Ziele, die dem Volkswohl zuwiderlaufen... und das ist nicht systembedingt, sondern beabsichtigt.
Deine Meinung sei Dir unbenommen, aber pragmatisch in etwa so relevant wie gegen Regen und Schnee zu sein. Der Prozess ist in Gang und nicht aufhaltbar. Ob einem das gefällt oder nicht: Man muss - wie beim Wetter - das Beste draus machen. Was die "Beabsichtigung" angeht: erneut Verschwörungstheorien... meinst Du, es gibt irgendwelche Geheimlogen, wo sich okskure, demokratisch nicht legitimierte mächtige "Herren der Welt" Gedanken drüber machen, wie sie die Menschen versklaven und ausbeuten können? Tagen die in Mordor und den Vorsitz führt vielleicht Sauron? ;)
Ich habe nicht "nur so" das Erlebnis mit der Blasenentzündung meiner Tochter und dem Vitamin C erwähnt - gleich mit Preisvergleich gegenüber einem Antibiotikum. Im Februar dieses Jahres habe ich einen Selbstversuch mit bis zu 45 g Vitamin C am Tag gemacht. Innerhalb von zwei Wochen hat sich mein Hautbild um ca. 10 Jahre verjüngt (Straffheit, Falten). Leider habe ich Einnahmefehler gemacht, die mich dann gezwungen haben, das Experiment abzubrechen - und bisher habe ich es ob meiner Belastungen (s. TB) noch nicht wieder hinbekommen, einen neuen Versuch zu starten. Aber das Experiment hat mich überzeugt: Wenn schon offensichtlich an der Haut so große Verbesserungen stattgefunden haben, wird sich auch im Innern meines Körpers einiges getan haben... und sicherlich nicht zum Schlechten.
Sehr erfreulich, dass dieser Selbstversuch bei Dir subjektiv empfunden ursächlich für die beobachete Wirkung war - allerdings ist Deine subjektive Erfahrung wissenschaftlich betrachtet eine "episodische Erfahrung", aber keineswegs verallgemeinerungsfähig. Wenn jemand die Erfahrung macht, dass es jedesmal zu regnen scheint, wenn er einen Regenschirm mitnimmt, kommt er vielleicht zur Überzeugung, dass sein Schirm den Regen verursacht. Hat er damit Recht?!?
Du müßtest ein Paralleluniversum zur Verfügung gehabt haben, in dem Du die Vitamin-C-Supplementation unterlassen haben würdest, um eine halbwegs seriöse und lediglich auf Dich übertragbare Erkenntnis gewinnen zu können, ob es ursächlich das Vitamin C war, oder ein anderer Faktor, der den Heilungsprozeß gezeitigt hat.
Wie willst Du ferner ausschließen, dass es ich nicht um einen Placebo-Effekt gehandelt hat? Der Glaube versetzt Berge - die Relevanz von Placebo-Effekten ist hinreichend belegt.
Selbst die Befürworter von Megadosen gehen davon aus, dass oral verabreichte große Mengen lediglich die Kanalisation vitaminisieren, weil Überscüsse nachweislich über den Urin verloren gehen und verabreichen Megadosen daher intravenös. Was Du da meinst, was geholfen hat, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit stoffwechseltechnisch gar nicht ursächlich, da physiologisch wohl unmöglich. Es sei denn, Dein Stoffwechsel unterscheidet sich von einem durchschnittlichen durch eine genetische Anomalie signifikant. Wahrscheinlich war die Anregung der Ausscheidungsorgane - ein Selbstschutzmechanismus des Körpers (Nieren, Darmtätigkeit, Durchfall?...) für die Verbesserung Deines Hautbildes verantortlich. Das aber hättest Du über ballaststoffreiche Nahrung und/oder Einläufe eleganter und weniger riskant schaffen können.
Vielleicht hast Du auch nicht darauf geachtet, während des Selbstversuches Deine Lebensweise um kein Jota gegenüber dem normalen Zustand zu verändern. Vielleicht hast Du im Rahmen Deines Selbstversuches generell auf eine gesündere Lebensweise geachtet (mehr geschlafen, mehr getrunken, Junkfood minimiert,....). MAn nennt die "kontrollierte Bedingungen" als Voraussetzung seriöser empirischer Forschung.

Unterm Strich: Es ist schlicht m.E. nicht redlich (aber menschlich durchaus nachvollziehbar) seine Begeisterung über subjektive Einzelerfahrungen zu verallgemeinern, und - obwohl diese im Widerspruch zum Stand der Forschung stehen - einer möglicherweise naiv folgenden Allgemeinheit zur Nachahmung anzuraten. Ich möchte moralisch nicht in Deiner Haut stecken, wenn jemand hier im Forum sich auf Deine Begeisterung hin, eine Hypervitaminose einhandeln würde.

So - ausnahmsweise hab ich mir mal die Zeit genommen auf Deine "Argumente" näher einzugehen - hab aber bitte Verständnis dafür, dass ich nicht meine Zeit dafür opfenr möchte offensichtlich fadenscheinige Argumente detailliert zu widerlegen, nur damit Du Dich an mir zum Zeitvertreib abarbeiten kannst. Mich interessieren zb die ökonomischen Themen (als jemand der sich hauptberuflich tagtäglich mit wesentlich herausfordernden Argumentationslinien meiner Kollegen und Studenten beschäftigen muss, als den teils recht verschrobenen Verschwörungstheorien und gutgemeinten sozialistischen Utopien, die Du in wilder Mischung primär vertreten hast) in diesem Forum, wie wahrscheinlich die Mehrheit der Leserinnen und Leser hier, nicht und werde es hiermit mit diesem Beitrag als Replik auf Deinen dabei belassen, weil das alles nur Off Topic führt. So wie ich Dich einschätze, wirst Du auf das letzte Wort nicht verzichten wollen - was ich Dir hiermit gerne überlasse.

LG Robert

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Re: Wirklich genügend Vitamine mit LCHF?

Beitragvon Mariella » 8. November 2012, 11:57

:ymapplause:

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Re: Wirklich genügend Vitamine mit LCHF?

Beitragvon pinkpoison » 8. November 2012, 12:18

Oben hab ich geschrieben:
Ich weiß, das solche Thesen populär sind - aber über kurz oder lang wird man sich mit dem Problem der Überbevölkerung stellen müssen, wenn man die Tragfähigkeit unseres Planeten nicht überstrapazieren will. Was wir ohnehin schon längst machen.
Es muss natürlich UNpopulär heißen - entschuldigung. :ymblushing:

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Re: Wirklich genügend Vitamine mit LCHF?

Beitragvon pinkpoison » 8. November 2012, 12:22

Ausgelaugte Böden: ich beziehe meine Vitamine aus meinen selbst gezogenen Sprossen wie Alfalfa, Kresse, Rucola, Radieschen und Brokkoli.
Ich bin ALG II Bezieherin und behaupte, dass ich in etwa soviel wie viele Familien im lebenspraktischen Intelligenzberufen für Lebensmittel zur Verfügung habe.

Ich glaube, die Haltung dazu ist entscheidend.

Ich mache das mir mögliche, das beste daraus.

Und ich bin verantwortlich für meine Zufriedenheit, egal wie die Situation gerade ist.
Sehr schön ausgedrückt! :ymapplause:

Sprossen ziehe ich ebenfalls - tolle Sache!

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Re: Wirklich genügend Vitamine mit LCHF?

Beitragvon sonne » 9. November 2012, 10:56

Danke für diesen sehr interessanten und inspirierenden Beitrag, Sonne! :x
Robert, hallo

gestern haben mir Freunde aus Lissabon ein Link zu einem brandktuellen tv- interview mit der Leiterin von BA:

sie ist gerade aus Griechenland zurück gekommen, offensichtlich sehr betrübt. Sie sehe in Portugal Armut, in Griechenland habe sie aber Elend (port: miséria) gesehen.

Jedenfalls ist sie dabei, in G. ein BA zu organisieren.
Ein kleiner Trostpflaster, denn das kann niemals die Lösung sein.

LG SOnne

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Jesily
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Re: Wirklich genügend Vitamine mit LCHF?

Beitragvon Jesily » 9. November 2012, 15:50

hallo
ich will auch mal wieder mitspielen....

also shenna,zu den lebensmittelantagonisten kann ich dir nur sagen,das ich von calciumhaltigen lebensmitteln weiß,die konträr zum eisen stehen...
was die nussmehle usw. betrifft bin ich leider etwas überfragt,hab mir da ehrlicherweise auch noch keinen kopp gemacht...

avocada,lass dir zeit,ich lauf nicht fort!

zum to go essen:
alles was wir im stehen/laufen konsumieren,wird vom körper/kopf nicht als essen/mahlzeit wahrgenommen...!
deswegen sollte man sich immer die zeit nehmen und sich hinsetzen und ohne hast essen!
natürlich ist das in unserer heutigen globalen und schnell-lebigen zeit uncool und nicht mehr populär,aber was uns gut tut ist doch wichtiger als der mainstream!

abgesehen davon,das es dem körper nicht gut tut,ist die gefahr sich zu bekleckern viiiel zu groß!ich hab da nämlich ein super talent zu....noch ein grund mehr mich hinzusetzen,denn wenn dann was runterfällt,landet es auf dem fußboden und nicht auf meinen klamotten!

das mal meine kurzen gedanken zum thema
glg

Avocada
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Re: Wirklich genügend Vitamine mit LCHF?

Beitragvon Avocada » 10. November 2012, 01:26

Moin Robert,

richtig, ich will Deine letzte Antwort an mich nicht unkommentiert stehen lassen. Allerdings will ich nicht sonderlich auf den Inhalt Deines Beitrags eingehen, da unsere "Diskussion" ohnehin zu keinem Ziel führen wird. Aber gucken wir uns doch mal Deine rhetorischen Mittel an... nachdem Du zuletzt so laut geschrieen hattest, wie ich angeblich über Dich als Mensch geurteilt und blablabla hätte:
Auauaua... das tut mir in der Seele weh, wenn ich so was lese....
Ich erkenne, dass ich eine saudumme Theorie aufgestellt haben muss, bar jeglichen Hintergrundes. Danke, dass Du mir die Augen geöffnet hast. (Tatsächlich habe ich mich schon ein klitzekleines Bisschen mit der Zinsfrage beschäftigt.)
Existentiell wichtig sind Nahrung, Kleidung, Unterkunft und medizinische Notfallversorgung, doch wir können uns auch den "Luxus" von Bildung und Kultur leisten.
Mit welchem Recht, maßt Du Dir an, was ein individueller Mensch "braucht" oder besser: "zu brauchen hat"?
Verstehst Du die Worte "existentiell wichtig" nicht? Und mit welchem Recht maßt DU Dir an, mir ständig Worte in den Mund zu legen, die ich nicht geschrieben habe... bzw. mir immer wieder das Wort im Mund herumzudrehen... geschweige denn zu maßregeln?
Mobilität bräuchte nichts zu kosten, wenn nicht die Patente für freie Energie in den Schubladen der Mineralölkonzerne und Konsorten gebunkert würden.
Mythen und Verschwörungstheorien... (-|
Irgendwelche Beweise für diese Schlussfolgerung? Studien gar?
Würden langlebige Güter produziert, bräuchte niemand (aus Umweltgründen) auf sein Auto zu verzichten. Die Produktion von immer mehr Gütern (wegen Wachstum) bindet Produktionsflächen, die für die Landwirtschaft nutzbar gemacht werden könnten, und verursacht weit mehr Umweltemissionen als der private Sektor.
Die Nachfrage bestimmt das Angebot in Käufermärkten - es wird das von den Unternehmen produziert was nachgefragt wird.
Es ist doch genau andersherum: Ein Unternehmen entwickelt ein neues Produkt, bewirbt es mit aufwändigen, millionenschweren Werbemaßnahmen und weckt damit die Nachfrage. Weil das so fein funktioniert, wird ja soviel Geld in Werbung investiert.
Jeder von uns muss daher seine Konsumpräferenzen kritisch hinterfragen, statt die bösen Unternehmen an den Pranger zu stellen oder den Staat zu rufen, der diktatorisch eingreifen soll (davon habe ich zwar kein Wort gesagt, aber meinetwegen.)/b]. Kann ein Markt alles viel besser regeln.


Der Markt regelt in erster Linie die Bedürfnisse der Anbieter. Es darf nicht das Vertrauen der breiten Bevölkerung in unsere Gesetzgebung vergessen werden. Wenn etwas erlaubt ist, wird es auch gut und richtig sein. Warum also nicht die ganzen Lebensmittelzusatzstoffe konsumieren, sie sind ja von unserer obersten Gesundheitsbehörde genehmigt - kann ja nicht schädlich sein. Das ist nur ein Beispiel für die Obrigkeitshörigkeit der breiten Konsumentenmasse, für die dieses verantwortungsvolle Konsumbewusstsein, das Du einforderst, aus genau diesem Grund eine Überforderung ist: Sie glauben, dass die angebotenen Produkte okay sind. Sie wissen nicht (weil die Mainstreammedien darüber nicht zur Hauptsendezeit berichten), dass unser Planet im Plastikmüll erstickt. Sie haben noch nie vom Ölsand in Kanada gehört...

Du hast zwar im Prinzip Recht mit der Eigenverantwortung - aber woran bitteschön sollen sich denn Otto Normal und Lieschen Müller orientieren? In Deutschland ernähren sich 80 Mio Bürger - wenn überhaupt gesundheitsbewusst, dann überwiegend nach den falschen Vorgaben der DGE. Woher sollen sie denn wissen, dass genau das falsch ist?

Die Landwirtschaft ist der größte Vernichter von Flora und Fauna, vernichtet sukzessive die obersten Bodenschichten sowie das Trinkwasser und ist eine zentrale Ursache für grassierende Gesundheitsprobleme. Die Neolithische Revolution war der dümmste Fehler, den die Menschheit je begangen hat. (siehe dazu auch: http://www.ditext.com/diamond/mistake.html)
Wir brauchen weniger industrielle Landwirtschaft statt mehr


Ich habe NICHT von industrieller Landwirtschaft gesprochen.

wenn wir das Überleben unserer Gattung sicherstellen wollen - und eine drastische Reduzierung der Weltbevölkerung durch intelligente Bevölkerungspolitik.


Findet ja schon auf verschiedene Weisen statt - z. B. mit Impfungen in Afrika, die (ohne dass die geimpften Frauen das wissen) fertilitätsreduzierende Wirkstoffe enthalten. Ach nee, das ist ja wieder ne Verschwörungstheorie. :roll:

Je weniger Konsumenten/Menschen vorhanden sind, desto weniger Ressourcen werden verbraucht und desto weniger HUnger und Not gibt es in der Welt. Gesundschrumpfen muss das Motto sein. Auch hier ist jeder selbst gefordert - so wie es Lierre Keith mit ihrer Forderung nach Kinderlosigkeit auf den Punkt gebracht hat.


Fortpflanzung ist ein Grundbedürfnis jeder Spezies. Ich finde eine solche Forderung, wie auch die Ein-Kind-Politik in China, zutiefst menschenverachtend. Es werden bereits heute genügend Nahrungsmittel produziert, um 12 Mrd. Menschen zu ernähren. Weiß ich "zufällig" von jemandem, der im Ernährungssicherungsprogramm der BRD zur Zeit am Horn von Afrika arbeitet. Sola hat völlig Recht: Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit sind Hunger und Armut kein Kapazitäts-, sondern ein Verteilungsproblem.

Wer Kinder hat, fördert und füttert das System, das Du verdammst.


Nicht nur wer Kinder hat - sondern jeder, der unbewusst konsumiert. Und da sind kinderlose Doppelverdienerpaare oftmals Weltmeister drin.

Leider geistert im öffentlichen Bewußtsein immer noch die alte "imperialistische Mutterkreuz-Ideologie" durch die Köpfe, wonach wir dringend mehr Kinder in die Welt setzen müssen.


So' Quark! Als ob irgendjemand aus diesem Grund Kinder in die Welt setzen würde. Leute bekommen Kinder entweder, weil sie Kinder wollen, manche, weil sie die finanziellen Vorteile (Kindergeld etc.) nutzen wollen und manche, die einfach nicht aufgepasst haben und nicht abtreiben wollen.

Wer etwas/jemanden braucht, um den er sich kümmern kann, der soll sich statt eines Kindes besser ein Haustier halten, am besten eines, das auch noch zu seiner Ernährung beträgt, damit die Vernichtungsmaschinerie der Agrarindustrie obsolet wird.


Boah! Bei manchen Deiner Äußerungen stockt einem echt der Atem. Eine Frage mal an die Eltern unter den Forenteilnehmern: HALTET Ihr Euch Kinder???

Ich weiß, das solche Thesen populär sind - aber über kurz oder lang wird man sich dem Problem der Überbevölkerung stellen müssen, wenn man die Tragfähigkeit unseres Planeten nicht überstrapazieren will. Was wir ohnehin schon längst machen.


Noch mal zurück... Die Tragfähigkeit unseres Planeten wird mitnichten durch die existentiellen Bedürfnisse der Menschen (Nahrung, Kleidung, Wohung und medizinische Notfallversorgung) überstrapaziert, sondern durch die fixe Idee des immerwährenden Wachstums, der nur dadurch (scheinbar) erreicht werden kann, dass immer mehr Schund produziert und konsumiert wird.

Eine Veränderung des Gesundheitssystems nach chinesischem Modell, wo (zumindest früher, wie es heute ist, weiß ich nicht) der Arzt dann bezahlt wird, wenn der Patient GESUND ist, würde ganz schnell zu unabhängiger Forschung in Sachen Ernährung und medizinischer Verfahren führen - die Menschheit würde vor Gesundheit nur so strotzen.


Früher - sehr viel früher mags so gewesen sein. Gute dee, aber die Forschung wäre ebenso von wirtschaftlichen abhängig - aber mit einem nachhaltigen Anreizsystem das auf Gesundheit, statt Krankheit reagiert. Bin ich zunächst mal sehr dafür, dieses Anreizsystem in diese Richtung zu verändern.
Denken wir das Ganze mal weiter: Bezahlt wird dann nur, solange man gesund ist. Das wiederum aber bildet einen Anreiz für Gesunde krank zu sein (oder zu simulieren), um Geld für den Arzt zu sparen



* Hier habe ich soeben eine Idee entwickelt, wie dem von Dir prophezeiten Simluantentum ein Riegel vorgeschoben werden könnte. Aber die Idee ist SO gut, dass ich die jetzt hier nicht ins Netz stellen werde. Da mache ich eine Geschäftsidee draus. :p

und das wiederum führt zu endlosen Debatten wann jemand "noch gesund" oder "schon krank" ist. Wer würde dann aber noch einen Gesundheitsberuf ergreifen, wenn er sich ständig mit Simulanten rumschlagen müßte, denen er Simulantentum nachweisen muss, damit er sich selbst ernähren kann...? In der Theorie einfache Lösungen können sich in praxi manchmal als verdammt kompliziert erweisen.


Ich habe Dir aufgezeigt, dass es ganz einfach sein könnte - und die Ärzte würden sich den A*sch aufreissen, damit ihre Patienten gesund bleiben. (Sorry, aber das unterliegt ja jetzt leider der Geheimhaltung. Ich verstehe nicht, dass bisher niemand auf diese Idee gekommen ist. :)) )

Möglicherweise ist das System in China auch deshalb gescheitert- wenn es so überlegen wäre, würde es noch existieren (oder stecken da wieder irgendwelche "Weltverschwörer-Geheimlogen" dahinter ;-) ?


:roll:

Fazit: Wohlfeile Scheinlösungen, die in praxi kaum funktionsfähig zu verwirklichen sein werden.


Wenn Du wüsstest...

Die wirtschaftliche Globalisierung ist ein Holzweg und wird uns Menschen noch Kopf und Kragen kosten. Auf dem ganzen Erdball gibt es nur eine Handvoll Regierungen, der wirklich das Wohl der eigenen Bevölkerung am Herzen liegt, die meisten jedoch verfolgen Ziele, die dem Volkswohl zuwiderlaufen... und das ist nicht systembedingt, sondern beabsichtigt.


Deine Meinung sei Dir unbenommen, aber pragmatisch in etwa so relevant wie gegen Regen und Schnee zu sein. Der Prozess ist in Gang und nicht aufhaltbar. Ob einem das gefällt oder nicht: Man muss - wie beim Wetter - das Beste draus machen.


Oder aussteigen. Das ist das Allerbeste.

Was die "Beabsichtigung" angeht: erneut Verschwörungstheorien... meinst Du, es gibt irgendwelche Geheimlogen, wo sich okskure, demokratisch nicht legitimierte mächtige "Herren der Welt" Gedanken drüber machen, wie sie die Menschen versklaven und ausbeuten können?


Jep. Meine ich.

Tagen die in Mordor und den Vorsitz führt vielleicht Sauron? ;)


Ich kenne weder Mordor (aber ist, glaube ich, aus Herr der Ringe, nicht?) noch Sauron.

So, und jetzt endlich wieder zum Thema "Vitamine" zurück.

Sehr erfreulich, dass dieser Selbstversuch bei Dir subjektiv empfunden ursächlich für die beobachete Wirkung war - allerdings ist Deine subjektive Erfahrung wissenschaftlich betrachtet eine "episodische Erfahrung", aber keineswegs verallgemeinerungsfähig. Wenn jemand die Erfahrung macht, dass es jedesmal zu regnen scheint, wenn er einen Regenschirm mitnimmt, kommt er vielleicht zur Überzeugung, dass sein Schirm den Regen verursacht. Hat er damit Recht?!?


Kannst Du das Gegenteil beweisen? :mrgreen:

Nein, ich berichte nicht über eine episodische Erscheinung. Ebensowenig, wie es bei meinem ersten LCHF-Versuch war. Ich habe etwas getan, habe Veränderungen beobachtet - und im Nachhinein erfahren, dass diese Veränderungen auch bei anderen zu beobachten waren. Somit schließt sich gleichzeitig auch eine Placebowirkung aus, denn bei einer Placebowirkung erwartet man ja eine bestimmte Wirkung. Ich habe aber ein Experiment gemacht ohne eine konkrete Vorstellung, WAS sich durch die Vitamin-C-Einnahme verbessern könnte.

Du müßtest ein Paralleluniversum zur Verfügung gehabt haben, in dem Du die Vitamin-C-Supplementation unterlassen haben würdest, um eine halbwegs seriöse und lediglich auf Dich übertragbare Erkenntnis gewinnen zu können, ob es ursächlich das Vitamin C war, oder ein anderer Faktor, der den Heilungsprozeß gezeitigt hat.


Verstehe. Diese Laborbedingungen lagen also immer bei denjenigen Studien vor, auf die Du Dich so gern beziehst. :lol:

Selbst die Befürworter von Megadosen gehen davon aus, dass oral verabreichte große Mengen lediglich die Kanalisation vitaminisieren, weil Überscüsse nachweislich über den Urin verloren gehen und verabreichen Megadosen daher intravenös.


Stimmt so nicht. Wegen der Halbwertzeit von Vitamin C von etwa einer halben Stunde ist die kontinuierliche orale Einnahme zusätzlich zur Infusion nötig. Die Verluste über den Urin... sind offensichtlich der Grund für die Wirksamkeit bei Blasenentzündungen - entdlich kommt auch mal was vom Vitamin C in der Blase an. :-D Die orale Verabreichung mehrmals täglich gewährleistet die kontinuierlliche Versorgung mit Vitamin C - die Infusion ist (vermute ich) vor allem dafür gut, den Körper mit einer großen Menge Vitamin C zu überfluten, die oral nicht zu bewerkstelligen wäre.

Was Du da meinst, was geholfen hat, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit stoffwechseltechnisch gar nicht ursächlich, da physiologisch wohl unmöglich. Es sei denn, Dein Stoffwechsel unterscheidet sich von einem durchschnittlichen durch eine genetische Anomalie signifikant.


Nö, mein Stoffwechsel ist, soweit ich weiß, völlig normal. Und ein normaler Stoffwechsel benötigt zum Aufbau von Gewebe Eiweiß (also Aminosäuren) und genügend Vitamin C. Alles im grünen Bereich bei mir.

Aber ist schon interessant, wie Du plötzlich anfängst, abzuwägen... "mit hoher Wahrscheinlichkeit"... wissen tust Du's also nicht. Nur mal so als Feststellung.

Wahrscheinlich war die Anregung der Ausscheidungsorgane - ein Selbstschutzmechanismus des Körpers (Nieren, Darmtätigkeit, Durchfall?...) für die Verbesserung Deines Hautbildes verantortlich. Das aber hättest Du über ballaststoffreiche Nahrung und/oder Einläufe eleganter und weniger riskant schaffen können.


Wow, Du bist aber übermütig. Kein verantwortungsvoller Arzt würde sich zu solch einer Ferndiagnose hinreißen lassen.

Vielleicht hast Du auch nicht darauf geachtet, während des Selbstversuches Deine Lebensweise um kein Jota gegenüber dem normalen Zustand zu verändern. Vielleicht hast Du im Rahmen Deines Selbstversuches generell auf eine gesündere Lebensweise geachtet (mehr geschlafen, mehr getrunken, Junkfood minimiert,....). MAn nennt die "kontrollierte Bedingungen" als Voraussetzung seriöser empirischer Forschung.


Mir scheint, Du suchst gerade recht verzweifelt nach Gründen, warum die Verbesserung meiner Haut UNTER KEINEN UMSTÄNDEN durch das Vitamin C geschehen sein dürfte. Nein, ich habe nichts an meinem lifestyle geändert, nicht mehr getrunken, mehr geschlafen, oder weniger Junkfood konsumiert (weniger als Null geht ja auch schlecht).

Wieso nur bist Du so verbohrt darauf aus, dass es auf keinen Fall das Vitamin C gewesen sein kann?

Unterm Strich: Es ist schlicht m.E. nicht redlich (aber menschlich durchaus nachvollziehbar) seine Begeisterung über subjektive Einzelerfahrungen zu verallgemeinern, und - obwohl diese im Widerspruch zum Stand der Forschung stehen - einer möglicherweise naiv folgenden Allgemeinheit zur Nachahmung anzuraten. Ich möchte moralisch nicht in Deiner Haut stecken, wenn jemand hier im Forum sich auf Deine Begeisterung hin, eine Hypervitaminose einhandeln würde.


Hör mal, Herr Oberrichter... Wer gibt Dir das Recht, darüber zu urteilen, was redlich ist? Es könnte lediglich "Deiner Meinung nach" nicht redlich sein. Meiner Meinung nach ist es nicht redlich, nach eigenem Gusto solche Studien heranzuziehen, die ins eigene Weltbild passen und jene außen vor zu lassen, die etwas anderes belegen könnten. Meiner Meinung nach ist es nicht redlich, Menschen - ob hier im Forum registriert oder von außen mitlesend - das Interesse zu versauern, sich ein eigenes Bild über die Orthomolekulare Medizin und deren Chancen zu machen, indem ohne wirkliches Hintergrundwissen allein unter dem Blickwinkel der eigenen Präferenzen in Gut und Böse eingeteilt wird - und das auch noch unter dem Deckmantel der Wissenschaftlichkeit.

einer möglicherweise naiv folgenden Allgemeinheit


Diese Deine Äußerung schlägt dem Fass den Boden aus, indem Du ganz offensichtlich den Menschen, die hier mitlesen, die Fähigkeit absprichst, sich ein eigenes Bild zu machen.

Ich möchte moralisch nicht in Deiner Haut stecken, wenn jemand hier im Forum sich auf Deine Begeisterung hin, eine Hypervitaminose einhandeln würde.


Eine "Hypervitaminose" durch Vitamin C äußert sich allenfalls durch Dünnpfiff - dann weiß man, dass man zuviel genommen hat. Die angebliche Gefahr der Nierensteinbildung ist nicht wissenschaftlich belegt. Im übrigen ist diese Deine Äußerung ein recht mieses und durchschaubares rhetorisches Mittel, hast Du doch an anderer Stelle so ausdrücklich die Eigenverantwortung der Menschen mehrfach betont.

So - ausnahmsweise hab ich mir mal die Zeit genommen auf Deine "Argumente" näher einzugehen


Sehr gütig - aber Du hattest immer noch nicht den Mumm zuzugeben, dass Du mit Deiner propagierten Ernährungsweise mehr als 4,40 Euro pro Tag ausgibst.

hab aber bitte Verständnis dafür, dass ich nicht meine Zeit dafür opfenr möchte offensichtlich fadenscheinige Argumente detailliert zu widerlegen, nur damit Du Dich an mir zum Zeitvertreib abarbeiten kannst.


=)) In Deinem letzten Beitrag an mich hatte Deine Antwort auf meine dort zuerst zitierte Äußerung gut fünfmal soviele Worte wie meine Äußerung. Wer arbeitet sich denn hier an wem ab?

Mich interessieren zb die ökonomischen Themen (als jemand der sich hauptberuflich tagtäglich mit wesentlich herausfordernden Argumentationslinien meiner Kollegen und Studenten beschäftigen muss, als den teils recht verschrobenen Verschwörungstheorien und gutgemeinten sozialistischen Utopien, die Du in wilder Mischung primär vertreten hast) in diesem Forum, wie wahrscheinlich die Mehrheit der Leserinnen und Leser hier, nicht


Wenn's Dich nicht interessiert, warum hast Du denn dann so ausgiebig dazu Stellung genommen? Nein, bitte keine Antwort, war eine rein rhetorische Frage. Ich weiß ohnehin, warum. Und lass doch bitte "die Mehrheit der Leserinnen und Leser hier" selbst entscheiden, wofür sie sich interessieren.

und werde es hiermit mit diesem Beitrag als Replik auf Deinen dabei belassen, weil das alles nur Off Topic führt. So wie ich Dich einschätze, wirst Du auf das letzte Wort nicht verzichten wollen - was ich Dir hiermit gerne überlasse.


Das letze Wort hier überlässt - wenn überhaupt - Nicole jemandem.

Ich für mich will das hier an dieser Stelle abschließen. Nach wie vor ist meine Einstellung:

LCHF (auch Paleo und mit Einschränkungen Logi) ist die beste Ernährung, aber unter den heutigen Umständen (vor allem der städtischen Bewohner, die keinen Zugriff auf wirklich erntefrisches Obst und Gemüse haben), reicht die Versorgung mti Vitaminen und Mineralstoffen wahrscheinlich nicht mehr aus. Deshalb: Kümmert Euch um Eure Vitamine - und vergesst die Sonne (Vitamin D) nicht.

Das war es, was ich von Anfang an meinte und dazu stehe ich immer noch.

Erschüttert hat mich, dass ich in diesem Forum, dem ich vor kurzem noch in meinem TB eine besondere Qualität des Umgangs mit einander "bescheinigt" hatte (nee, ich bin hier nicht zuständig für Bescheinigungen, aber mir ging gerade das Herz so über, dass ich hier noch nie ein böses Wort gelesen hatte)... also, dass hier kein einziger User den Mund aufgemacht hat. Ich HABE mich im Ton vergriffen - aber ich habe auch um Entschuldigung gebeten. Und da sind einige User hier zur Stelle gewesen und haben ihren Unmut über den Umgangston geäußert, haben die Rückkehr zum sachlichen Ton gefordert oder gewünscht. Also: ICH war der Sündenbock, bin zwar nicht zu Kreuze gekrochen, habe aber meine Fehler öffentlich eingestanden. Danach werde ich doch recht mies runtergeputzt... und da ist dann aber kein "Anwalt", der mir zur Seite springt.

Ich bin enttäuscht. Meine Diskussionen kann ich inhaltlich alleine führen, dafür brauche ich keine Unterstützung. Aber ich bewege mich in diesem Forum in einem Raum mit Menschen - und wenn die einzige Reaktion darauf, dass ich hier von einem anderen Forenteilnehmer denunziert werde, der Applaus von Mariella ist - sorry, dann mag ich hier nicht mehr sein.

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püppchen
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Re: Wirklich genügend Vitamine mit LCHF?

Beitragvon püppchen » 10. November 2012, 11:38

:ymapplause: :ymapplause: :ymapplause: Klasse, avocada! nun wirds dir nix nützen, daß ich dir "zur seite stehe", da ich ja bekanntermaßen schon so meine troubles mit PP hatte, aber ich muß doch sagen, das hast du sehr schön gemacht.
ich "halte" übrigens drei kinder, und zwar weil ich drei kinder WOLLTE! wenn ich gewußt hätte, was ich der welt damit antue...... :-o

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Re: Wirklich genügend Vitamine mit LCHF?

Beitragvon Al Capone » 10. November 2012, 11:43

:ymapplause: :ymapplause: :ymapplause:

Hallo Avocada,
hier mal ein kräftiger Applaus für dich - ich schätze deine Art und Weise zu diskutieren und bin fast ganz auf deiner Seite und deiner Meinung. Das fast muß leider sein weil ich noch nicht alles gelesen habe.
Ich danke Dir aber dafür das Du mit dem Thema etwas angesprochen hast was nicht unwesentlich ist und immer von der Qualität der "Lebens"mittel abhängt. Und nicht jeder hat seinen Biohof oder Bioladen um die Ecke.
Ich habe auch von deinen Beiträgen in Bezug auf Vitamin D einiges dazugelernt und danke Dir dafür.

Leider ist das Thema hier sehr weit abgeglitten und war recht bald uninteressant weiterverfolgt zu werden.

Ich zitiere mal etwas, völlig aus dem Zusammenhag gerissen, aber jeder der gelesen hat weiß worum es geht.
Boah! Bei manchen Deiner Äußerungen stockt einem echt der Atem. Eine Frage mal an die Eltern unter den Forenteilnehmern: HALTET Ihr Euch Kinder???
Mir stockt bei solchen Dingen nicht mehr der Atem, ich wende mich wichtigeren Dingen zu, meinen Kindern, meiner Frau und meiner Gesundheit. Warum sollte ich Zeit mit solchen Dingen verschwenden.
Um deine Frage zu beantworten, ich liebe meine Kinder, meine Familie und hoffe das ich sie genug respektiere und nicht für meine eigenen Bedürfnisse "Halte".
Ich bin enttäuscht. Meine Diskussionen kann ich inhaltlich alleine führen, dafür brauche ich keine Unterstützung. Aber ich bewege mich in diesem Forum in einem Raum mit Menschen - und wenn die einzige Reaktion darauf, dass ich hier von einem anderen Forenteilnehmer denunziert werde, der Applaus von Mariella ist - sorry, dann mag ich hier nicht mehr sein.
Ich kann deine Enttäuschung verstehen, Reaktion gab es von mir keine weil ich mich recht bald vom "Thema" abgewendet habe. Es ist, wenn man öfters den Verlauf solcher Diskussionen sieht, meine Reaktion erst wieder mitzulesen wenn bestimmte Personen schreiben/antworten. Deshalb hat mich erst dein Beitrag wieder hierher geführt.

Deinem Satz ".. dann mag ich hier nicht mehr sein." gilt mein Applaus nicht! Dem kann ich nicht zustimmen!

Ich hoffe andere finden noch viele überzeugende Argumente doch zu bleiben!

Ich wünsche Dir alles Gute!


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