Re: Wirklich genügend Vitamine mit LCHF?
Verfasst: 4. November 2012, 22:32
selbstredend, liebe avocada!
wenig Kohlenhydrate, viel Fett
https://forum.lchf.de/
Oh nein, lieber Stoffel. Der kausale Zusammenhang ist eine reine Interpretation, die dadurch entsteht, dass mein "obwohl wir uns doch so gut ernähren" z. B. ironisch verstanden wird. Habe ich aber nicht ironisch gemeint. Wer wirklich verstehen will, was ich geschrieben habe, liest aus meinem Geschreibsel genau das heraus, was ich gemeint habe: LCHF ist die beste Ernährung, aber sie reicht (aufgrund der heutigen Sachlage) nicht aus. Wer es anders versteht, der will es anders verstehen... vor allem, wenn man ALLES in diesem Thread, was ich geschrieben habe, berücksichtigt.Sorry aber ich muss da jetzt was dazu sagen:Oha, Kathi, das liest sich ja so, als hätte ich gesagt, die LCHF-Ernährung sei ungesund. Habe ich doch gar nicht. Ich meinte nur - und dazu stehe ich nach wie vor - dass heutzutage die Nahrungsqualität nicht mehr gut genug ist, als dass man allein über die Ernährung alle notwendigen Stoffe zuführen kann.
Doch hast du gesagt.
Du setzt hier einen kausalen Zusammenhang der nicht gegeben ist und darauf hat Kathi hingewiesen.Ich lese sehr viel hier im Forum, lese Tagebücher und erfahre, dass viele von uns immer wieder mit diversen Krankheiten und Zipperlein geschlagen sind, obwohl wir uns doch so gut ernähren
Hat auch niemand behauptet.Ich wüsste auf Anhieb niemanden, der irgendwas hat WEGEN LCHF.
Das bleibt doch jedem selbst überlassen. Ich hatte/habe nur das Bedürfnis, auf das Vitamin-Problem hinzuweisen, was - ich betone es an dieser Stelle noch mal ausdrücklich - nix mit LCHF zu tun hat. Was dann jeder Einzelne draus macht, muss auch jeder Einzelne vor sich selbst verantworten. Nur: Wer sich mal mit der Orthomolekularen Medizin beschäftigt hat und deren Möglichkeiten erkennt, und auf der anderen Seite, wie ich es tue, tagtäglich leidende Menschen sieht, denen "nur" ein paar Vitamine fehlen, es ihnen aber niemand sagt, der wird unter Umständen zum Rufer in der Wüste. Wenn es nur Einer hört (und aufgreift), dann ist Einem geholfen. Und mit "Glauben" hat das Ganze wahrlich überhaupt nichts zu tun; all dem liegen stichhaltige Studien zugrunde.Zum Rest kann ich nur sagen, dass es zum Teil eine Glaubensfrage ist was man macht wenn was fehlt.
Ich bin körperlich derzeit absolut gesund. Ich nehme deswegen keine Supplemente und werde es auch nur tun, wenn mir ein Arzt sagt dass mir was fehlt.
Einzig Vitamin D bin ich am überlegen mal auszutesten aber ich hatte 35 Jahre keine Probleme mit dem Winter und werde jetzt auch nicht damit anfangen ;)
Das provoziert mich doch, auch ein bisschen "biestig" zu sein: ICH verstehe mich mit allen Nationalitäten!wir Schwaben verstehen uns
Das, liebe Jesily, ist nämlich der springende Punkt. Oder, wie es jemand mal sagte: "Du weißt nicht, dass du nicht gesund bist... bis du dann wirklich gesund bist!" Will sagen, viele Menschen halte ihre alltägliche Befindlichkeit für "normal", weil sich alle so fühlen, weil fast alle in bestimmten Bereichen Mängel haben. Und die meisten Ärzte sind leider nicht entsprechend ausgebildet, um diesen Mängeln auf die Schliche zu kommen. Zumal Labore ihre eigenen Referenzwerte festlegen.viele menschen in deutschland haben mängel ohne es zu wissen!!!
Oha, Kathi, das liest sich ja so, als hätte ich gesagt, die LCHF-Ernährung sei ungesund. Habe ich doch gar nicht. Ich meinte nur - und dazu stehe ich nach wie vor - dass heutzutage die Nahrungsqualität nicht mehr gut genug ist, als dass man allein über die Ernährung alle notwendigen Stoffe zuführen kann.Da würde ich glatt um Handzeichen bitten, wer sich mindestens schon 15 Jahre nach LCHF ernährt UND damit Krankheiten angezüchtet hat, die definitiv auf die Ernährung zurück zu führen sind.
Dazu wurde ja weiter oben schon was gesagt.
Es kommt ja noch was anderes hinzu: Infekte und körperliche Unpässlichkeiten sind heutzutage so gang und gäbe, dass "man" meint, solches komme einfach über einen. Ich hingegen bin der Meinung, dass Gesundheit grundsätzlich der normale Zustand des Körpers ist und dass eine körperliche (und oft auch seelische) Disharmonie immer Ursachen hat, die (vielleicht nicht immer, aber auf jeden Fall viel öfter, als man gemeinhin annimmt) auf einem Mangel von Mikronährstoffen beruht.
Genau, das ist deine Meinung und die will dir ja auch niemand absprechen.
Wer einmal ausprobiert und dabei erfahren hat, dass durch Vitamin C die Sehkraft verbessert werden kann, wer andererseits weiß, dass im Auge die höchste VC-Konzentration im ganzen Körper vorliegt, der kommt schon ins Grübeln darüber, dass Brillenträger immer jünger werden...
Uffz, leider hat das bei mir bzw meinen Augen nichts bewirkt. Aber wie schon anfangs gesagt: meins ist meins und gilt nicht für alle.
Das ist eben die Frage. Wenn man bei Strunz liest (und ich "glaube" dem Mann), dann scheint es mit der Indivudualität nicht weit her zu sein... Mangel an diesem führt zu jenen und solchen Symptomen - messbar, wie er immer wieder betont.Die Ursache/Entwicklung einer Erkrankung hat überwiegend mehrere Faktoren und ist somit höchst individuell.
Natürlich sind grobe Zusammenhänge da, dennoch sehe ich es als individuell an, denn allein schon essensmäßig hier am besten zu sehen: Es gibt Leute, die können Früchtetee oder Süßstoffe zu sich nehmen, ohne Probleme. Bei mir z.b. macht das aber ne Menge, vor allem Hunger, aus. Da kann ich persönlich einfach nicht pauschalisieren.
Hier ist vielleicht die Quelle des MIssverständnisses, denn ich propagiere ja nicht ein "entweder... oder" sondern ein "sowohl... als auch".Ist halt wieder fraglich (s.o.), ob die natürliche Zusammensetzung mit ihren unbekannten Stoffen nicht doch sinnvoller ist.
Vermutlich eine Glaubensfrage
Ich denke, ich hab dich schon verstanden, so wie du es gemeint hast.
Jaja, die bösen Vitamine. Wenn man tiefer in solche Meldungen und die Thematik insgesamt einsteigt, versteht man, dass es um ein Politikum geht. Vitamine sind billig und effizient. Auf der anderen Seite ist der Gesundheitssektor der größte Unternehmenszweig in D. Wo käme der denn hin, wenn die Menschen plötzlich durch gesunde Vitamin-Supplementierung gesund würden und die teuren Behandlungen und Medikamente nicht mehr bräuchten?Schließlich gibts auch eine Menge Erkrankungen, die durch zu hohe Vitaminzufuhr verursacht/unterstützt werden können![]()
Von böse habe ich nichts gesagt, sondern von zu hohen Dosierungen. Ansonsten sieht man doch sehr gut an vielen Foren-Diabetikern, dass die teuren Medis sogar ganz abgesetzt werden können. Oder drastisch reduziert.
Du... ganz im Geheimen... aber es bleibt unter uns, ja? Ich auch nicht!Ich bin kein Hund![]()
Ich sehe ja ein, dass es ungeschickt war, den Hund als Beispiel zu nehmen. Wie wäre es mit Gorillas? Die nehmen ebenfalls ein Vielfaches dessen an Vitaminen auf, was für uns Menschen laut DGE und Konsorten ausreichend sein soll. Wollten wir diese Menge an Vitaminen zu uns nehmen, müssten wir den ganzen Tag über "grasen" - habe ich keine Lust zu. Aber dieses "Grasen" scheint der Erfolgsfaktor bei Rohköstlern zu sein. Die essen dann mal eben ein gutes Kilo Früchte in einer Mahlzeit. Nein, ich will das jetzt nicht propagieren. Ja, mir ist der Zusammenhang mit dem Fruchtzucker bekannt. Aber: Die Rohköstler nehmen eben - für die Verhältnisse eines Normal- oder auch LCHF-Köstlers - Unmengen an Vitaminen und Mineralstoffen über die Ernährung zu sich.Ich kenne mich mit dem Vitaminbedarf von Hunden auch nicht aus. Nur von Katzen, aber da auch nur das, was bereits erforscht wurde (und eben gängige Meinung ist, die ich trotzdem gerne hinterfrage...).
Und: verbraucht ein Hund auch seine 10g? Oder stellt der Körper die nur bereit, weil er es kann? In welchem Zusammenhang braucht ein Hund diese 10g, bzw., benötigt er diese Menge, um andere Vorgänge zu unterstützen?
Ganz ohne "Grasen" fühle ich mich mit dem deutlich reduzierten Obstverbrauch heute wesentlich wohler als vor einem Jahr, als ich einen recht hohen Obstkonsum hatte.
Was den Verbrauch angeht: Vitamin-C-Hochdosierung wird oftmals mit der Bemerkung kritisiert, man erzeuge damit nur "teuren Urin", was bedeutet, dass der Anteil an VC, den der Körper nicht verwerten kann, mit dem Urin wieder ausgeschieden wird. So, das heißt, dass dann eine ordentliche "Dröhnung" an VC in der Blase ankommt - und schwupps, werden Blasenentzündungen weniger. Ich meine mich sogar zu erinnern, dass auch Blasenkrebs seltener vorkommt unter VC-Hochdosierung.
Ich meine mich zu erinnern, dass hier in der Nähe eine hollistische Onko-Klinik ist, die auch gerne hochdosiertes Vit C gibt.... über die Erfolge kann ich leider nix sagen, denn einer meiner Patienten, der dort hin ist, hatte einen fürchterlichen Krebs und war 4 Monate nach Diagnosestellung leider verstorben.
Interessant in dem Zusammenhang ein Vortrag, bei dem die Frage im Raum steht, warum Tiere keinen Herzinfarkt bekommen. Auch wenn das so absolutistisch nicht gesagt werden kann, scheint eben ein Zusammenhang zu bestehen zwischen der Fähigkeit der meisten Säugetiere, VC selbst zu synthetisieren (d.h. ausreichend davon im Körper zu haben), und dem Fehlen von Herzinfarkt.
Ich habe nie einen Zusammenhang in Frage gestellt, jedoch wird immer so viel an Tieren geforscht und gerne mal einfach so auf den Menschen übertragen. DAS stelle ich in Frage...
Ich will nichts anderes als aufmerksam machen. Was dann jeder mit den Informationen macht, geht mich nichts an. Ich will mir nur nicht vorwerfen müssen, ich hätte nichts gesagt.Also auf jeden Fall, liebe Avocada: danke für diesen Post.
So drastisch sehe ich das nicht. Ich hatte mich lediglich bedankt für den Anstoß. Man sollte ja sich ja trotzdem immer wieder mal einfach Gedanken drum machen.
Super! Genau so sehe ich es auch. Was aber, wenn ein Körper ein Riesendefizit an bestimmten Vitaminen hat, die wegen der erwähnten Umstände nur noch rudimentär in den Nahrungsmitteln vorhanden sind? Dann kommt es leicht zum Überfressen - oder der defizitäre Zustand bleibt bestehen. Ein anderes Problem besteht u.U. darin, dass man dem Körper gewohnheitsmäßig gar nicht diejenigen Nahrungsmittel anbietet, in denen das, was er gerade in höherer Konzentration benötigt, enthalten ist. Wie soll man Appetit auf Walnüsse entwickeln (z. B. um mehr Tryptophan zu bekommen), wenn dem Körper Walnüsse als Tryptophanquelle gar nicht bekannt sind. (Oki, doofes Beispiel, weil Trypt. eine Amminosäure ist, und wir ja eigentlich über Vitamine sprechen. Aber ich denke, es ist verständlich, worauf ich hinaus will.)nach 6 Monaten LCHF bemerke ich durch Appetit (jooo, KEIN Hunger) auf bestimmte Dinge, dass es irgendwo ein Defizit gibt. Also, ich interpretiere diesen Appetit als mögliches Defizit in der Versorgung.
Und wenn ich aber durch eine (Über-)Versorgung, künstlich zugeführt, ja gar nicht weiß, ob ich da nicht einen anderen Mangel habe, der aus unbekannten Stoffen herrührt? Mein Appetit auf besondere Dinge bleibt dann unterdrückt, ich habe einen Mangel, weil das vorrangige Supplement ja gefördert wurde....
Soviel für den Moment. Gerade fällt mir noch ein, dass wir kürzlich eine heftige Blasenentzündung meiner Tochter mit stündlich 2 g VD innerhalb eines Tages kuriert haben.![]()
LG
Avocada
Ich habe es gehört.Wenn es nur Einer hört (und aufgreift), dann ist Einem geholfen.