Hallo Wurzelrockker,
Die Hashi-Symptome sind tatsächlich alles und nichts ;) . Auch ist es so, dass einige Symptome primär durch die Unterfunktion bedingt sind, andere auf das Autoimmungeschehen zurück geführt werden. Eine (beginnende) UF hast du so oder so, also stehen dir ohnehin schon mal ein Haufen Befindlichkeitsstörungen zu
Beginnende UF schreibe ich, weil beide freien Werte (fT3 und fT4) im unteren Bereich der Norm liegen. Streng genommen ist deine SD-Stoffwechsellage tatsächlich noch euthyreot, wie der Arzt ja auch schreibt.
Sehr sinnvoll wäre eine Bestimmung der Hashimoto-typischen Antikörper TPO-AK und Tg-AK. Außerdem der Vollständigkeit halber auch noch die TRAK, welche eigentlich für Morbus Basedow typisch sind, bei Hashimoto oder Mischformen aber auch auftreten können.
Die Struma Diffusa von Hashi abzugrenzen, ist nicht immer ganz einfach. Im Ultraschallbefund würden Begriffe wie "inhomogen" und/oder "echoarm" auf Hashi hindeuten. Frage deinen Arzt mal ganz gezielt nach Hashimoto und warum er diese Diagnose ausschließt (falls er es denn tut).
Berlthyrox 50 ist ein Levothyroxinpräparat, genauso wie beispielsweise L-Thyroxin Henning oder Eythyrox. Die Verordnung ist goldrichtig, um deine beginnende Unterfunktion auszugleichen. Ich würde allerdings nicht mit den kompletten 50 auf Schlag einsteigen, sondern erst mal für ca. 2 Wochen nur einen halbe Tablette nehmen und dann erst auf 50 steigern. Könnte sein, dass dich die plötzliche zu hohe Einstiegsdosis sonst aus den Socken haut. Die Dosis muss dann mind. 6 Wochen gehalten werden, bevor die Werte kontrolliert werden. Am Tag der Blutentnahme morgens die Tablette weglassen und erst hinterher nehmen.
Hast du denn eigentlich Symptome oder handelt es sich um einen Zufallsbefund?
LG
Sola