Auch die "kurze" Halbwertszeit von 18 Std. hat bisher die separate/zusätzliche T3-Einnahme leider bisher nicht verträglicher gemacht. Der Versuch mit zusätzlichem Thybon ist total in die Binsen gegangen, also das geht absolut nicht. Panik, Übererregung, Zittern und Kribbeln am ganzen Körper. Es war nur so ein Splitterchen eines Viertels. Diese Erfahrung mit Thybon hatte ich schonmal gemacht, also offenbar geht das für mich nicht.
Diese Splitting-Technik klingt wirklich sehr vielversprechend, ich hatte den verlinkten Text auch schon gefunden und fand, dass es gut klingt, aber bei mir bewirkt das Splitten leider starke Migräne, die nicht mehr behandelbar ist, ich vermute, dass die Gefäßwirksamkeit der SD-Hormone mir hier ein Schnippchen schlägt. Oder die Schwankungen des Hormonpegels, die ja auch schon als Migränetrigger fungieren können. Ich habe dann einen roten, heißen Kopf und weitgestellte Blutgefäße, das bewirkt eben diese gefäßbedingten schlimmen Migränezustände, die auch nach einer Woche "Durchhalten" nicht nachlassen.
Jeder, der Migräne kennt, weiß, was das bedeutet...
Und immer daran denken, dass Du ja - wenn Du T3 ZUSÄTZLICH zu Deinem T4 nimmst, Du ja insgesamt MEHR T3 im Körper hast. Es kann also sinnvoll sein, mit T4 etwas runter zu gehen.
Ja, habe ich gemacht: bin mit dem Novothyral von 175 auf 150 runtergegangen.
Die Migräneanfälle der letzten 14 Tage waren wirklich entsetzlich. Ich darf nur nicht zu weit runtergehen mit dem Novothyral, weil ich sonst ja schnell wieder unterdosiert bin.
Eines verstehe ich nicht bei der Blutabnahme und den Messwerten: wenn T3 diese kurze Halbwertszeit hat, ist es ja logisch, dass ca. 26 Std. nach der Novothyral-Einnahme nicht mehr viel davon im Blut messbar ist. Wenn ich also eine Umwandlungsstörung habe, ist es folgerichtig im Laborergebnis am nächsten Morgen "weg". Und aus dem T4-Anteil des Novothyral wird nicht genügend T3 nachgebildet/umgewandelt. Aber was sagt mir das Laborergebnis, außer dass es die Umwandlungsstörung beweist?
Wenn ich nun meine 150µg Novothyral einnehme, habe ich ja eine Zeitlang mehr T3 im Blut. Möglicherweise zu viel auf einmal, das ist klar, und es wird dann verbraucht. Das Laborergebnis wäre also 10 Std. früher "besser". warum geht es mir dann nicht im Verlauf des Tages doch irgendwie "gut"?
ich habe mich noch nicht getraut, die T3-Tropfen auszuprobieren, weil die Symptome, die durch den (für mich zu) hohen T4-Wert ausgelöst werden, wirklich heftig sind. Jeden Tag furchtbare Migräne, Unruhe, Herzsymptome, Übererregbarkeit. Da wollte ich nicht noch mehr draufladen.
Meine Ärztin hat mir vorgeschlagen, armour thyroid zum Novothyral dazuzukombinieren, sie meinte, die Liotir Tropfen würden von vielen leider nicht gut vertragen. Ich weiß noch nicht, ob ich die Tropfen doch mal wenigstens ausprobieren soll oder ob dann wieder etwas entgleist. Vielleicht noch ein paar Tage abwarten, ob mit der gesenkten Novothyral-Dosis zumindest die Migräne nachlässt. Dann würde ich mich wieder trauen, etwas Neues zu versuchen.
In dem armour thyroid ist der T3-Anteil ein kleines bisschen höher als im Novothyral, und das Schweinehormon wird ja sowieso anders aufgenommen, so dass der Plan wäre, einen Teil des Novothyral durch das armour zu ersetzen.