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Re: D3 Supplementierung

Verfasst: 29. Dezember 2012, 12:53
von RennSemmel
Hallo,

jetzt habe ich mal eine Frage an alle Vitamin-D-Experten. Ich habe im Internet diesen Vitamin-D-Bluttest zum "Selbermachen" gefunden: LINK DEFEKT - DAHER ENTFERNT VON SUDDA

Hat das schon mal jemand ausprobiert? Wenn man den Test beim Arzt machen lässt, dann kostet es doch auch soviel, oder? Ich möchte meinen Vit.-D-Status gerne wissen, aber ich habe keine Lust, deswegen so lange im Wartezimmer beim Arzt rumzusitzen.

Liebe Grüße
RennSemmel

Re: D3 Supplementierung

Verfasst: 30. Dezember 2012, 15:17
von Rainer
Hallo Rennsemmel,

ich würde das auf keinen Fall machen. Lass dir lieber ein bisschen Blut von der Sprechstundenhilfe abzapfen und den 25-OHD-Wert aus dem venösen Blut bestimmen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wird für deinen Test das kapillare Blut aus der Fingerbeere zur Bestimmung des Vit.-D-Wertes herangezogen. Als Diabetiker weiß ich, welche Fehlerquellen das bei der BZ-Messung ergeben kann. Der BZ-Wert kann z.B. durch Rückstände an den Fingern oder durch zu viel Zwischenzellwasser bei Blutstrofen rausquetschen schnell verfälscht werden. Beim BZ geht es um mmol/l bzw. um mg/dl. Wie viel größer müssen sich die kleinsten Fehler in dem Blutstropfen auswirken, wenn der 25-OHD-Wert mit seinen nmol/l oder ng/dl bestimmt werden soll.

Nimm dir die Zeit und gehe in eine Arztpraxis. Dort wird es nicht teurer und dauert eigentlich auch nicht viel länger, weil du den Doc dafür gar nicht brauchst. Auf das Ergebnis kannst du dich aber viel mehr verlassen. Vielleicht kannst du dir auch direkt in einem Labor das Blut abnehmen lassen.

LG Rainer

Re: D3 Supplementierung

Verfasst: 1. Januar 2013, 22:40
von sola
Ich denke auch: am besten direkt ins Labor. Da findet sich bestimmt eines in deiner Nähe. Im Labor muss man i.d.R. auch nicht mit Wartezeiten rechnen.

LG
Sola

Re: D3 Supplementierung

Verfasst: 7. Februar 2013, 14:29
von pinkpoison
Neue Studie belegt: Übergewicht als eine Ursache von Vitamin-D-Mangel - nicht umgekehrt.
http://www.medicalnewstoday.com/releases/255944.php
(...) Overall, the ICH results suggest that although increases in vitamin D are not likely to help with weight regulation, increased risk of vitamin D deficiency could contribute to the adverse health effects associated with obesity.

Dr Elina Hypponen, UCL Institute of Child Health and lead author of the study, says: "Vitamin D deficiency is an active health concern around the world. While many health messages have focused on a lack of sun exposure or excessive use of suncreams, we should not forget that vitamin D deficiency is also caused by obesity."

"Our study highlights the importance of monitoring and treating vitamin D deficiency in people who are overweight or obese, in order to alleviate adverse health effects caused by a lack of vitamin D."
Möglicherweise ist der Vitamin-D-Mangel bei Übergewichtigen ein bedeutender Erklärungsfaktor für die bei Übergewicht zu beobachtenden diversen Erkrankungen. Abnehmen werdet Ihr aber wohl nicht alleine dadurch, dass ihr einen vorliegenden Vitamin-D-Mangel ausgleicht (und derzeit dürfte die überwiegende Mehrheit hier bereits wieder einen Mangel aufweisen....)

Re: D3 Supplementierung

Verfasst: 7. Februar 2013, 17:25
von ulfpohl
Ich schätze dass der D3-Mangel bei Uebergewichtigen ganz einfach zu erklären ist. D3 ist fettlöslich und wird dann folglich im Fettgewebe gelagert.Isst man dann gleichzeitig insulintreibende Kost so wird der Fettumsatz inhibiert und damit wird D3 nicht umgesetzt. Im Prinzip muss man-zumindest gelegendlich-in die Ketose um D3 freizusetzen.(Strikt Lchf gibt immer Ketose-also nach Möglichkeit alle Kohlenhydrate aussetzen bis auf etwas Gemuese,was nur sehr wenige enthält).Statistisch leben derzeit in Schweden 200 000 nach "strikt" Lchf (0 Kohlenhydrate) und ca 2000 000 liberal-d.h. orientieren sich nach Lchf-bis zu ca 100g/Tag Kohlenhydrate. Selbst verbrauche ich wie frueher erwähnt 50 000 IE/Woche D3,habe Normalgewicht seit 4 Jahren und lebe seit einiger Zeit (5 Monate) strikt.

Re: D3 Supplementierung

Verfasst: 7. Februar 2013, 18:13
von pinkpoison
Ich schätze dass der D3-Mangel bei Uebergewichtigen ganz einfach zu erklären ist. D3 ist fettlöslich und wird dann folglich im Fettgewebe gelagert.
So ist es, Ulf. Wenn man Körperfett abbaut, muss man das aber auch bei einer etwaigen D-Supplementierung berücksichtigen, da man ansonsten Gefahr läuft in eine Hypervitaminose zu gelangen. Das im Fettgewebe gebundene Vitamin D wird dadurch frei und stoffwechselwirksam.

Daher gerade wenn man eine Reduktionsdiät macht und Vitamin D einnimmt, regelmäßig zum Doc und den 25OHD-Spiegel messen lassen. Dann die Dosis entsprechend anpassen.

LG Robert

Re: D3 Supplementierung

Verfasst: 8. Februar 2013, 09:47
von pinkpoison
Sehr nützlich: Tabelle der optimalen Dosierung bei Vitamin-D-Supplementierung:
http://grassrootshealth.net/media/image ... single.pdf

Re: D3 Supplementierung

Verfasst: 8. Februar 2013, 09:57
von sonne
Fein, Robert, danke!

Re: D3 Supplementierung

Verfasst: 11. Februar 2013, 15:10
von Ida
Also sollte ich von meinen 25.000 Ampullen nicht nur alle 2 Wochen eine "trinken"? Erstmal zumindestens bei einem Vitamin D Wert von 9 (Unikliniklabor)......
DANKE für die vielen Infos!!!!!

LG Ida

Re: D3 Supplementierung

Verfasst: 11. Februar 2013, 15:36
von pinkpoison
Also sollte ich von meinen 25.000 Ampullen nicht nur alle 2 Wochen eine "trinken"? Erstmal zumindestens bei einem Vitamin D Wert von 9 (Unikliniklabor)......
DANKE für die vielen Infos!!!!!

LG Ida
"9" in welcher Maßeinheit angegeben? Wenn es ng/ml sind, dann pfeif Dir täglich mindestens 10.000 iE rein, also 70.000 iE pro Woche, weil Du dann einen extremen Mangel hast. Solche Werte hab ich noch von niemandem vernommen.

Schau auch mal noch, ob auch tatsächlich der 25OHD-Wert und nicht der 1,25er gemessen wurde.