Vorstellung und einige Fragen

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Fettischist
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Re: Vorstellung und einige Fragen

Beitragvon Fettischist » 16. Juni 2017, 08:57

In den meisten "zuckerfreien" Lebensmitteln/Getränken ist aber ein anderes Süßungsmittel, mit wesentlich mehr Auswirkung auf den Blutzucker, enthalten.
Hi, danke für deine Antwort.

Nein, es muss nicht immer süss sein, aber wenn man an einem Sonntag zB mal so Pancakes macht, dann wäre es ganz nett, eine etwas süssere Variante zu futtern ^^ Werde Stevia in dem Zusammenhang vielleicht einmal ausprobieren, wobei uns Breaking Bad gezeigt hat, dass das auch ordentlich in die Hose gehen kann :lol:

Bezüglich zuckerfreie Getränke:
Nachdem ich da in letzter Zeit etwas gesündigt habe, kann ich aber zumindest für mich feststellen, dass, speziell Aspartam, auf meinen Blutzucker absolut 0 Auswirkung hat - Die meisten seriösen Studien belegen diese Tatsache auch.
Eigentlich auch logisch: Warum sollte Insulin ausgeschüttet werden, obwohl kein Zucker zugeführt wird?

Das Märchen wie "Insulin reagiert auch auf den Reiz des Süssen" ist ja eigentlich schon widerlegt, da Insulin nur auf den tatsächlichen Zucker im Blut reagiert.

Trotzdem ist Aspartam in großen Mengen keines Wegs unbedenklich, aber dafür müsste ich schon ein schlimmer Colajunkie sein ^^

LG

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Pinselchen79
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Re: Vorstellung und einige Fragen

Beitragvon Pinselchen79 » 16. Juni 2017, 09:08

Ich rede jetzt auch nicht von Aspartam. Light Getränke machen meist "nur" Lust auf mehr süßen Geschmack.
Hier mal eine Übersicht möglicher Süßungsmittel, grade die ersteren sind oft in zuckerfreien Bonbons oder Schokoladen zu finden und haben eine recht hohe Wirkung auf den Blutzucker:

Glykämischer Index und physiologischer Brennwert verschiedener Zuckeralkohole. Polyol GI (glucose=100) kcal/g:

Maltitol syrup (mittelkettig) 53 3
Maltitol syrup (standard) 52 3
Maltitol syrup (langkettig) 48 3
Polyglycitol (hydrogenisiertes Stärkehydrolisat) 39 2.8
Maltitol syrup (hochpolymer) 36 3
Maltitol 36 2.7
Xylitol 13 3
Isomalt 9 2.1
Sorbitol 9 2.5
Lactitol 6 2
Erythritol 0 0.2
Mannitol 0 1.5
Source: Livesey, op. cit., pp. 179, 180.
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Re: Vorstellung und einige Fragen

Beitragvon Fettischist » 16. Juni 2017, 09:18

Um das zu verstehen muss ich erstmal studieren :-D

Ist das belegt, dass diese Süssstoffe auf den Blutzucker einwirken, oder kann es nicht eher sein (zb bei deinen Beispiel Schokolade), dass der Kakao mit seinem hohen Anteil an KH der Hauptauslöser ist?

LG

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Re: Vorstellung und einige Fragen

Beitragvon Pinselchen79 » 16. Juni 2017, 09:22

Ne, der GL (Glykämischer Index) ist schon belegt. In der Aufzählung ist der GL schon rein auf das Süßungsmittel bezogen. Ich habe lediglich Beispiele genannt, wo es besonders häufig vorkommt. Oft liest man nämlich "das ist ein Zuckeralkohol, hat keine Auswirkung auf den Blutzucker und musst du nicht anrechnen" und das stimmt nun mal nicht.
Sind in der Schokolade noch KH aus Kakao, wirken die sich natürlich auch aus. Aber reiner Kakao (kein kaba) hat gar nicht so viele KH.
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Re: Vorstellung und einige Fragen

Beitragvon Fettischist » 17. Juni 2017, 11:58

Hab grad mal eben bisschen vor mich hin geträumt und da kam mir ne interessante Frage:

Prinzipiell handelt es sich bei nen ketogenen Stoffwechsel ja so ziemlich um den gleichen wie bei den eines Diabetikers oder?
Jetzt hab ich schon öfter gelesen, dass es Leuten, die mal etwas mehr KH gegessen haben oder sich vielleicht wieder langsam hochdosieren wollen, da teilweise oft eher schlecht geht.

Könnte das sein, dass der Körper da ähnlich wie der eines Diabetikers die KH anfangs einfach nicht mehr richtig verarbeiten kann, da er ja nun Fett als Energiequelle gewöhnt ist?
Würde das im Umkehrschluss dann nicht auch bedeuten, dass, wenn der Körper erst mal länger in der Ketose ist, die Umstellung auf KH auch wieder einige Zeit braucht (ca. so lang wie in die Ketose zu kommen)?

Sind das nur Hirnspinnerein oder könnte da auch was dran sein?

Ausgehend von einen gesunden Menschen.

Lg

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Re: Vorstellung und einige Fragen

Beitragvon Amaketon » 17. Juni 2017, 22:06

"Könnte das sein, dass der Körper da ähnlich wie der eines Diabetikers die KH anfangs einfach nicht mehr richtig verarbeiten kann, da er ja nun Fett als Energiequelle gewöhnt ist?
Würde das im Umkehrschluss dann nicht auch bedeuten, dass, wenn der Körper erst mal länger in der Ketose ist, die Umstellung auf KH auch wieder einige Zeit braucht (ca. so lang wie in die Ketose zu kommen)?"

Ich hab keine Ahnung, dennoch gehe ich davon aus, wenn der Körper Zucker im Blut hat, weiß er diesen sofort zu nutzen, egal ob er vorher lange Zeit in Ketose war.
Unser Jieper auf Früchte (Zucker) ist genetisch festgelegt, damit wir unser Überleben sichern konnten und dies auch taten.
Deshalb schlugen wir uns schon 25.000 v. Cr. in den Sommermonaten den Bauch voll, um uns zu laben, und Kraft zu tanken.
Weil ja die Insulinausschüttung die Energiegewinnung aus Fett ausschaltet, konnten wir uns die Fettreserven für die Monate anfuttern, wo es nahrungsmäßig mau aus sah..
Kurz: Zucker (Glukose) als Ernergiequelle geht immer!

Wie schlecht es mir dabei geht (also zu dem Zeitpunkt der Einnahme) wenn ich mal mehr KH esse hängt auch damit zusammen welcher Art die KH sind.
Süßes wie Schokolade stecke ich recht gut weg, sowie Hülsenfrüchte und Möhren, Kürbis, Obst etc.
Wenn ich aber mit Brot oder Nudeln über die Stränge schlagen würde, würde es mir den Magen umdrehen..
Bekommen ist es mir auch früher schon nicht, ich habs nur nicht erkannt weil ich es gewohnt war..liegt wohl an der inhaltlichen Zusammensetzung, abgesehen vom Zucker..Stichwort Gluten..


Die "Ketogrippe" bekommt man ja auch nur, wenn man sich von 0 auf 100 umstellt, besser gesagt von 100 auf 0.
Dem Körper fehlen erstmal ein paar Enzyme um die Fettverbrennung durchzuführen.
Zucker nimmt er immer, d. h. an eine "Zuckergrippe" glaube ich nicht.

Das ist keine Zuckerempfehlung sondern eine nachrungsphysiologische Überlegung!

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Re: Vorstellung und einige Fragen

Beitragvon Fettischist » 17. Juni 2017, 23:44

Danke für deine Antwort.
Liest sich jedenfalls sehr plausibel und belegt die Angst, bei einmaligen Ausrutschern (ja, Mehrzahl :P), aus der Ketose zu fliegen.

Lg

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Re: Vorstellung und einige Fragen

Beitragvon Fettischist » 19. Juni 2017, 20:23

Hi,

also teilweise ist es echt eine Frechheit was hier gepostet wird.

Hab soeben dieses Rezept http://lchf.de/forum/viewtopic.php?f=22&t=9216 (Knäckebrot) nachgebacken und verkostet und bin sofort in eine unüberwindbare Abhängigkeit geraten.
Am liebsten würde ich mich den lieben langen Tag davon ernähren - Danke dafür.
:D

Aber mal im Ernst: Weiss jemand wie lang diese Art von Knäckebrot haltbar ist? Würde es gerne mit in den Urlaub nehmen, da wir da oft unseren Lieblingsbuschenschank aufsuchen werden, der, neben Speck und anderen natürlichen Produkten, auch gerne fettige Aufstriche auftischt und dieses Knäckebrot perfekt dazupassen würde.

Momentan sind übrigens: http://lchf.de/forum/viewtopic.php?f=22&t=5401 die hier im Ofen.
Haben meines Erachtens ein bisschen zu viel Eiweiss, aber wir wollen es mal testen - Soll ja nicht für den täglichen Genuss sein.

Lg

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Re: Vorstellung und einige Fragen

Beitragvon eka55 » 20. Juni 2017, 07:20

Sorry, zur Haltbarkeit kann ich keine Angaben machen: das Zeug hält nicht lange genug :))
"Lieblingsbuschenschank": Bitte was muss ich mir darunter vorstellen????
Hast du die Möglichkeit im Urlaub selber zu kochen/backen? Dann nimm doch die Knäcke-Zutaten mit und stell dich vor Ort noch mal an den Herd für Nachschub. :ymhug:
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Re: Vorstellung und einige Fragen

Beitragvon Megaherz » 20. Juni 2017, 08:19

Aber mal im Ernst: Weiss jemand wie lang diese Art von Knäckebrot haltbar ist? Würde es gerne mit in den Urlaub nehmen, da wir da oft unseren Lieblingsbuschenschank aufsuchen werden, der, neben Speck und anderen natürlichen Produkten, auch gerne fettige Aufstriche auftischt und dieses Knäckebrot perfekt dazupassen würde.
Also eine Woche hält es mit Sicherheit - hatte es für meinen Mann gemacht als er beruflich unterwegs war und es war nach einer Woche immer noch gut - danach nur leider alle :lol:
Finde es auch besser als jedes gekaufte Knäckebrot das ich jemals gegessen habe :x
LG Megaherz ;;)

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