Allein am TSH kann man eine Überdosierung nicht festmachen. Gängige Arztmeinung ist aber so ab unter 0,3.
Es gibt aber so einige SD-Kranke, bei denen der TSH gleich mit Beginn der LT-Einnahme sehr stark sinkt und das obwohl fT3 und fT4 immer noch recht niedrig sind. Um zu beurteilen, ob eine Überdosierung vorliegt, müssen IMMER fT3 und fT4 im Zusammenhang mit dem TSH gesehen werden. Ich persönlich bin der Ansicht, dem TSH sollte dabei nicht zu viel Aufmerksamkeit gewidmet werden. Eben weil er bei so einigen Patienten unter LT-Einnahme stark absackt. Solange fT3 und fT4 nicht über die obere Norm hinweg gehen, der Patient sich wohl fühlt und insbesondere keine Überfunktionssymptome zeigt, kann man auch einen TSH unter 0,3 oder einen supprimierten TSH (<0,1) tolerieren. Leider wissen das viele Ärzte nicht und denken sofort an Überdosierung, wenn der TSH niedrig ist und zwar sogar dann, wenn fT3 und/oder fT4 gleichzeitig auch niedrig sind, was dann ja eher eine Unterversorgung mit SD-Hormonen anzeigt.
Der TSH ist leider unter LT-Einnahme nicht gerade der zuverlässigsten Parameter.
Anders herum aber, wenn der TSH nämlich >2,5 ist, sind auf jeden Fall zu wenig Hormone verfügbar (von einigen seltenen Störungen des gesamten Regelkreises einmal abgesehen). In D legen aber viele Labore (und Ärzte) noch einen viel zu hohen oberen Normwert für den TSH zugrunde (oftmals bis zu 4,5 - 5 !

). Neuere Studien haben ergeben, dass bereits ab 2,5 eine Störung der SD-Funktion anzunehmen ist. Hashis unter LT sollten ihren TSH auf mindesten <1 drücken, damit die SD entsprechend entlastet und "ruhig gestellt" wird.
Daher fragte ich auch, ob bei Laufschnecke Hashi diagnostiziert wurde.
Laufschneckes TSH über 4 und das bereits mit Tabletten ist ein krasses Beispiel für ärztliches Fehlwissen.
LG
Sola