Krebs - Alternative Heilmethoden vs. Chemo
Verfasst: 27. Dezember 2016, 00:41
Hallo in die Runde,
im Thread „Krebskranke“ scheint es einen nicht erwünschten Austausch zwischen Chemo Befürwortern und –gegnern gegeben zu haben? Da ich den Thread nicht erneut stören möchte, habe ich meine Antwort gleich mal ausgelagert, in der Hoffnung, dass eventuell eine pro/contra Diskussion abseits von anemones Thread möglich sein wird.
Lchf ist ja auch nicht konform mit der Lehrmeinung punkto gesunder Ernährung. Daher fände ich es schade, wenn bei anderen Themen dogmatisch von Admins gelöscht wird ohne eine Diskussion zuzulassen.
Bei meiner Mutter wurde vor 15 Jahren Brustkrebs festgestellt. Knapp 1 Monat nach einer Mammographie, die keinen Befund erbracht hat, hat sie selber einen Knoten ertastet. Ca. 1,5 cm groß. Lymphe befallen (Achsel wurde bei OP komplett ausgeräumt). Prognosen aufgrund der Tumor-Klassifikation und Größe eher mau. Man spricht ja da immer über die 5-Jahres-Überlebensraten. Was danach kommt? Warum tauchen die Jahre 6+ nicht mehr in Statistiken auf? Fragen über Fragen…
Und dann der Übergau: meine Mutter teilt mir mit, dass sie keine Chemo machen wird. Ich bin aus allen Wolken gefallen. Hab auf sie eingeredet. Hab versucht den gesamten Freundeskreis zu mobilisieren, damit sie sie ebenfalls zur Chemo/Bestrahlung überreden. Ich hab nächtelang recherchiert und versucht ihr eindeutige Beweise für die Wirksamkeit der Chemo vorzulegen.
Ich hab mit ihrer Ärztin gesprochen (die den chemofreien Weg unterstützt hat). Die hab ich am Ende des Gesprächs sogar als Mörderin beschimpft und bin wieder stundenlang daheim am PC gesesessen um einem Brief an die Ärztekammer zu schreiben. Ich wollte auf diesem Wege erreichen, dass die Ärztin nicht mehr praktizieren darf und meine Mutter so aus ihren „Fängen“ befreien. Ich hatte mir auch überlegt meine Mutter entmündigen zu lassen und sie dann quasi zur Chemo zu zwingen… Wie gesagt, ich war verzweifelt.
Es war für mich eine furchtbare Zeit. Ich wusste, dass meine Mutter sehenden Auges in ihr Unglück stürzt und ohne Chemo definitiv und unumstößlich verloren ist – und konnte nichts tun!
Ich wusste es! Ich war mit soooo sicher! Alles hätte ich verwettet…
Fast forward 15 Jahre. Meine Mutter erfreut sich bester Gesundheit. Und ja, eine Ernährungsumstellung war eine ganz wichtige Säule auf dem Weg zurück ins Leben (Kein Zucker, kein Weißmehl, sehr wohl aber andere Carbs).
Sie ist aus ihrer „Brustkrebs-suvival Runde“ die einzige die noch lebt (7 Frauen, damals Mitte 50 die sich im Spital kennengelernt haben und sich zu Beginn jeden Monat, dann später 2-3 x /Jahr getroffen haben). 4 sind relativ schnell (innerhalb von 1-2 Jahren) an den Folgen der Behandlung und/oder den Folgen der Erkrankung gestorben. 2 haben die berühmten 5 Jahre überlebt, sind aber auch schon – weit vor ihrem 70er - gestorben. Ich weiß aber nicht woran die beiden letztendlich gestorben sind. Die 6 mittlerweile verstorbenen aus der 7er Gruppe haben die Standardbehandlung (Chemo, fast alle auch Bestrahlung) bekommen. Wie gesagt – nur meine Mutter lebt und ist gesund. Zufall?
Und ja, ich kenne etliche, die Chemo hinter sich haben und als geheilt gelten. Ich kenne aber auch solche, die bei relativ gutem Allgemeinbefinden Chemo gestartet haben und innerhalb weniger Wochen gestorben sind. Auch von jenen, die es ohne Chemo versucht haben, haben es nicht alle geschafft gesund zu werden. Aber es gibt sie in meinem Umfeld, und nicht zu knapp – diejenigen die ohne Chemo-/Bestrahlung selbst sehr aggressive Krebserkrankungen besiegt haben und nun als „Spontanremission“ gelten. Bauchspeicheldrüsenkrebs hat, wenn ich mich richtig erinnere, nur eine 2%ige 5-jahres-Überlebensrate (mit schulmedizinischer Behandlung). Ich kenne persönlich 2, die als Spontanremissionen gelten (daher ohne Behandlung keinen messbaren Krebs mehr haben).
Die Ärztin von damals ist mittlerweile eine gute Freundin von mir und ich bin ihr unendlich dankbar für ihre Weitsicht. (und den Brief an die Ärztekammer habe ich – zum Glück – nie abgeschickt.)
Ich bin mittlerweile, wie man sich vorstellen kann, von der Schulmedizingläubigkeit ziemlich geheilt und kann mich, über mich selber, wenn ich den oberen Teil des Posts lese nur mehr wundern. Das heißt nicht, dass ich Alternativmedizin uneingeschränkt toll finde und Schulmedizin in jedem Fall ablehne. Ich bin der Ansicht, dass Schulmedizin in manchen Bereichen absolut ein Segen und lebensverlängernd ist (Notfallmedizin, Zahnmedizin…) sehe aber sehr wohl viele Behandlungen kritisch. Umgekehrt genau so – Alternativmedizin heißt nicht automatisch gut/hilfreich.
Also verstehe ich heute beide Seiten – die, die bei Krebs sofort nach Chemo schreien (jawoll, so wird man erzogen, das glaubt man einfach so und das ist das einzige, was man als Frischbetroffene/r zu hören bekommt!) und die, die vor Chemo warnen und Alternativen fordern.
Ich will jetzt gar nicht auf spezielle, alternative Therapien eingehen. Aber nur mal zum Nachdenken: der menschliche Körper entsorgt vom Tag der Geburt an, tagtäglich tausende „kaputte“ Zellen (also potentielle Krebszellen). Eine kaputte Zelle funkt ein falsches Signal und bekommt das Rücksignal: bitte schalte dich ab (daher wenn die „Schaltzentrale“ = Immunsystem erkennt, dass Zelle defekt ist, kommt der Abschaltbefehl.) Nur wenn das nicht mehr funktioniert, und die Zelle(n) sich nicht abschalten, sondern beginnen sich zu vermehren, spricht man von Krebs. Daher: wenn der Körper es doch viele viele Jahre allein konnte, wie kann man ihm im Falle des Falles helfen, dass die Kommunikation wieder funktioniert? Wenn z.B. durch ungesunde Ernährung, Rauchen… einfach zu viel Müll im Körper rumschwirrt. Was macht dann mehr Sinn: Körper entgiften und ihm so zu ermöglichen die normale Kommunikation wieder aufzunehmen? Oder sicherheitshalber alle Zellen umbringen/vergiften, in der Hoffnung, dass die „bösen“ schneller sterben als die „guten“?
Nur mal umgelegt auf unsere Zivilisation: in einer Millionenstadt hat sich ein Terroristennetz gebildet. Das gab es schon immer, aber plötzlich sind es mehr als 1.000. (bis 999 durfte die Stadt sich selbst um das Problem kümmern) und daher beschließt die Regierung (die in einer anderen Stadt sitzt), das Problem in die Hand zu nehmen. Welches ist die bessere Strategie?
1. Man schult die Einwohner, sodass sie gezielt auf mögliche Terroristen achten und nur diese von Spezialeinheiten dezimiert werden.
2. Man wirft wahllos Bomben auf die Stadt, in der Hoffnung, dass auch die Terroristen getroffen werden (und nimmt in Kauf, dass millionen Unschuldiger getroffen werden).
Und einfach noch ein paar Stichworte zum Nachdenken:
„Nehmen Sie den Bereich der Immun- Onkologie. Bisher werden Krebszellen noch mit Gift attackiert in der Hoffnung, dass nicht die anderen, gesunden Zellen dabei zerstört werden. In Zukunft wollen wir die eigenen Fähigkeiten des Körpers nutzen, mit feindlichen Zellen umzugehen. Es ist viel eleganter, den Körper die Arbeit machen zu lassen.“ – das ist eine Aussage vom Bayer Konzernchef Marijn Dekkers (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-135105155.html). (Bayer ist einer der Haupterzeuger-/lieferanten von Chemotherapeutika).
Schlauer Mann.
Umso erstaunlicher, dass er das nicht nur erkannt hat, sondern es auch laut sagt: das Immunsystem ist der Schlüssel.
Und.... es gibt keine einzige Doubleblind Studie die die Wirkung von Chemotherapie belegt! Keine einzige!
lg suwesi
im Thread „Krebskranke“ scheint es einen nicht erwünschten Austausch zwischen Chemo Befürwortern und –gegnern gegeben zu haben? Da ich den Thread nicht erneut stören möchte, habe ich meine Antwort gleich mal ausgelagert, in der Hoffnung, dass eventuell eine pro/contra Diskussion abseits von anemones Thread möglich sein wird.
Lchf ist ja auch nicht konform mit der Lehrmeinung punkto gesunder Ernährung. Daher fände ich es schade, wenn bei anderen Themen dogmatisch von Admins gelöscht wird ohne eine Diskussion zuzulassen.
Bei meiner Mutter wurde vor 15 Jahren Brustkrebs festgestellt. Knapp 1 Monat nach einer Mammographie, die keinen Befund erbracht hat, hat sie selber einen Knoten ertastet. Ca. 1,5 cm groß. Lymphe befallen (Achsel wurde bei OP komplett ausgeräumt). Prognosen aufgrund der Tumor-Klassifikation und Größe eher mau. Man spricht ja da immer über die 5-Jahres-Überlebensraten. Was danach kommt? Warum tauchen die Jahre 6+ nicht mehr in Statistiken auf? Fragen über Fragen…
Und dann der Übergau: meine Mutter teilt mir mit, dass sie keine Chemo machen wird. Ich bin aus allen Wolken gefallen. Hab auf sie eingeredet. Hab versucht den gesamten Freundeskreis zu mobilisieren, damit sie sie ebenfalls zur Chemo/Bestrahlung überreden. Ich hab nächtelang recherchiert und versucht ihr eindeutige Beweise für die Wirksamkeit der Chemo vorzulegen.
Ich hab mit ihrer Ärztin gesprochen (die den chemofreien Weg unterstützt hat). Die hab ich am Ende des Gesprächs sogar als Mörderin beschimpft und bin wieder stundenlang daheim am PC gesesessen um einem Brief an die Ärztekammer zu schreiben. Ich wollte auf diesem Wege erreichen, dass die Ärztin nicht mehr praktizieren darf und meine Mutter so aus ihren „Fängen“ befreien. Ich hatte mir auch überlegt meine Mutter entmündigen zu lassen und sie dann quasi zur Chemo zu zwingen… Wie gesagt, ich war verzweifelt.
Es war für mich eine furchtbare Zeit. Ich wusste, dass meine Mutter sehenden Auges in ihr Unglück stürzt und ohne Chemo definitiv und unumstößlich verloren ist – und konnte nichts tun!
Ich wusste es! Ich war mit soooo sicher! Alles hätte ich verwettet…
Fast forward 15 Jahre. Meine Mutter erfreut sich bester Gesundheit. Und ja, eine Ernährungsumstellung war eine ganz wichtige Säule auf dem Weg zurück ins Leben (Kein Zucker, kein Weißmehl, sehr wohl aber andere Carbs).
Sie ist aus ihrer „Brustkrebs-suvival Runde“ die einzige die noch lebt (7 Frauen, damals Mitte 50 die sich im Spital kennengelernt haben und sich zu Beginn jeden Monat, dann später 2-3 x /Jahr getroffen haben). 4 sind relativ schnell (innerhalb von 1-2 Jahren) an den Folgen der Behandlung und/oder den Folgen der Erkrankung gestorben. 2 haben die berühmten 5 Jahre überlebt, sind aber auch schon – weit vor ihrem 70er - gestorben. Ich weiß aber nicht woran die beiden letztendlich gestorben sind. Die 6 mittlerweile verstorbenen aus der 7er Gruppe haben die Standardbehandlung (Chemo, fast alle auch Bestrahlung) bekommen. Wie gesagt – nur meine Mutter lebt und ist gesund. Zufall?
Und ja, ich kenne etliche, die Chemo hinter sich haben und als geheilt gelten. Ich kenne aber auch solche, die bei relativ gutem Allgemeinbefinden Chemo gestartet haben und innerhalb weniger Wochen gestorben sind. Auch von jenen, die es ohne Chemo versucht haben, haben es nicht alle geschafft gesund zu werden. Aber es gibt sie in meinem Umfeld, und nicht zu knapp – diejenigen die ohne Chemo-/Bestrahlung selbst sehr aggressive Krebserkrankungen besiegt haben und nun als „Spontanremission“ gelten. Bauchspeicheldrüsenkrebs hat, wenn ich mich richtig erinnere, nur eine 2%ige 5-jahres-Überlebensrate (mit schulmedizinischer Behandlung). Ich kenne persönlich 2, die als Spontanremissionen gelten (daher ohne Behandlung keinen messbaren Krebs mehr haben).
Die Ärztin von damals ist mittlerweile eine gute Freundin von mir und ich bin ihr unendlich dankbar für ihre Weitsicht. (und den Brief an die Ärztekammer habe ich – zum Glück – nie abgeschickt.)
Ich bin mittlerweile, wie man sich vorstellen kann, von der Schulmedizingläubigkeit ziemlich geheilt und kann mich, über mich selber, wenn ich den oberen Teil des Posts lese nur mehr wundern. Das heißt nicht, dass ich Alternativmedizin uneingeschränkt toll finde und Schulmedizin in jedem Fall ablehne. Ich bin der Ansicht, dass Schulmedizin in manchen Bereichen absolut ein Segen und lebensverlängernd ist (Notfallmedizin, Zahnmedizin…) sehe aber sehr wohl viele Behandlungen kritisch. Umgekehrt genau so – Alternativmedizin heißt nicht automatisch gut/hilfreich.
Also verstehe ich heute beide Seiten – die, die bei Krebs sofort nach Chemo schreien (jawoll, so wird man erzogen, das glaubt man einfach so und das ist das einzige, was man als Frischbetroffene/r zu hören bekommt!) und die, die vor Chemo warnen und Alternativen fordern.
Ich will jetzt gar nicht auf spezielle, alternative Therapien eingehen. Aber nur mal zum Nachdenken: der menschliche Körper entsorgt vom Tag der Geburt an, tagtäglich tausende „kaputte“ Zellen (also potentielle Krebszellen). Eine kaputte Zelle funkt ein falsches Signal und bekommt das Rücksignal: bitte schalte dich ab (daher wenn die „Schaltzentrale“ = Immunsystem erkennt, dass Zelle defekt ist, kommt der Abschaltbefehl.) Nur wenn das nicht mehr funktioniert, und die Zelle(n) sich nicht abschalten, sondern beginnen sich zu vermehren, spricht man von Krebs. Daher: wenn der Körper es doch viele viele Jahre allein konnte, wie kann man ihm im Falle des Falles helfen, dass die Kommunikation wieder funktioniert? Wenn z.B. durch ungesunde Ernährung, Rauchen… einfach zu viel Müll im Körper rumschwirrt. Was macht dann mehr Sinn: Körper entgiften und ihm so zu ermöglichen die normale Kommunikation wieder aufzunehmen? Oder sicherheitshalber alle Zellen umbringen/vergiften, in der Hoffnung, dass die „bösen“ schneller sterben als die „guten“?
Nur mal umgelegt auf unsere Zivilisation: in einer Millionenstadt hat sich ein Terroristennetz gebildet. Das gab es schon immer, aber plötzlich sind es mehr als 1.000. (bis 999 durfte die Stadt sich selbst um das Problem kümmern) und daher beschließt die Regierung (die in einer anderen Stadt sitzt), das Problem in die Hand zu nehmen. Welches ist die bessere Strategie?
1. Man schult die Einwohner, sodass sie gezielt auf mögliche Terroristen achten und nur diese von Spezialeinheiten dezimiert werden.
2. Man wirft wahllos Bomben auf die Stadt, in der Hoffnung, dass auch die Terroristen getroffen werden (und nimmt in Kauf, dass millionen Unschuldiger getroffen werden).
Und einfach noch ein paar Stichworte zum Nachdenken:
„Nehmen Sie den Bereich der Immun- Onkologie. Bisher werden Krebszellen noch mit Gift attackiert in der Hoffnung, dass nicht die anderen, gesunden Zellen dabei zerstört werden. In Zukunft wollen wir die eigenen Fähigkeiten des Körpers nutzen, mit feindlichen Zellen umzugehen. Es ist viel eleganter, den Körper die Arbeit machen zu lassen.“ – das ist eine Aussage vom Bayer Konzernchef Marijn Dekkers (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-135105155.html). (Bayer ist einer der Haupterzeuger-/lieferanten von Chemotherapeutika).
Schlauer Mann.
Umso erstaunlicher, dass er das nicht nur erkannt hat, sondern es auch laut sagt: das Immunsystem ist der Schlüssel.
Und.... es gibt keine einzige Doubleblind Studie die die Wirkung von Chemotherapie belegt! Keine einzige!
lg suwesi