LCHF - Low Carb High Fat

Servus,

die Gesundheit hat mit den Jahren einen immer höheren Stellenwert eingenommen. Ich informiere mich umfänglich über die verschiedenen Ansichten darüber, was eine gesunde Ernährung und einen gesunden Lebensstil ausmacht.

Hunger...
Es gibt Menschen die absichtlich Hungern. Die Theorie dahinter: in vergangenen Tagen stand dem Menschen Essen nicht immer und überall zur Verfügung. Das Leben war geprägt von Hungerphasen. Menschen die heute absichtlich Hungern, versprechen sich ein gesünderes und längeres Leben. Die bekanntestes Methode ist die 5+2 Herangehensweise. Also 5 Tage normal Essen (also nicht Schlemmen) und 2 Tage mit streng reduzierter Kalorienzufuhr.

Grundgesetzlich bin ich ein Freund solcher Theorien, die sich anschauen - unter welchen Bedingungen der Mensch vor X Jahren (oder Jahrtausenden) gelebt hat.

Was haltet ihr davon?
Ist es Sinnvoll die natürlichen Hungerphasen nachzuahmen oder gewinnt man hierdurch nichts oder schädigt sich sogar?

Nachteile die ich sehe:
- Gefahr des Hungermoduses mit gesenktem Grundverbrauch
- weniger Leistung
- Muskeln werden zuerst abgebaut
Oder sind das Effekte die erst später auftreten?

Früher konnte ich Hunger kaum widerstehen... heute zeigt er wir an, wann ich essen sollte.
Okay, klingt ähnlich. Der große Unterschied zu früher: Früher hatte ich ständig Hunger. Heute ist das Gefühl befriedigt.
Bzw. eigentlich kenne ich seit meiner Ernährungsumstellung auf Low-Carb(-High-Fat) keinen Hunger mehr.

Zwei Dinge fallen mir dazu ein:

1. Ich lese gerade das Buch "Fett Logik überwinden" von Dr. Nadja Herman, sie ist Verhaltenstherapeutin und hat einen ernährungswissenschaftlichen Hintergrund. Das was sie über den Hungerstoffwechsel schreibt finde ich sehr plausibel. Mal ganz kurz ausgedrückt: Vergiss den Hungermodus, das ist ein Mythos.

Klar versucht dein Körper Nährstoffe einzusparen, wenn du Hungerst aber nicht bei ein/zwei Tagen oder ein paar Stunden und wenn dann macht er das erstmal indem du "fauler" wirst. Du versuchst unbewusst Wege einzusparen, setzt dich zum Beispiel bei Tätigkeiten bei denen du sonst stehst, deine unwillkürlichen Bewegungen verringern sich. Um in den richtigen "Hungermodus" zu kommen müsste dein Körperfettanteil extrem gering sein und du nichts mehr "zuzusetzen" haben.

2. Du schreibst:

Bzw. eigentlich kenne ich seit meiner Ernährungsumstellung auf Low-Carb(-High-Fat) keinen Hunger mehr.

Dann versuch doch mal nur zu essen wenn du hungrig bist, vielleicht bringt das ja schon den von dir gewünschten Effekt....

Ich würde das nicht "hungern" nennen sondern vielleicht eher "fasten".

Mal einen Tag oder auch zwei fasten ist sicher kein Problem und kann vielleicht hier und da auch helfen. Man kann ja auch intermittierendes Fasten machen. Dann lässt du z.B. bewusst das Frühstück und evtl. auch Mittagessen weg und isst nur abends. Bei Übergewicht kann das durchaus einen Erfolg haben, aber wissenschaftlich belegt ist das (noch) nicht. Bei Tieren hat man wohl gegenüber der Gruppe die übergewichtig war und sich kaum bewegte signifikante Unterschiede erkennen können, aber das wundert mich auch kaum

Wichtig ist eben aber hier immer, dass du genug Nährstoffe aufnimmst!

Hungern ist für mich das, was Models (angeblich nicht) und eben Magersüchtige machen. Nämlich einfach nix mehr essen. DAS ist ungesund, wenn es länger als mal ein paar Tage geht, weil man M-D oder so hat. Hier werden ja keinerlei oder zumindest fast keine Nährstoffe mehr aufgenommen, dann ist klar, dass der Körper irgendwann abbaut.

Ich habe 20 kg abgenommen, in dem ich einen Tag gut gegessen habe ( schon damals LC) und einen Tag gefastet,
nur mit Getränken, wie Tee und Wasser.
Allein die Tatsache, dass ich das im Wechsel gemacht habe, hat meinem Stoffwechsel nicht geschadet, gatte im Durchschnitt
900 kcal täglich.
Ich kann auch sagen, daß ich diese 20 kg in den letzten JAhren nicht wieder zugenommen habe.
Leider hatte mir mein Kreislauf dann ein paar Probleme bereitet und mein Mann wurde schwer krank.