LCHF - Low Carb High Fat

Hi,

da ich seit Anfang des Jahres auf eine weizenfreie Ernährung umgestiegen bin
und jetzt auf der Suche nach Rezepten für ein Bot war, wollte ich das Rezept aus dem Runnerspoint Blog gern mit euch teilen und falls noch nicht geschehen hier mal schreiben:

125g Mandelmehl
125g Leinsamenmehl
200ml Wasser
8 Eier
1 TL Salz
1 EL Backpuler
90g geschmolzene Butter
Kerne und Nüsse – nach Wunsch

Zubereitung:

Eier trennen, anschließend Eigelb mit Butter und Wasser verrühren.
Die übrigen trockenen Zutaten mischen. Das Eiweiß aufschlagen bis es stichfest ist.
Die Eigelb-Butter Mischung mit den Mehlen mixen, zum Schluss den Eischnee unterheben
Den Teig in eine gefettet Form geben und 2 Stunden bei 125° backen.


Ich musste mir heute leider erst Mandel und Leinsamenmehl bestellen, da es bei mir in den Läden nicht erhältlich war.
Vielleicht mag ja aber schon jemand das Rezept ausprobieren oder kann etwas zu schreiben.
Auch wenn es daran etwas zu verbessern gäbe. Ich teste es gegen Ende der Woche bzw. am WE mal und werde mich nochmal hier zu Wort melden

da bin ich mal gespannt wie das Brot so ist

Hallo Weizenfrei,

willkommen bei uns im Forum. Wenn Du magst, stell dich gerne noch im Anfängerthread vor.

Bitte sei so gut und formuliere bei zukünftigen Rezepten die Zubereitungsschritte mit deinen eigenen Worten um.
Es ist aufgrund von Urheberrecht nicht erlaubt, Zubereitungstexte 1:1 zu kopieren.
Ich habe das jetzt für dich im Rezept oben schon geändert.

Viele Grüße,
Anne

@ Kap

Danke für den Hinweis.
Merke ich mir für das nächste Mal.
Hat jemand Ahnung ob das mit dem Rezept und lecker Brot klappen könnte?
Meine Mehle kommen wahrscheinlich erst morgen an zum testen

Ich habe es heute gemacht und kann sagen, es ist fertig ein sehr brotiges Brot mit einem angenehmen Duft und Geschmack.

Aber von vorne

Eier getrennt, Eiweiß steif geschlagen.
Dann die flüssigen Zutaten gemischt und extra die trockenen, wie beschrieben. Die habe ich dann zusammengetan. Im Originalrezept könnte man auch rauslesen, man solle diese getrennt unter das Eiweiß heben. Das werde ich beim nächsten mal auch machen, denn trocken und flüssig zusammengerührt ergibt eine hefeteigähnliche Masse. Und das erinnerte mich sehr an das Mandelweißbrotrezept, wo unter eine feste Masse das Eiweiß gehoben werden sollte. Das hatte ich aus diesem Grund noch nicht gemacht (weil ich da nicht so geduldig bin ) und nun... tja
Ich habe es letztlich mit dem Rührgerät zu einer Masse gerührt
In eine große Kastenform gefüllt, ist es bei der relativ niedrigen Temperatur wunderbar hochgegangen (hatte einen gehäuften EL Backpulver genommen), aber auch nach dem Rausholen (der Ofen wurde für Mittag benötigt ) ein ganzes Eck zusammengefallen. Denke mal, wenn man langsam das Brot auskühlen lässt, ist es nicht so heftig.

Also, ich werde es bestimmt nochmal machen, dann aber eben getrennt alles unters Eiweiß heben.
Mandelmehl hatte ich das von Konzelmann benutzt. Leinmehl war entölt (ist es das immer? )
Extra Kerne, Saaten oder Nüsse hatte ich jetzt nicht druntergearbeitet. Wollte erstmal gucken, wie der Teig ist.

Und hier nochmal in Fotoform

Ich vermute mal, dass das Brot u.a. deshalb zusammengefallen ist, weil Du das steife Eiweiß wieder "totgerührt" hast. Beim vorsichtigen Unterheben von steifem Eiweiß geht es ja darum, die eingeschlossenen Luftbläschen möglichst zu erhalten. Die Kombination von Ofenhitze und Backpulver sorgt dann dafür, dass sich die Luft nochmal schön ausdehnt und dann auch die Form im kalten Zustand behält.

Zu viel Backpulver führt übrigens dazu, dass ein Teig erst rasant aufgeht und dann wieder traurig in sich zusammenfällt. Auf 200 g Mandelmehl und 5 Eier in einem anderen Rezept brauche ich nur einen Teelöffel Backpulver.

Neulich habe ich ein neues Brötchenrezept ausprobiert, bei dem die Eier nicht getrennt werden sollten und auch die sonstige Konsistenz des Teiges war sehr schwer und nass. Das wurden dann eher Fladen als Brötchen - es fehlten einfach die Luftbläschen, die ihnen zu einer kugeligen Form hätten verhelfen können. Aber lecker waren sie trotzdem.

Die Rezepte sind echt bannig unterschiedlich in den Zutaten. Also so einen roten Faden habe ich da noch nicht erkennen können und finde es immer Hammer, wenn sich Leutchen hinstellen und einfach mal was Pi mal Daumen backen so ohne Rezept!

Dass es besser ist, generell die Eier zu trennen und das steifgeschlagene Eiweiß unterzuheben, denke ich inzwischen auch. Auch wenn es mehr Arbeit macht, aber das lohnt sich wirklich.

Ja, totgerührt habe ich den Teig wohl aber dafür ist das Brot echt top geworden.
Andernfalls hätte ich Eiweißflocken neben Teigflocken gehabt und das wäre sicher nicht essbar gewesen.
Das Brot hatte ich in einer gut 30er Kastenform und es ist bestimmt 2/3 drüber hochgegangen und etwa 1/3 wieder runtergekommen. Also unterm Strich schon noch moderat, so dass es noch luftig ist und nicht glitschig.

Ein Esslöffel Backpulver gehört hier laut Rezept wirklich rein. Ich gucke immer dreimal hin, weil es von Rezept zu Rezept extrem variiert von einem Teelöffel bis einer Tüte! Hier hat es auch dem Geschmack keinen Abbruch getan.

Geschmacklich pur etwas gewöhnungsbedürftig. Aber mit Belag (Butter) gut. Konsistenz ist auch gut.
Danke für das Rezept!

carpe diem

@ melstone
Durch den Wintereinbruch hat sich meine Lieferung der Mehle leider auf heute verzögert, so dass ich noch nicht backen konnte Wie ist denn der Geschmack, wenn du schreibst dieser sei gewöhnungsbedürftig?

Hat jemand eine Ahnung ob das Brot auch gelingt, wenn ich alle Zutaten in den Brotbackautomaten werfe und diesen mache lasse (inkl. kneten, Ruhezeit, Teig gehen lassen) und dann nur das backen im Backofen vornehme wegen der längeren Backzeit und niedrigen Temperatur?

Ich hab bis jetzt nur mit fertigen Backmischen Brot gemacht, wo außer der Zugabe von Wasser beim Brotbackautomaten nix zu beachten war.

Ich glaube, es ist sehr wichtig, das geschlagene Eiweiß vorsichtig unter zu heben wegen dem Volumen. Es ist ja kein Hefe- oder Sauerteig. Das geht so im Backautomaten nicht. Pur schmeckt es etwas nach Leinsamen. Aber schon mit Butter oder Leberwurst schmeckt es schon fast "normal"

carpe diem