Hi Tamie-HU,
wirst Du nach dem Essen oder generell zu Mittag /nach ein paar Stunden Aktivität (egal ob Du was gegessen hast oder nicht) müde?
wenn ich jetzt z.B. ein Kombipräparat nehme, kann ich damit irgendwas "kaputt" machen oder meinem Körper schaden? Und muss ich das dann nicht auf Dauer nehmen?
Vitamine: kurzfristig und niedrig dosiert kann man meiner Meinung nach wenig danebenhauen (egal ob Multivitamin oder Einzelsubstitution). Da ist halt auch die Frage, ob man Verbesserungen spürt.
Im Hochdosisbereich oder über längeren Zeitraum macht es meinen Recherchen nach Sinn ein Multivitamin als Basis zu nehmen, also mal im „Gießkannenprinzip“ zu schauen ob Mängel da sind (bzw. einfach zu schauen, ob sich was bessert von der Symptomatik her). Wenn Symptome bleiben, muss man halt weitersuchen und gegebenenfalls einzelne Stoffe noch hochdosiert DAZUNEHMEN.
Einzeln nach Mängeln zu substituieren ist mühsam. Klingt ja ganz gut – je nach Mangel auffüllen und gut ist. Funktioniert leider nur bei Druckern, Geschirrspülern etc. zuverlässig. Beim Menschen kann es durch die ganzen Stoffwechselkreisläufe eine Sisyphusarbeit sein. Kaum hat man einen Mangel aufgefüllt, kann der nächste auftauchen. Banale Erklärung anhand eines Beispiels: es fehlt D3. Das füllt man lt. Plan auf. Plötzlich tauchen neue Symptome auf bzw. es ändert sich kaum was am Befinden. Der Körper hat zwar nun genug D3, aber dafür fehlt ihm jetzt K2 (oder Magnesium und/oder Bor und/oder Kalzium) um das Kalzium in den Knochen einzubauen. Also kann es sein, dass vorab z.B. genug K2 da war (oder zwar alles in sehr niedriger Konzentration da war, aber in einem halbwegs ausgeglichenen Verhältnis) und sobald man dann den bekannten Mangel behoben hat, andere latente Mängel akut werden. Klassiker ist auch Eisen - oft fehlt Vitamin C, also ist das der eigentliche Mangel (und deshalb nimmt der Körper das Eisen aus der Nahrung nicht auf). Schulmedizin substituiert aber nur Eisen (und C nur maximal in homöopathischen Dosen dazu).
Einzelsubstitution bedarf meiner Erfahrung nach wirklich hochkompetenter medizinischer Betreuung und laufender Anpassungen. Du hast richtig erkannt, dass die Tests nicht immer aussagekräftig sind (teilweise wird an der falschen oder nur an einer Stelle gemessen – Serum/Vollblut/zellulär). Manche Werte werden durch falsche Lagerung der Proben unbrauchbar (manche Werte sind nur sehr frisch aussagekräftig und vor allem ist Lichtschutz/Kühlung erforderlich. Das habe ich bislang nur bei einem Labor erlebt – ergo abgedunkelte Kabinen mit spezieller Beleuchtung und sofortiger Aufbewahrung im Mini Kühlschrank. Mein „ältester“ Arzt hat die Blutproben immer auf der Fensterbank „gelagert“ – an warmen Tagen bei Sonnenschein war das sicher „optimal“ ;) ). Und neben der Diagnostik da auch noch kompetente ärztliche Begleitung zu finden ist meiner Erfahrung nach sehr mühsam.
"Komischerweise" verschwinden etliche Autoimmunerkrankungen wenn der D3 Spiegel passt - komisch, gell?
. Wen es interessiert: im pubmed nach Viltigo, MS … + D3 suchen.
Wenn trotz guter Werte (so wie Duftrausch schreibt inkl. ft3 und ft4) Symptome vorhanden sind, unbedingt drauf bestehen, dass sie sich die Nebennieren anschauen. (Der Kreislauf besteht aus SD, Nebenschilddrüse und Nebenniere und dann geht es noch über diverse andere Drüsen weiter. Wenn eine davon unzureichend arbeitet, hat man Symptome)
Was Du selber testen kannst: ist es unangenehm, wenn Du vorne am Hals draufdrückst? - muss nicht sehr fest sein. Kurz drücken dann warten? (wenn ja, Entzündungsgeschehen im Gange (Vit C und Zink hochfahren und in wenigen Tagen ist es wieder ok). Auch SD regelmäßig selber abtasten macht Sinn (findet man über Google sicher Anleitungen - bei Familienmitgliedern/im Freundeskreis testen, damit Du Vergleich hast und dann bei Dir lernen. Ist recht praktisch wenn man zwischendurch mal schauen mag, ob sich da was tut - wenn man es von Zeit zu Zeit macht, bekommt man ein sehr gutes Gefühl ob die Form sich verändert, Knoten da sind usw…
Ich habe/hatte? Hashi. In meiner Vor-Vitaminzeit 2x per Antikörper Test diagnostiziert bekommen (inkl. dem ganzen Abgrenzungsbrimborium) . Seit dem ich Vitamine nehme, sind die AK's verschwunden, TSH und die ft’s ok (ich lass so alle 1-2 Jahre schauen). Interessant. gell? (und ja, einige Experten sagen - 1x Hashi, immer Hashi. Ich denk mir: wenn's nimmer da sind, bin ich diesbezüglich gesund - aber das hab nur ich für mich so beschlossen
)
Rumpröbeln in dem Bereich (durch die Schulmedizin, nicht durch dich): Wenn der TSH nicht passt, bekommt man SD Hormone verschrieben. Für viele ist es die Lösung, für einige ändert sich nichts/bzw. verändern sich die Symptome nur anstatt zu verschwinden. Kluge Ärzte schauen dann auf ft3/ft4 und therapieren entsprechend (viele wissen es nicht und schieben es auf die Psyche oder schlechtes Wetter, oder, oder…). Wenn dann noch immer Symptome da sind, schauen kluge Ärzte sich hoffentlich das ganze Endoktrine System an (also inkl. NN und diverser Hormone und Neurotransmitter die Rückschlüsse auf Hypothalamus und sonstige Drüsen zulassen). Die letze Kategorie suche ich noch
Also ist meine Wahrnehmung, dass die Schulmedizin da selbst teilweise nur rumprobiert (und z.B. durch falsch hohe SD Hormone die im Einzelfall ins Leere feuern (weil eben Nebenschilddrüsen, Nebennieren etc. eine Schwäche haben können), verheizen sie dann erst recht die Nebenschilddrüsen usw.. und heizen das Entzündungsgeschehen an.) Mit Vitaminen kann man da weniger anstellen und eher ganzheitlich einen Heilungsprozess anregen – so zumindest meine Meinung.
Hashi und Jod: in einigen Foren hat sich die Meinung gebildet, dass Jod bei Hashi ein no go ist. Ich hab von Jodunverträglichkeit bis hin zu Allergie gelesen.
Meine Meinung ist (aber da kenn ich keine Untersuchungsergebnisse): SD braucht Jod um zu funktionieren. Punkt. Und so handhabe ich es auch. Naturheilkunde sagt: Jod ist nicht Jod. Jodat (Jodad) schädigt die Schilddrüse. Jodit (Jodid) ist gut für sie. Soweit ich das verstanden habe wird das eine in das andere umgewandelt, also verstehe ich da den Unterschied nicht (ob ich jetzt besser selber umwandeln muss oder bereits umgewandeltes nehme…) Aber manchen scheint die Unterscheidung zu helfen. Also wenn Du das Gefühl hast auf Jod zu reagieren, eventuell hilft es Dir auf Jodit umzusteigen.
Achtung, die meisten Multivitamine haben Jod (Jodat – also das nicht so gute?) drinnen. Als Ausnahme fällt mir nur Orthomol Immun ein (da gibt es eine Variante mit Trinkfläschchen und die Jodtablette ist extra eingepackt und kann somit geschluckt oder entsorgt werden). Abgesehen von der Jodoption find ich die Orthomolsachen aber nicht so toll (einfach weil sie billige Rohstoffe sehr teuer verkaufen). Eventuell findest Du ja eine billigere Alternative.
Zusammenfassend schaut aus meiner Sicht ein "Rundumsorglos-Paket" so aus:
Multivitamin
+ Vit C (einfach weil das nicht in ausreichender Menger ins Multivitamin reinpasst)
+ Omega 3 (DHA/EPA) - oder über Ernährung
+ D3 (im Multi ist selten genug drinnen)
+ Magnesium
+ Kalium (je nach Gemüsekonsum)
(+ Selen - je nachdem wie viel im Multi drinnen ist, oder hin und wieder Paranüsse)
+ Q10 (je nach Alter....)
lg suwesi