LCHF, heilend bei vielen Krankheiten?
Verfasst: 26. Juli 2017, 12:09
Liebe Forenmitglieder!
Ich bin 56 Jahre alt und dies ist mein zweiter Anlauf mit LCHF. Ich habe letztes Jahr einen Versuch gestartet, bin aber gescheitert, vermutlich war einfach der Stress zu groß. Ich bekam sehr große gesundheitliche Probleme.
Ich leide u.a. an Fibromyalgie und war auf die Ärztin Annika Dahlqvist gestoßen, die sich mit dieser Diät selbst von der Fibro geheilt hat. Das und meine extremen Blutzuckerschwankungen, u.a. ein Symptom der Fibro, haben mich bewogen, es ein zweites Mal zu probieren.
Ich hatte einige Startprobleme, aber hauptsächlich weil ich den Empfehlungen nicht gefolgt war. Inkonsequenz, zuviele KH störten immer wieder die Ketose, hatte extreme Durstattacken und extrem Heißhunger auf Süßes, Kopfschmerzen, Schlappheit. es war alles dabei. Also folgte ich den Ratschlägen hier, viel zu trinken, Brühe trinken, durchhalten, auf den Elektrolyhaushalt achten usw.
Jetzt nach acht Wochen ist die Umstellung wohl ganz gut gelungen. Ich fühle mich körperlich so gut, wie nie zuvor. Meine Rosazea ist so gut wie verschwunden, kein Zahnfleischbluten mehr, keine Entzündungen sowie Aphten mehr im Mund und viel mehr Energie. Fühle mich klar im Kopf und was ich am meisten genieße, nicht permanent Hunger zu haben, obwohl man gerade gegessen hat.
Meine Fibroymalgie hat sich nicht gebessert, aber ich bin im Zuge dieser Umstellung darauf gestossen, dass ich zu meiner Weizenallergie wahrscheinlich noch an einer Fructoseunverträglichkeit leide.
Mir fiel die Umstellung leicht, da ich sowieso keinen Weizen essen darf. Vor zwei Jahren hab ich den komplett gestrichen. Da außer, dass der Durchfall kuriert war, sich gesundheitlich nichts tat, aß ich auch kein glutenhaltiges Getreide mehr und backte mir mein Brot mit Buchweizenmehl. Alles blieb unverändert und vor allem trotz der relativen wenigen KH und dem, ach so gesunden blutzuckerfreunldlichem Buchweizenmehl, immer noch Hunger ohne Ende. Ärzte hab ich darauf angesprochen und wurde abgeschmettert. Wenn ich unter Hypoglykämie leiden würde, wäre ich dünn. Was für ein Unsinn. Meine Zuckerwerte waren immer eher im unteren Bereich und das wurde immer positiv gewertet. Aber ich hatte tagsüber extreme Schwankungen. Dabei habe ich richtigen Zucker weder versteckt noch direkt oder in Form von Süßigkeiten gegessen.
Aber ich habe jahrelang falsch gegessen. Weil vermeintlich gesund, extrem wenig Eiweiß (Fleisch und Eier), sehr fettarm und sehr kh-reich.
Durch die Umstellung geht es mir wie gesagt sehr viel besser. Ich habe nicht wirklich zuviele Kilos drauf, bei 1,65 cm 69 kg Startgewicht. Aber ich freue mich natürlich auch über jedes überflüssige Pfund. Ich kann inzwischen mit dem Gewicht von 67 kg ganz gut leben, aber wenns weniger wird, ist auch o.k. die letzten 2 Kilos hatte ich mir in dem letzten Jahr durch Schlemmerei mit Freunden im Urlaub angefressen und wurde sie nicht wieder los. Durch LCHF war ich nach 6 Wochen wieder bei meinem Wohlfühlgewicht von 67 kilo. Das freut mich nebenbei natürlich sehr.
Aber ich habe noch einen sehr positiven Nebeneffekt festgestellt. Ich leide seit meinem 27. Lebensjahr an einer neuromuskulären Erkrankung, die sehr entstellend ist und erfolgreich mit Botox behandelt wird. D.h. meine Nacken- und Halsmuskeln sind überaktiv und entziehen sich meiner Kontrolle (Tremor und ein Zug nach rechts sind die Folge). Normalerweise werde ich alle 10 Wochen gespritzt. Es ist jetzt 13 Wochen her, dass ich gespritzt wurde und mein Kopf zieht nicht mehr zur Seite, ein leichter Tremor ist noch da.
Mein Neurologe war ganz erfreut und kann sich das nicht erklären. Ich denke, aber es hängt mit der Ernährung zusammen. Ich habe Dr. Perlmutter "Dumm wie Brot" gelesen und der macht deutlich, wie wichtig Fett für das Gehirn ist. Er sagt, dass u.a. Dystonien eine Folge von Glutenunverträglichkeit und zuviel "Zucker" d.h. KHs im Hirn sind, bzw. Folge des entgleisten Blutzuckers sind.
Ich habe Hoffnung, dass diese Schei...erkrankung doch noch, wenn nicht geheilt, so doch um sehr vieles verbessert wird.
Ich habe extrem fettarm gegessen über und hatte laut Doc einen "beneidenswerten" niedridigen Cholesterinspielgel. Jetzt weiß ich, dass die Folgen meiner vermeintlich so gesunden Ernährung nach der DGE zum Teil Ursache meiner Krankheiten sind und/oder sie enorm verschlimmerten.
Jahrelang habe ich im psychischen Bereich herumgewurschtelt, bis es da nichts mehr gab, was ich nicht gestestet habe, um gesund zu werden, bis auch auf Annika Dahlqvist stieß.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht
Danke an das tolle Forum. Es ist sehr informativ und voller leckerer Rezepte.
Einen lieben Gruß an alle
Celina
Ich bin 56 Jahre alt und dies ist mein zweiter Anlauf mit LCHF. Ich habe letztes Jahr einen Versuch gestartet, bin aber gescheitert, vermutlich war einfach der Stress zu groß. Ich bekam sehr große gesundheitliche Probleme.
Ich leide u.a. an Fibromyalgie und war auf die Ärztin Annika Dahlqvist gestoßen, die sich mit dieser Diät selbst von der Fibro geheilt hat. Das und meine extremen Blutzuckerschwankungen, u.a. ein Symptom der Fibro, haben mich bewogen, es ein zweites Mal zu probieren.
Ich hatte einige Startprobleme, aber hauptsächlich weil ich den Empfehlungen nicht gefolgt war. Inkonsequenz, zuviele KH störten immer wieder die Ketose, hatte extreme Durstattacken und extrem Heißhunger auf Süßes, Kopfschmerzen, Schlappheit. es war alles dabei. Also folgte ich den Ratschlägen hier, viel zu trinken, Brühe trinken, durchhalten, auf den Elektrolyhaushalt achten usw.
Jetzt nach acht Wochen ist die Umstellung wohl ganz gut gelungen. Ich fühle mich körperlich so gut, wie nie zuvor. Meine Rosazea ist so gut wie verschwunden, kein Zahnfleischbluten mehr, keine Entzündungen sowie Aphten mehr im Mund und viel mehr Energie. Fühle mich klar im Kopf und was ich am meisten genieße, nicht permanent Hunger zu haben, obwohl man gerade gegessen hat.
Meine Fibroymalgie hat sich nicht gebessert, aber ich bin im Zuge dieser Umstellung darauf gestossen, dass ich zu meiner Weizenallergie wahrscheinlich noch an einer Fructoseunverträglichkeit leide.
Mir fiel die Umstellung leicht, da ich sowieso keinen Weizen essen darf. Vor zwei Jahren hab ich den komplett gestrichen. Da außer, dass der Durchfall kuriert war, sich gesundheitlich nichts tat, aß ich auch kein glutenhaltiges Getreide mehr und backte mir mein Brot mit Buchweizenmehl. Alles blieb unverändert und vor allem trotz der relativen wenigen KH und dem, ach so gesunden blutzuckerfreunldlichem Buchweizenmehl, immer noch Hunger ohne Ende. Ärzte hab ich darauf angesprochen und wurde abgeschmettert. Wenn ich unter Hypoglykämie leiden würde, wäre ich dünn. Was für ein Unsinn. Meine Zuckerwerte waren immer eher im unteren Bereich und das wurde immer positiv gewertet. Aber ich hatte tagsüber extreme Schwankungen. Dabei habe ich richtigen Zucker weder versteckt noch direkt oder in Form von Süßigkeiten gegessen.
Aber ich habe jahrelang falsch gegessen. Weil vermeintlich gesund, extrem wenig Eiweiß (Fleisch und Eier), sehr fettarm und sehr kh-reich.
Durch die Umstellung geht es mir wie gesagt sehr viel besser. Ich habe nicht wirklich zuviele Kilos drauf, bei 1,65 cm 69 kg Startgewicht. Aber ich freue mich natürlich auch über jedes überflüssige Pfund. Ich kann inzwischen mit dem Gewicht von 67 kg ganz gut leben, aber wenns weniger wird, ist auch o.k. die letzten 2 Kilos hatte ich mir in dem letzten Jahr durch Schlemmerei mit Freunden im Urlaub angefressen und wurde sie nicht wieder los. Durch LCHF war ich nach 6 Wochen wieder bei meinem Wohlfühlgewicht von 67 kilo. Das freut mich nebenbei natürlich sehr.
Aber ich habe noch einen sehr positiven Nebeneffekt festgestellt. Ich leide seit meinem 27. Lebensjahr an einer neuromuskulären Erkrankung, die sehr entstellend ist und erfolgreich mit Botox behandelt wird. D.h. meine Nacken- und Halsmuskeln sind überaktiv und entziehen sich meiner Kontrolle (Tremor und ein Zug nach rechts sind die Folge). Normalerweise werde ich alle 10 Wochen gespritzt. Es ist jetzt 13 Wochen her, dass ich gespritzt wurde und mein Kopf zieht nicht mehr zur Seite, ein leichter Tremor ist noch da.
Mein Neurologe war ganz erfreut und kann sich das nicht erklären. Ich denke, aber es hängt mit der Ernährung zusammen. Ich habe Dr. Perlmutter "Dumm wie Brot" gelesen und der macht deutlich, wie wichtig Fett für das Gehirn ist. Er sagt, dass u.a. Dystonien eine Folge von Glutenunverträglichkeit und zuviel "Zucker" d.h. KHs im Hirn sind, bzw. Folge des entgleisten Blutzuckers sind.
Ich habe Hoffnung, dass diese Schei...erkrankung doch noch, wenn nicht geheilt, so doch um sehr vieles verbessert wird.
Ich habe extrem fettarm gegessen über und hatte laut Doc einen "beneidenswerten" niedridigen Cholesterinspielgel. Jetzt weiß ich, dass die Folgen meiner vermeintlich so gesunden Ernährung nach der DGE zum Teil Ursache meiner Krankheiten sind und/oder sie enorm verschlimmerten.
Jahrelang habe ich im psychischen Bereich herumgewurschtelt, bis es da nichts mehr gab, was ich nicht gestestet habe, um gesund zu werden, bis auch auf Annika Dahlqvist stieß.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht
Danke an das tolle Forum. Es ist sehr informativ und voller leckerer Rezepte.
Einen lieben Gruß an alle
Celina