Hallo,
mir ist folgendes aufgefallen: Seit ich das tierische Eiweiß deutlich dezimiert habe (~80-90g), bin ich endlich wieder in Ketose (lila Stick) und das obwohl ich bei meiner abendlichen Gemüseportion auf gute 40-50gr KH pro Tag komme. Ich habe das nicht angestrebt, eher zufällig bemerkt, da ich meine Stix nun auch noch aufbrauchen will.
In Zeiten wo ich <5gr KH gegessen habe, aber dadurch bedingt mehr Tier/Eiweiß (zw. 100-150g Eiweiß), war ich nie in Ketose und hatte auch deutlich mehr Hunger und habe auch eher zu als abgenommen, trotz deutlichem Kaloriendefizit.
Ich Frage mich, ob die Eiweißverzuckerung doch sehr sehr schnell von statten geht und man damit einen ähnlich hohe Blutzuckerachterbahn erreichen kann, wie mit schnellen KH, was dann in Kombi mit viel Fett mindestens genauso schlimm ist. Bei mir scheint zuviel Eiweiß jedenfalls viel fataler zu sein, als die paar KH aus Gemüse, die offensichtlich langsamer aufgenommen werden als die Eiweißverzuckerung. Ich weiss, dass man bei LCHF die KH nicht komplett durch Eiweiß ersetzen soll, sondern durch Fett, aber irgendwo muss das Volumen ja herkommen und wenn ich das Gemüse wegrationalisiere, esse ich automatisch irgendwie mehr Fleisch usw.
Für mich ist das eine interessante Erfahrung, da ich mir nun keine Gedanken mehr mache dass ich trotz sehr fettlastig zuviel Gemüse esse (ich esse gerne Gemüse) und es nicht wichtig ist, dass einfach nur die KH möglichst gegen Null sind, solange es die richtigen KH sind. Jedenfalls nicht wenn es sonst zu Lasten der Eiweißzufuhr (wie bei mir) geht.
LG Uddi
Eiweißverzuckerung
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Re: Eiweißverzuckerung
Das gleiche Empfinden habe ich auch. Ich reagiere sehr stark auf Protein, diese Schlüße habe ich für mich ebenso ähnlich gezogen. Dabei geht es mir ähnlich mit den Mengen.
Gruß, W.
Gruß, W.
- Nicole Wirth
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Re: Eiweißverzuckerung
Wir sind eben alle Individuen und reagieren unterschiedlich auf unterschiedliche Nährstoffe. Darum sage ich auch immer, man muss für sich selbst herausfinden, welches Niveau für einen selbst am besten ist.
Das ist mühsam und anstrengend, aber "leider" der einzige Weg.
Das ist mühsam und anstrengend, aber "leider" der einzige Weg.
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Re: Eiweißverzuckerung
Ich habe ein ähnliches Empfinden, was mir aber (leider erst) vor kurzem aufgefallen ist, nachdem ich schon weit über ein Jahr LCHF mache. Dabei sind meine KHs meist unter 20, der Skaldeman stimmt, aber trotzdem hatte ich das Gefühl, dass "irgendwas" nicht stimmt.
Wenn ich nun einiges weniger als 1 g Eiweiß pro kg Körpergewicht esse, die KHs unverändert niedrig lasse und beim Fett gar nicht hinschaue, weil ich da automatisch den Skaldeman gut erfülle,spüre ich einen deutlichen Unterschied, was das Körpergewicht angeht. Ich werde da weiter experimentieren, will mal als Anhaltspunkt 1 g Eiweiß pro kg Normalgewicht anpeilen, nicht jetziges Körpergewicht.
Wenn ich nun einiges weniger als 1 g Eiweiß pro kg Körpergewicht esse, die KHs unverändert niedrig lasse und beim Fett gar nicht hinschaue, weil ich da automatisch den Skaldeman gut erfülle,spüre ich einen deutlichen Unterschied, was das Körpergewicht angeht. Ich werde da weiter experimentieren, will mal als Anhaltspunkt 1 g Eiweiß pro kg Normalgewicht anpeilen, nicht jetziges Körpergewicht.
Re: Eiweißverzuckerung
Fakt ist, wer eine eventuell nicht entdeckte, sich bereits entwickelnde Insulinresistenz hat (und wir Übergewichtigen habe die gerne ...), bei dem ist "zuviel" Eiweiss genauso schädlich wie zuviele KH, weil der Blutzucker hoch geht, aber der Abtransport nicht mehr reibungslos funktioniert. Folge: Eiweiss wird als Fett eingelagert.
Es macht also durchaus Sinn, wenn einige merken, dass "weniger" Eiweiss, also in Richtung " 0.8-1.0g mal Normalgewicht", die Gewichtsabnahme und auch das Wohlbefinden positiv beeinflussen.
LG Inita
Es macht also durchaus Sinn, wenn einige merken, dass "weniger" Eiweiss, also in Richtung " 0.8-1.0g mal Normalgewicht", die Gewichtsabnahme und auch das Wohlbefinden positiv beeinflussen.
LG Inita
- KungFuPanda
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Re: Eiweißverzuckerung
Wäre es sinnvoll, nach einer "üblichen" Mahlzeit engmaschig den Blutzucker zu messen, um zu überprüfen, ob man das Eiweiß verzuckert?
(Ich bin eine von den schlimmen Hypoglykämikerinnen.)
(Ich bin eine von den schlimmen Hypoglykämikerinnen.)
Re: Eiweißverzuckerung
Also, ich bin durchaus eine Vertreterin der BZ-Messung. Ich hab darüber sehr viel über mich gelernt. Mein HBA1c ist zwar "nur" bei 5,3, Glucose und Nüchterninsulin sind im grünen Bereich und trotzdem wurde mir gesagt, dass - wenn man sehr streng und sehr genau - meine Werte anschaut, sich da in einigen Jahren etwas entwickeln könnte, was mir sicher nicht recht wäre.Wenn ich jetzt nicht "vernünftig" werde (und LCHF ist "vernünftig"
).
Ich beobachte also meinen BZ. Und stelle fest, ich darf nicht einfach 200g Kürbis essen, selbst wenn ich noch KH "frei" habe.
Und ich notiere, was ich gegessen habe und messe. 1 Stunde später, 2 Stunden später.
Eines Tages lass ich das wieder bleiben. Aber es geht jetzt einfach mal darum, meinen Körper kennenzulernen.
Bei der Gelegenheit habe ich entdeckt, dass "Erythrin" (oder wie dieser Zuckersatz heisst) den BZ nach oben treibt. Obwohl immer das Gegenteil behauptet wird!!!
D. h. nun nicht, dass ich "nie" so was essen werde. Aber es ist gut, es zu wissen.
Besonders am Abend möchte ich, dass der BZ "flach" bleibt. Weil der Körper über Nacht bitte Fett verbrennen soll. Also kontrolliere ich abends.
LG Inita

Ich beobachte also meinen BZ. Und stelle fest, ich darf nicht einfach 200g Kürbis essen, selbst wenn ich noch KH "frei" habe.
Und ich notiere, was ich gegessen habe und messe. 1 Stunde später, 2 Stunden später.
Eines Tages lass ich das wieder bleiben. Aber es geht jetzt einfach mal darum, meinen Körper kennenzulernen.
Bei der Gelegenheit habe ich entdeckt, dass "Erythrin" (oder wie dieser Zuckersatz heisst) den BZ nach oben treibt. Obwohl immer das Gegenteil behauptet wird!!!
D. h. nun nicht, dass ich "nie" so was essen werde. Aber es ist gut, es zu wissen.
Besonders am Abend möchte ich, dass der BZ "flach" bleibt. Weil der Körper über Nacht bitte Fett verbrennen soll. Also kontrolliere ich abends.
LG Inita
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Re: Eiweißverzuckerung
Hallo Inita,
ich finde es sehr interessant, was Du schreibst. Ich halte mich ja für zuckersüchtig und habe ein riesiges Interesse daran, meine BZ-Spiegel regelmäßig zu kontrollieren. Ich hab gesehen, dass es auch bei A...zon Geräte zum Messen des BZ gibt, weißt Du, ob die was taugen? Oder gibt es ein anderes Gerät, was ich nutzen kann, ohne dass ich ein Rezept etc. brauche? Und hast Du einen Tipp, wo ich im Internet die "richtigen" Werte finde, damit das Kontrollieren auch einen Zweck hat ;)
ich finde es sehr interessant, was Du schreibst. Ich halte mich ja für zuckersüchtig und habe ein riesiges Interesse daran, meine BZ-Spiegel regelmäßig zu kontrollieren. Ich hab gesehen, dass es auch bei A...zon Geräte zum Messen des BZ gibt, weißt Du, ob die was taugen? Oder gibt es ein anderes Gerät, was ich nutzen kann, ohne dass ich ein Rezept etc. brauche? Und hast Du einen Tipp, wo ich im Internet die "richtigen" Werte finde, damit das Kontrollieren auch einen Zweck hat ;)
Re: Eiweißverzuckerung
Hallo Xana,
also, ich hab mir das "beurer Testgerät" bei amazon gekauft. Da bekommst du das Gerät und ein paar Nadeln und Teststreifen für wenig Geld. Bestell aber gleich noch ne Büchse Nadeln und Teststreifen dazu, weil du mit dem, was dem Gerät beiliegt, nicht sonderlich weit kommst. Unterm Strich ist das leider eine teure Sache, weil wie - beim Drucker - die Nachbestellung der Nadeln und der Teststreifen eben ins Geld gehen.
Aber mit der Zeit hat man den Bogen langsam raus und weiss, wo man mal messen sollte. Der Verbrauch nimmt also mit der Zeit ab. Ausserdem benutze ich frech eine Nadel zum Picksen im Finger mehrmals .... sicher ist das nicht im Sinne des Erfinders, aber was soll´s. Ich werd mich schon nicht selber vergiften
. Die Teststreifen, auf die der Blutstropfen aufgebracht wird, kann man aber nur einmal benutzen. Hab´s probiert, ihn abgewaschen und wieder ins Gerät gelegt .... funktioniert nicht
.
Die Kontrolle des BZ finde ich grade am Anfang doch sehr wichtig. Denn zu sehen sehen, dass ich keine 150g Kürbis packe, aber 100, das finde ich persönlich einfach gut. Auch schauen, ob der Kaffee in der Essenspause deinen BZ hochtreibt oder in Ruhe lässt, ist interessant. Immer 1 Stunde später messen und dann nochmal eine Stunde später.
In ein paar Monaten kann das dann anders aussehen. Ich will einfach nur eine sich anschleichende Insulinresistenz wieder in ihre Schranken weissen, daher mach ich mir die "Mühe".
Dem Gerät liegt etwas bei, wo man die "idealen" Werte erkennen kann.
Wer gesund ist, hat vor dem Essen unter 100, und "ideal" ist es, wenn 1 Stunde später der BZ ebenfalls unter 100 liegt und zwei Stunden später sowieso ... Interessant ist auch der Nüchternzücker morgens .... der sollte bitte eine gute Strecke unter 100 liegen ... (75-90).
Allerdings sollte man sich auch nicht "verrückt" machen. Der BZ ist wohl auch ein bissel von der Püsche abhängig. Aber wenn ich mal plötzlich eine Stunde nach dem Essen 120 habe, dann fahnde ich eben, weil ich "falsch" gemacht haben könnte .... und ich sag dir, ich finde IMMER den Grund. Und wenn´s zuviel Himbeeren waren .... oder eben "heimlich" zugesetzter Zucker in irgendeiner Fertigsauce (was NICHT auf dem Etikett vermerkt war ... ich erwisch die Schweine!!!!). Ganz schlimm übrigens reagiere ich auch auf Restaurant essen. Überall Zucker drin ....
LG Inita
also, ich hab mir das "beurer Testgerät" bei amazon gekauft. Da bekommst du das Gerät und ein paar Nadeln und Teststreifen für wenig Geld. Bestell aber gleich noch ne Büchse Nadeln und Teststreifen dazu, weil du mit dem, was dem Gerät beiliegt, nicht sonderlich weit kommst. Unterm Strich ist das leider eine teure Sache, weil wie - beim Drucker - die Nachbestellung der Nadeln und der Teststreifen eben ins Geld gehen.
Aber mit der Zeit hat man den Bogen langsam raus und weiss, wo man mal messen sollte. Der Verbrauch nimmt also mit der Zeit ab. Ausserdem benutze ich frech eine Nadel zum Picksen im Finger mehrmals .... sicher ist das nicht im Sinne des Erfinders, aber was soll´s. Ich werd mich schon nicht selber vergiften


Die Kontrolle des BZ finde ich grade am Anfang doch sehr wichtig. Denn zu sehen sehen, dass ich keine 150g Kürbis packe, aber 100, das finde ich persönlich einfach gut. Auch schauen, ob der Kaffee in der Essenspause deinen BZ hochtreibt oder in Ruhe lässt, ist interessant. Immer 1 Stunde später messen und dann nochmal eine Stunde später.
In ein paar Monaten kann das dann anders aussehen. Ich will einfach nur eine sich anschleichende Insulinresistenz wieder in ihre Schranken weissen, daher mach ich mir die "Mühe".
Dem Gerät liegt etwas bei, wo man die "idealen" Werte erkennen kann.
Wer gesund ist, hat vor dem Essen unter 100, und "ideal" ist es, wenn 1 Stunde später der BZ ebenfalls unter 100 liegt und zwei Stunden später sowieso ... Interessant ist auch der Nüchternzücker morgens .... der sollte bitte eine gute Strecke unter 100 liegen ... (75-90).
Allerdings sollte man sich auch nicht "verrückt" machen. Der BZ ist wohl auch ein bissel von der Püsche abhängig. Aber wenn ich mal plötzlich eine Stunde nach dem Essen 120 habe, dann fahnde ich eben, weil ich "falsch" gemacht haben könnte .... und ich sag dir, ich finde IMMER den Grund. Und wenn´s zuviel Himbeeren waren .... oder eben "heimlich" zugesetzter Zucker in irgendeiner Fertigsauce (was NICHT auf dem Etikett vermerkt war ... ich erwisch die Schweine!!!!). Ganz schlimm übrigens reagiere ich auch auf Restaurant essen. Überall Zucker drin ....
LG Inita
Re: Eiweißverzuckerung
spannend........
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