Alkohol

Zurück zu „Ernährung und Gesundheit“


miramis
Status: Offline

Alkohol

Beitragvon miramis » 16. November 2011, 17:47

Ihr Lieben!

Nein, nicht ich! gottseidank habe ich das Problem nicht auch...

Eine Freundin erzählte mir heute, dass ihr Partner eingesehen habe, dass er ein Alkoholproblem habe und das jetzt angehen möchte. Mit Beratung, aber auch mit sofortigem Verzicht, zumindest mal bis Ende Jahr.

Ich habe den beiden eh schon den Kopf vollgequasselt bezüglich LCHF und ich überlegte mir jetzt so, grad mit meinen Erfahrungen der letzten Tage und der Menge an KH, die zu "Sucht" führt bei mir, ob für ihn das Umstellen vielleicht einfacher wäre, wenn er auch grad ganz strickt die KHs meiden würde?? Habt ihr da irgendwelche Gedanken dazu?

Liebe Grüsse
miramis

Benutzeravatar
püppchen
Beiträge: 2813
Registriert: 16. Oktober 2011, 12:23
Wohnort: Klagenfurt
Status: Offline

Re: Alkohol

Beitragvon püppchen » 16. November 2011, 18:50

könnte mir vorstellen, daß das dann besser klappt, weil das viele Fett einfach glücklich macht (ich denke, daß es einen direkten Einfluß auf das Gehirn und dessen Funktionen hat) und daher der Entzug vielleicht leichter zu ertragen ist.......

miramis
Status: Offline

Re: Alkohol

Beitragvon miramis » 16. November 2011, 20:47

Ja, sowas dachte ich mir auch! Und Alkohol - so dachte ich immer - funzt doch ähnlich wie KHs (wobei ich jetzt grad bei Lutz lese, dass Alkohol ähnlich wie Fettsäuren abgebaut werden???) und wenn Zucker/KHs nach weiteren KHs schreien schreien sie vielleicht auch nach Alkohol.... und wenn er in Ketose wäre dann wäre vielleicht das Verlangen viel kleiner....

oder ist das falsch gedacht?

glg
miramis

Benutzeravatar
strickliesel
Beiträge: 438
Registriert: 15. Mai 2011, 17:46
Wohnort: Norddeutschland
Status: Offline

Re: Alkohol

Beitragvon strickliesel » 16. November 2011, 23:24

hallo miramis,
deine Ideen/Schlussfolgerungen im 2.post kann ich dir leider nicht beantworten,vielleicht hat da jemand anderes mehr Ahnung...
Mir gehen generell dazu mehrere Sachen durch den Kopf: wie ausgeprägt trinkt der Mann deiner Freundin denn?wenn es sich um eine richtige Abhängigkeit mit täglich nicht geringem Konsum handelt,würde ich nicht einfach abrupt aufhören zu trinken,weil das (sogar lebens-) gefährlich sein kann. Lieber krankschreiben lassen,ärztliche Unterstützung holen. Darüberhinaus kann ich bzgl.der Wirkung eines "Zucker"verzichts parallel zum Alkoholentzug inhaltlich (biologisch) nichts sagen.
Meine Meinung ist dass eine Abhängigkeit von einem Suchtmittel wie Alkohol schon schwer genug zu bearbeiten ist, da würde ich nicht parallel mit einer Ernährungsumstellung anfangen...nicht zuviel auf einmal...wenn er dann mal ohne Alkohol klar kommt,vielleicht ändert lchf dann was am evtl."Verlangen" nach Alkohol/mindert damit die Rückfallgefahr (gab ja schon einige "Wunder"meldungen hier ;)
Wenn er auf Zucker,Süßigkeiten verzichten kann-gut,schadet nie ;). Vielleicht erstmal nur überhaupt wieder etwas Fett ins leben lassen,zb.vollfette lebensmittel etc. Hoffe mein getexte war ok (gehört u.a.zu meinem Beruf,daher geht bei mir gleich der Film im Kopf los..;) )

Liebe grüße AnLi

miramis
Status: Offline

Re: Alkohol

Beitragvon miramis » 16. November 2011, 23:34

Danke für Deine Gedanken!

Ich hatte heute auch gefragt, wie viel es denn ist, denn es war mir nicht bewusst, dass es so arg ist. Sie meinte, es seien sicherlich 2 - 3 Flaschen Bier und dann beim Essen noch 2 -4 Gläschen Wein. Täglich. Ich würde jetzt mal etwas laienhaft vermuten, dass das noch ohne grosse Entzugserscheinungen gehen könnte.... ist ja immerhin kein "hard stuff".

Und natürlich habe ich meiner Freundin entsprechende Adressen, sowohl für ihn als auch für sie herausgesucht.

Lieben Dank und liebe Grüsse
miramis

Benutzeravatar
strickliesel
Beiträge: 438
Registriert: 15. Mai 2011, 17:46
Wohnort: Norddeutschland
Status: Offline

Re: Alkohol

Beitragvon strickliesel » 17. November 2011, 21:33

ja,geht natürlich immer noch doller, aber es ist ja eben auf jeden Fall zuviel.
ich hab gerade mal ausgerechnet, wie viel Alkohol das ist; bei 3 Flaschen Bier und 3 "Gläschen" (=Verniedlichung ;) ) Wein kommt man ca. auf 65g Alkohol/ Tag.


"Zur Erinnerung die Grenzwerte für einen verantwortungsvollen Alkoholgenuss:
Frauen sollten täglich nicht mehr als bei 12g reinen Alkohol zu sich nehmen, Männer nicht mehr als 24g reinen Alkohol. Als einfache Faustformel gilt:

• Trinken Sie als Frau pro Tag nicht mehr als 1 Standardglas Bier, Wein oder Schnaps (dies entspricht 0,3 Liter Bier oder 0,15 Liter Wein/Sekt oder etwa 4 cl einer Spirituose).

• Trinken Sie als Mann pro Tag nicht mehr als 2 Standardgläser Bier, Wein oder Schnaps (dies entspricht 0,6 Liter Bier oder 0,3 Liter Wein/Sekt oder etwa 8 cl einer Spirituose
). "


(Quelle: http://www.aktionswoche-alkohol.de/hint ... esund.html" onclick="window.open(this.href);return false; )


Selbst wenn jemand schon 10 Mal alleine zuhause abrupt den Alkohol abgesetzt hat und es immer problemlos ging, kann es beim 11ten Mal gefährlich werden. Und ob es Entzugserscheinungen gibt, hängt leider nicht von "hartem" oder "weichem" Alkohol ab...

etc pp (das Thema lässt sich natürlich sehr vertiefen, aber das führt dann auch zu weit ;) )

lg

AnLi

miramis
Status: Offline

Re: Alkohol

Beitragvon miramis » 18. November 2011, 09:50

Liebe AnLi
3 "Gläschen" (=Verniedlichung ;) )
Ich bin Schweizerin, meine Freundin auch..... die Verkleinerungsform gehört zu unserer Sprache. Und wüsste ich nicht, dass er grosse Flaschen Bier trinkt, würde ich auch von "Bierchen" sprechen..... :D Ich fand es im Übrigen auch ganz schön viel, vor allem, für täglich....

Aber danke für Deine Info!!

Wie gesagt, ich habe ihnen die entsprechenden Links geschickt und ich nehme an, sie werden da schon gut beraten.

Liebe Grüsse
miramis

Benutzeravatar
strickliesel
Beiträge: 438
Registriert: 15. Mai 2011, 17:46
Wohnort: Norddeutschland
Status: Offline

Re: Alkohol

Beitragvon strickliesel » 18. November 2011, 10:07

[/quote]

Ich bin Schweizerin, meine Freundin auch..... die Verkleinerungsform gehört zu unserer Sprache. Und wüsste ich nicht, dass er grosse Flaschen Bier trinkt, würde ich auch von "Bierchen" sprechen..... :D
[/quote]



ich verstehe, das war mir nicht klar. ;)

Lg

AnLi

Uddi
Status: Offline

Re: Alkohol

Beitragvon Uddi » 20. November 2011, 21:00

Hallo,
ich habe da eine etwas gegenteilige Meinung. Das hängt natürlich davon ab, was für ein Typ er ist und ob er Freude an einer KH-armen Ernährung hätte. Wenn ihm das nämlich sehr schwer fallen würde und eher einem Zwang gleich käme, dann wäre es eventuell garnicht ratsam diese Baustelle auch noch aufzumachen. Dann soll er lieber erst sein Alkoholproblem in den Griff kriegen. Den Entzug wird er körperlich spüren und es wird ihn schwächen. Ich weiss nich ob es dann gut ist ihn auch noch die Umstellung von KH auf Fett aufzuerlegen, die ja bekanntermaßen auch in den ersten Wochen Nebenwirkungen haben kann. Womöglich wäre er dann mit beidem überfordert.

LG Uddi


Zurück zu „Ernährung und Gesundheit“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast