Im Grunde könnte ich mir die Auflistung der Zutaten zu dieser Gaumenfreude sparen, denn der Name, dem ich einem unserer Lieblingsgerichte gegeben habe, ist schon beinahe als solche zu verwenden. Echter Gaumenkitzel braucht nicht unbedingt viele Zutaten - echter Gaumenkitzel braucht vor allem erstklassige Zutaten. Im vorliegenden Fall an erster Stelle zu nennen: Rinderfilet von feinster Bio-Qualität aus Weidegrasfütterung. An zweiter Stelle: Augezeichnetes Kürbiskernöl, wie man es traditionell und insbesondere in der Steiermark zu produzieren vermag. Wer bislang Vorbehalte gegen den Genuß rohen Fleisches haben sollte, der sollte sich überwinden, um nicht von den Göttern des fleischlichen Genusses im engsten Sinne ungeküsst von dieser Erde abzutreten.
Zutaten für 2 Personen:
300-400g Rinderfilet, roh (Bio, Weidegrassfütterung)
1 Topf frischer Basilikum
1 Spritzer Zitronensaft
Salz
3-4 EL Olivenöl bester Qualität
2-3 EL Pinienkerne
1-2 EL Kürbiskernöl bester Qualität
Pfeffer aus der Mühle
Los gehts:
- Pinienkerne unter ständigem Rühren bzw. Durchschwenken trocken anrösten, bis sie dezent Farbe nehmen und zu duften beginnen. Beiseite stellen und erkalten lassen
- Rinderfilet mit einem scharfen Messer quer zur Faser in dünne Scheiben schneiden
- Eine Einfriertüte an der Naht auftrennen, so dass sie doppelte Fläche hat.
- Filetscheiben einzeln in die Folie legen und mit einem Nudelholz plattieren. Wer hat, kann dazu auch ein Plattiereisen verwenden.
- Die dünn ausgerollten Filetscheiben so auf einem Teller zum Carpaccio auslegen, dass sie sich nicht überlappen.
- Basilikum mit einer Prise Salz, einem Spritzer Zitronensaft und dem Olivenöl in einem kleinen Mixer (Mr. Magic) oder mit einem Pürrierstab zu einem sämigen Dressing verarbeiten.
- Dressing mit einem Löffel über dem Carpaccio verteilen
- Ein wenig Pfeffer aus der Mühle drüber geben
- Kürbiskernöl in dünnem Strahl gleichmäßig über das Carpaccio geben
- Pinienkerne drüber verteilen. Fertig.