1 Monat LCHF gegen den Krebs
Verfasst: 9. August 2012, 08:48
Mir ist gerade aufgefallen, dass ich nun seit einem Monat LCHF esse und finde, es ist Zeit für ein Zwischenfazit.
Angefangen habe ich nach meinem ersten Zyklus Chemo - mit der Idee "mal schauen, wie es ist, die Nebenwirkungen der Chemotherapie sind schon blöd - wenn es hilft, ist gut, wenn nicht dann halt nicht...". So richtig konnte ich mir nicht vorstellen, wie ich kurz nach der Chemo fettreich essen können sollte, aber Versuch macht kluch... ;)
So war ich dann positiv überrascht, dass die Nebenwirkungen beim zweiten Zyklus echt geringer ausfielen und ich tatsächlich LCHF-mäßig essen konnte.
Mein Appetit war viel besser. Und Essen ist für mich Lebensqualität - also ein ganz wichtiger Faktor, um mich trotz der Scheixx Prozedur gut zu fühlen.
Ein weiterer wichtiger Faktor für Lebensqualität ist für mich Bewegung. Allerdings hatte ich da auch im Hinterkopf, dass man für Leistung Kohlenhydrate braucht...
Na gut, Leistung im Sinne von Wettkampfleistung oder intensiven Einheiten kann ich gerade ja eh' nicht machen, also so what? Und es ging gut! Schwimmen, Radeln, Laufen - alles im Ausdauerbereich ohne Probleme. Ich war eigentlich immer ein "Fresserle" auf dem Rad. Vor der langen Ausfahrt ein Rosinenbrötchen, dabei gerne auch mal eine Bifi, einen Fruchtriegel, meist schon nach 1 h radeln, zu trinken Traubensaftschorle. Vor zwei Wochen dann der Test: gefrühstückt (Mandelwaffeln), vor der Ausfahrt nix, dabei Wasser mit einem Spritzer Zitronensaft, und nach rund 3 h beim Warten auf die Bahn dann meinen "Notproviant" in Form einer Bifi und ein paar Paranüssen gegessen.
Ende letzter Woche, kurz vor dem 3. Zyklus fühlte ich mich so energiegeladen, dass es mir fast unheimlich war.
Dass man sich so gut während laufender Chemo fühlen kann???
Montag war es dann soweit, die dritte Dröhnung stand an. Der Dienstag ging essenstechnisch schon ganz gut, auch war die Müdigkeit und der Druck auf dem Magen nicht ganz so stark wie das letzte Mal, ein bisschen weniger Wassereinlagerungen - kurz: nochmal weniger Nebenwirkungen.
Gestern ging es mir Appetittechnisch schon wieder richtig gut und ich konnte knapp 2 Stunden Radfahren.
Dass die Chemo dennoch ihre Wirkung tut, sieht man aber an meinen Blutwerten (und den Haaren). Die schnellteilenden Zellen bekommen da ziemlich eins auf die Mütze.
Aber ich "fühle" es nicht, wenn z.B. Meine Leukos im Keller sind.
Nun habe ich die Hälfte der Chemo geschafft, und hoffe, dass die nächsten 3 Zyklen dank LCHF auch so glimpflich ablaufen. Da bekomme ich nämlich ein anderes Medikament...
Ach ja, zu Beginn habe ich öfter mal 85% Schokolade gegessen und auch Gebäck/Nachtisch, Beeren waren mir schon ziemlich wichtig, inzwischen hat das stark nachgelassen. Gestern hatte ich noch überlegt, ob ich zur Feier des Tages einen Kuchen backe, aber ich hatte keinen Appetit drauf. Lieber herzhaft kochen!
Ich bin ganz gespannt, wohin mich die Reise mit LCHF noch bringt, die Inspirationen hier aus dem Forum (essenstechnisch und auch sonstige...) sind jedenfalls klasse. Danke dafür.


Angefangen habe ich nach meinem ersten Zyklus Chemo - mit der Idee "mal schauen, wie es ist, die Nebenwirkungen der Chemotherapie sind schon blöd - wenn es hilft, ist gut, wenn nicht dann halt nicht...". So richtig konnte ich mir nicht vorstellen, wie ich kurz nach der Chemo fettreich essen können sollte, aber Versuch macht kluch... ;)
So war ich dann positiv überrascht, dass die Nebenwirkungen beim zweiten Zyklus echt geringer ausfielen und ich tatsächlich LCHF-mäßig essen konnte.

Ein weiterer wichtiger Faktor für Lebensqualität ist für mich Bewegung. Allerdings hatte ich da auch im Hinterkopf, dass man für Leistung Kohlenhydrate braucht...

Ende letzter Woche, kurz vor dem 3. Zyklus fühlte ich mich so energiegeladen, dass es mir fast unheimlich war.


Montag war es dann soweit, die dritte Dröhnung stand an. Der Dienstag ging essenstechnisch schon ganz gut, auch war die Müdigkeit und der Druck auf dem Magen nicht ganz so stark wie das letzte Mal, ein bisschen weniger Wassereinlagerungen - kurz: nochmal weniger Nebenwirkungen.

Dass die Chemo dennoch ihre Wirkung tut, sieht man aber an meinen Blutwerten (und den Haaren). Die schnellteilenden Zellen bekommen da ziemlich eins auf die Mütze.


Nun habe ich die Hälfte der Chemo geschafft, und hoffe, dass die nächsten 3 Zyklen dank LCHF auch so glimpflich ablaufen. Da bekomme ich nämlich ein anderes Medikament...

Ach ja, zu Beginn habe ich öfter mal 85% Schokolade gegessen und auch Gebäck/Nachtisch, Beeren waren mir schon ziemlich wichtig, inzwischen hat das stark nachgelassen. Gestern hatte ich noch überlegt, ob ich zur Feier des Tages einen Kuchen backe, aber ich hatte keinen Appetit drauf. Lieber herzhaft kochen!

Ich bin ganz gespannt, wohin mich die Reise mit LCHF noch bringt, die Inspirationen hier aus dem Forum (essenstechnisch und auch sonstige...) sind jedenfalls klasse. Danke dafür.

