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Kohlgemüse und Schilddrüse

Verfasst: 17. August 2012, 12:03
von Shenana
Hallo an die Schilddrüsenexpert(en)innen,

auf Grund des geringen KH-Anteils verzehren wir ja sehr oft und viel Kohlgemüse
Kohl soll sog. goitrogene Substanzen (Beeinträchtigung der Schilddrüse) enthalten.
Ist Kohl nur bei einer Überfunktion empfehlenswert - bei einer Unterfunktion eher kontrproduktiv?


http://www.lebensmittellexikon.de/j0000080.php

http://www.ht-mb.de/forum/archive/index ... 70749.html

http://www.symptome.ch/wiki/Goitrogene# ... _enthalten

Gruss Shenana

Re: Kohlgemüse und Schilddrüse

Verfasst: 17. August 2012, 12:47
von sola
Wenn denn diese Unterfunktion durch Jodmangel bedingt wäre, schon. ;)
Aber die weitaus meisten Hypothyreosen sind durch Hashimoto bedingt und da hilft dem kranken Gewebe kein Jod der Welt, ausreichend Hormone zu produzieren.

Außerdem dürften wir durch die Tierfutterjodierung in D ohnehin eher zu viel Jod im Essen haben.

Ehrlich gesagt würde ich mir diesbezüglich absolut keine Gedanken machen und soooo viel Kohl isst man ja nun auch wieder nicht. :)

Re: Kohlgemüse und Schilddrüse

Verfasst: 18. August 2012, 12:46
von Josuanna
Schade, daß ich trotzdem immer noch so viele Jodmangelsyndrome sehe. Na, vielleicht essen die Leute ja kein Fleisch! Genau wie die Salziodierung kaum ausreicht, weil die Menschen eben auf wenig Salz getrimmt werden..

Re: Kohlgemüse und Schilddrüse

Verfasst: 21. August 2012, 16:29
von sola
@Josuanna: Wirklich? Ich meine, bist du sicher, dass es tatsächlich Jodmangelsyndrome sind? Wird denn wirklich die Jodausscheidung über den Urin geprüft, um die Versorgung, bzw. den Mangel zu quantifizieren?
Oder beziehst du dich auf die Messung der Schilddrüsengröße als Anhaltspunkt?
Ich meine, ich befürchte halt immer, dass so einige als Jodmangelkröpfe eingestufte Schilddrüsen dann doch eher die Folge einer (eventuell seronegativen) Hashimoto Thyreoiditis sind.

Ich mein's nicht bös, das Thema SD interessiert mich halt ;)


LG
Sola