Ein bisschen zu mir und wie ich meinen Weg zu Euch gefunden habe:
Ich bin 47, Mutter von zwei Söhnen, habe Übergewicht und Selbstignoranz (
datBea, diese Wortschöpfung habe ich von Dir geklaut, sie passt wie A**** auf Eimer).
Mein Selbstbild von mir war immer das einer vitalen und attraktiven Frau - die paar Grämmchen Zuviel konnte ich immer ganz prima übersehen. Bis ich dann Fotos von Weihnachten 2010 gesehen habe und darauf war definitiv keine vitale, attraktive Frau, sondern ein dicker Klops. Ich habe mich vor lauter Schreck und Scham nicht mehr auf die Waage gestellt. Meine Schätzung liegt bei etwa 105 Kilo. Ich bin gut 1,70 groß. Ein herber Schlag für meine Eitelkeit, aber auch der Stein, der schließlich einiges ins Rollen brachte. Ich ging einige Wochen in mich und entschloss mich dann, Dinner Cancelling (DC) zu machen. Diäten hatte ich schon einige durch und immer wieder mit ein paar Pfund zusätzlich neu gestartet (an dieser Stelle vielen Dank an WW) und wollte das keinesfalls noch einmal wiederholen. Ich habe schon gelesen, dass DC hier keinen guten Ruf genießt - mir hat es sehr gut getan. Es hat mein Sodbrennen (fast) kuriert und mich von meiner abendlichen Gummibärchensucht geheilt. Damit fing ich im Februar 2011 an. Die Pfunde purzelten sehr langsam, aber sie purzelten.
Nach etwa einem halben Jahr habe ich Milchprodukte aus meiner Ernährung eliminiert. Die Schmerzen in meinen Fingergelenken verschwanden fast ganz. Aus dem DC habe ich ein 14-Stunden-Fasten gemacht (sagt Euch die LINK DEFEKT - DAHER ENTFERNT VON SUDDA etwas? Mir ging und geht es sehr gut damit, ich halte mich fast immer daran - aber die Abnahme stagnierte ein gutes Jahr. Ich dümpelte immer so um 95 Kilo herum. Schon besser als 105, aber nicht gut.
Und dann landete ich zufällig (zufällig? Es gibt keine Zufälle ...) auf Paleo-Seiten. Das ist die Ernährung, die ich mir für mich und meine Familie vorstellen kann. Aber noch schleppe ich zuviel Ballast mir mir herum. Und fand Suddas wunderbaren Blog. Und las. Und fand den Verweis auf diese Seite. Und las.
Und habe ein (zunächst) auf 4 Wochen befristetes LCHF-Projekt gestartet. 4 Wochen würden mich ja wohl nicht umbringen? Oder bleibenden Schaden anrichten? Das ganze Cholesterin, die vielen Eier, so viel Fleisch - ogottogott. Und kaum vitamreiches Obst - oweiowei. Mein kleines Kopfproblem habe ich immer noch nicht ganz überstanden, obwohl ich jetzt, nach 4 Wochen (+ einer halben!) ein gutes Resumée ziehen kann: 4 Kilo Speck abgeworfen - ich bin jetzt bei 89 Kilo

, Fingergelenke mucksen sich überhaupt nicht mehr, Sodbrennen ist Geschichte, ich fühle mich satt und wohlig und entbehre nichts.
Ich freue mich, wenn Ihr mich eine Weile begleitet und ich Euch eine Weile begleiten darf. Ich finde dieses Forum sehr ermutigend und aufbauend. Und ganz besonders schön ist der achtsame und warmherzige Ton unter den Foris. Findet man leider nicht so oft ...