LCHF und Diabetes

[sonne]

Gut geschrieben, sonne.

Aufstehen und gehen, gute Lösung lol.....das Gesicht hätte ich gern gesehen lach

Bea, ich habe mich nicht einmal umgedreht, um mir das Gesicht des Diabetologen anzuschauen .

Ich kann Dir aber erzählen, wie der Kampf mit dem Professor in der Uniklinik war, als ich ihm in meinem Zimmer, vor seiner gesamten Gefolgschaft ins Gesicht sagte, dass ich KEIN Insulin nehmen würde, bevor ich mich nicht umfassend informiert hatte.
Als er sich daraufhin aufpflüschte, sagte ich, ich wolle noch am selben Tag entlassen werden. Ohne wenn und aber, ich auch bereit, zu unterschreiben, dass ich gegen seinen Rat gehe.

Seine letzten, wütenden Worte: "Dann Tschüß. Wir sehen uns hier bald wieder. Bei nächsten Mal kommen Sie aber in Rohlstuhl, da bin ich mir sicher".

Wer mich gut kennt weißt, wieviel Ansporn und Energie mir eine solche Schweinerei (Verzeihung) verleiht.

[datBea]

Kackfrech, der Kerl, würd ich sagen.

Irre...

[Mariella]

Liebe Sonne,
was für Mittel hast Du denn genommen?
Ist ja auch für andere DiabertikerInnen interessant.
So kann ich vielleicht noch etwas wesentliches lernen.

[rundesache]

Diabetologen...eine Spezies für sich, glaube ich.

Vor einem Jahr stellte meine Hausärztin einmalig einen HbAc1 von 6,5 fest - ab zum Diabetologen.
Seitdem (ohne lchf) lag der Wert stabil bei 6,0/6,1 - bei jeder Kontrolluntersuchung will mir der Doc Metformin verschreiben, weil:

- man mit Ernährung eh nichts erreichen kann

- er Sorge hat, wenn der Wert niedriger liegt, dass ich oft in Unterzuckerung bin (bisher liegen meine Werte, egal wann am Tag (ausser nüchtern morgens, da sind sie zu hoch) gemessen immer zwischen 90 und 140..ich seh da nix an Unterzuckerungsgefahr)

- Cholesterin (wen wunderts, Gewicht lag bei 113 kg) erhöht ist und auch dagegen könne man mit Ernährungsumstellung nichts erreichen, das sei genetisch bedingt

Ich habe mich bisher erfolgreich dagegen gewehrt, bin aber jetzt länger nicht mehr hin, denn ich bekam die Ansage alle drei Monate 3 kg abzunehmen...was nicht klappte.
Verunsichert hatte er mich schon, allerdings ist meine Hausärztin mit dem Wert von 6,0 durchaus zufrieden.

Seit drei Wochen lebe ich nun lchf (4 Kilos sind wech--juchhuu) und ich freu mich, hier auch das Thema Diabetes zu finden und Menschen, die auch nicht nur mit Medikamenten gegen die Krankheit angehen wollen, und mir vielleicht den ein oder anderen Rat geben können. Ich bin mal gespannt, wie sich die Umstellung auf meine Blutwerte auswirkt...bißchen Schiss hab ich ja.

Immerhin ist mein Nüchternblutzucker (selbst gemessen) inzwischen schon von 110 -120 auf 100 - 110 gesunken, aber wahrscheinlich sagt der Doc, das käme von ner Unterzuckerung und wedelt wieder mit dem Metformin

[sonne]

Liebe Sonne,
was für Mittel hast Du denn genommen?
Ist ja auch für andere DiabertikerInnen interessant.
So kann ich vielleicht noch etwas wesentliches lernen.

Nicht "genommen", liebe Mariella, ich nehme sie immer noch. Manche kurmäßig und dann kleine Pause, manche durchgehend.

Also, auf die Schnelle, heute abend nur Auflistung, okay?

-Alpha-Liponsäure
- Nachtkerzenöl
- Vitamin B-Komplex forte
-Zink
-Chrom
- Vitamin C

Muss morgen im Schrank schauen, ob sonst noch etwas da sit. Aber obige Mittel sind der Kern.

LG Sonne

[petzinger]

Nur ganz kurz.

Heute morgen NBZ von 150.

Ich bringe ihn jetzt ins KH und werde berichten.

[datBea]

wahrscheinlich sagt der Doc, das käme von ner Unterzuckerung und wedelt wieder mit dem Metformin

Guten Morgen, rundesache

mir haben zwei meiner Ärzte gesagt, dass man mit Metformin versucht, die Leute unter nem 1ac von 7 zu halten.
Und von einer Unterzuckerung bist du mit 100 weit entfernt. Gibt es auch keinen Grund zu, wenn du kein Insulin zusätzlich nimmst...

Lass dich nicht verrückt machen.

Und mit lchf wird es dir schnell besser gehen...

[sonne]

Gerade Metformin verursacht KEINE Unterzuckerung!
Seit 13 Jahren lassen ich mich ausschließlich von vernünftigen, low carb befürwortenden (oder zumindest nicht ablehnenden) Hausärzten begleiten und ignoriere vollkommen die Diabetologen, da diese offenbar nur Sprachrohr der DDG sind.

[Mariella]

Danke liebe Sonne,
werde mal neben Magnesiumcitrat, Zinkcitrat, Vitamin D3 noch einiges von Deiner Liste genauer anschauen und mich informieren. Den Vitamin B Komplex erfülle ich mit den Biolandeiern, die ich regelmäßig genieße.
Spannend mit dem Chrom, das wußte ich nicht, wie wesentlich es für DiabertikerInnen ist, hier mehr, auch mit einer Auflistung zu den Lebensmitteln mit hohem Chromgehalt wie Paranüssen, Pilzen, Kohl, Fleisch, Eier, Hering...; Supplementierung mit 1mg: http://www.eufic.org/article/de/ernahru ... r-Nahrung/" onclick="window.open(this.href);return false;

Zu Nachtkerzenöl und Diabetes konnte ich im I-net keinen Zusammmenhang finden.

Alpha-Liponsäure als Antioxidanz fand ich sehr spannend zu lesen im i -net, dass es u.a. bei diabetischer Neuropathie eingenommen werden kann. So typisch: erst wenn die Erkrankung fortgeschritten ist...... Auch bei Diabetes I und II, das hat mir mein Diabetologe nicht mitgeteilt und weiß es wohl auch gar (noch) nicht.


Oh liebe Sonne ich bin Dir so dankbar für Deine Informationen
Kannst Du mir einen Tipp geben, welches Alpha Liphon Du nimmst?
Mich interessiert es vor allem wegen des Preises.
Durch meine anderen Supplementierungen ist es mir von Bedeutung möglichst an ein preisgünstiges Präparat zu kommen.
Bin auch am überlegen wegen des Vitamin B Komplexes forte.

[sonne]

Nichts zu danken, liebe Mariella.

Nachtkerzenöl soll die Wirkung der Liponsäure verstärken. Laut Dr. Bernstein ist Liponsäure nicht nur bei Neuropathien, bzw. um diesen vozubeugen hilfreich, sondern sie soll auch die Effektivität des (körpereigenem) Insulins verstärken.

Mariella, als Privatpatient bekomme ich die Liponsäure erstattet. Sie ist teuer und ich würde an Deiner Stelle bei Deiner Apotheke fragen, welche Firma am preiswertesten ist. Sie sind gleich gut, sagte mein HA auch, so kannst Du Dich bedenkenlos nach dem Preis orientieren.

Wie ich gestern sagte, kein Arzt hat mir solche Mittel empfohlen, sie waren aber alle bereit, sie mir zu verschreiben, da klar ist, dass ich über meine Krankheit gut informiert bin.
Immerhin: mein neuer HA kannte sogar die Mittel.
Vielleicht hätte er sie mir auch von sich aus verschrieben, wenn ich ihm nicht zuvorgekommen wäre... mit der Bitte um Rezept .
Zu Vitamin B-Komplex: auch ich esse Demeter-Eier en masse ;) , halte es aber als Diabetikerin für angebracht, zu supplementieren. Persönliche Meinung, natürlich.

Ich habe mal zu meinem Arzt gesagt, wie schade ich es finde, dass in der deutschen Medizin Prävention eine solch geringe Rolle spielt. Reine Reparaturmedizin, so scheint es mir.
Er gab mir recht...

Ach ja, Kurkuma nehme ich natürlich auch, möglichst jeden Tag.
Und Lebertran. Und Fischöl. Kurmäßig.

LG Sonne