Zucker im Blut

Zurück zu „Ernährung bei gewissen Krankheiten“


georges
Status: Offline

Re: Zucker im Blut

Beitragvon georges » 16. Juli 2009, 17:09

Ich habe eine umfangreiche email-Diskussion mit Nicole hinter mir,
...und diese Diskussion, die sich immer wieder im Kreis drehte habe ich versucht zu beenden indem ich Dir mehrmals schrieb:

ich habe Dir gesagt, was die Philosophie hinter LCHF ist.
Deine Meinung ist eine andere und das ist auch o.k. so ;-)
Aber damit willst Du Dich nicht zufrieden geben sondern es scheint mir, dass Du eher auf Streit aus bist.
Diesen wirst DU von mir aber nicht bekommen.

Jeder der hier auf meinem Forum schreibt, darf gerne seine Meinung kundtun. Die darf auch gerne von der aktuellen, schwedischen LCHF-Philosophie abweichen!
Niemand kann die gleiche Meinung haben wie alle anderen - ZUM GLÜCK!!!
ABER ich hoffe, dass jeder damit einverstanden ist, wenn er sich hier mit einbringen möchte, einen guten Ton zu bewahren ansonsten muss ich denjenigen leider von hier verweisen.
Schau Dir meine email in Bezug auf Harnsäureanstieg in Verbindung mit erhöhtem Eiweißkonsum an.
Schau Dir die Angaben von Gabi an, die 100gr Eiweiß am Tag zu sich nahm und erhöhte Harnsäurewerte hat.
Schau Dir den Kommentar von Horry dazu an.
Wieso empfindest Du eine sachliche wissenschaftliche Diskussion, als Streitsuche?
Es ist doch so, dass Du leider bisher keine wissenschaftlichen Nachweise für Eure hohe Eiweißempfehlung lieferst, auch heute nicht.
Ich biete Dir und andern fundiertes Wissen an und begründe es, das ist der Sinn eines Forums.
Glaubst Du denn Eure Aussagen sind unfehlbar, dass Du zu keiner Diskussion über Eure Eiweißempfehlung bereit bist?
Jeder macht Fehler, das ist normal.

pippilotta
Status: Offline

Re: Zucker im Blut

Beitragvon pippilotta » 16. Juli 2009, 17:24

Hallo,

ich muss mich hier entschuldigen, ich habe meinen Bluttest nicht richtig gelesen.

Ich habe Blutzucker im Serum 108 mg/dl und das ist OK. Der Normbereich liegt zwischen 60 - 125.

Ich habe das erst jetzt bemerkt, als mein Mann seinen Bluttest mitgebracht hat und ich habe so bisschen verglichen und stelle Fest,
dass ich die falsche Zeile von Normbereich gelesen habe.

Tut mir echt leid, und ich danke für alle guten Ratschläge.

Der einzige überhöhte Wert in meinem Bluttest war der der Harnsäure mit 8,8 mg/dl, der Normwert ist bis 5,7.
Das ist jetzt sicher.
Und ich würde mich freuen, hierzu auch Tipps zu bekommen, wie ich das in Griff bekommen kann.

Nicole, vielleicht soll ich einen neuen Thread dazu öffnen?

Liebe Grüsse
pippilotta

Benutzeravatar
Nicole Wirth
Beiträge: 1930
Registriert: 28. Februar 2009, 01:09
Wohnort: Schweden
Status: Offline

Re: Zucker im Blut

Beitragvon Nicole Wirth » 16. Juli 2009, 18:48

Und ich würde mich freuen, hierzu auch Tipps zu bekommen, wie ich das in Griff bekommen kann.
pippilotta,
schau Dir mal diesen Bloggeintrag von Dr. Dahlqvist an und auch die Kommentare dazu.
http://blogg.passagen.se/dahlqvistannik ... t#comments

LG Nicole

Benutzeravatar
Nicole Wirth
Beiträge: 1930
Registriert: 28. Februar 2009, 01:09
Wohnort: Schweden
Status: Offline

Re: Zucker im Blut

Beitragvon Nicole Wirth » 16. Juli 2009, 19:02

Glaubst Du denn Eure Aussagen sind unfehlbar,
Das habe ich nirgends behauptet ;-)
Ich habe gesagt, dass das Richtlinien innerhalb der LCHF-Philosophie sind.
Außerdem habe ich an mehreren Stellen geschrieben, dass es keine einheitliche Ernährungsempfehlung für alle Menschen auf der ganzen Welt geben kann, da wir nun mal alle Individuen sind.
Daher habe ich auch geschrieben, dass man für sich selbst seine optimale Ernährung finden muss.
Was für den einen gut funktioniert, funktioniert nicht per Automatik für den anderen. Sonst gäbe es die Non-Plus-Ultra-Lösung nämlich bereits.
Ich als nicht-Diabetiker könnte mir z.B. auch ab und zu mal eine ganze, übersüßte Sahnetorte hineinschieben (wenn ich das nun wollte) während das für einen Diabetiker verheerende Folgen hätte.
Ich als nicht-Alkoholkranke könnte mir z.B. auch ab und zu eine ganze Flasche Schnaps einflößem (wenn ich das nun wollte), während das für einen Alkoholiker, bzw. trockenen Alkoholiker verheerende Folgen hätte.


Hier noch einmal:
Die Philosophie von LCHF besteht aus drei Bausteinen:
1.Man begrenzt die Kohlenhydratzufuhr auf ein Minimum.
2.Man ersetzt die dadurch fehlende Nahrungsmenge mit natürlichem Fett, d.h. weitestgehend tierischem Fett. Die Proteinmenge bleibt unverändert.
3.Man ernährt sich mit natürlichen Nahrungsmitteln (d.h. keine künstlichen Zusatzstoffe, keine Süßstoffe etc.) die vorzugsweise biologischer Herkunft sind.

Und was ich bisher noch nie so deutlich geschrieben habe: man soll das Leben genießen, denn das ist die beste Vorraussetzung, um gesund zu altern! Sich zu stressen ist nämlich mindestens genauso ungesund wie sich schlecht zu ernähren.

pippilotta
Status: Offline

Re: Zucker im Blut

Beitragvon pippilotta » 17. Juli 2009, 11:27

georges und horry,

mich interessiert das mit dem Eiweiss sehr.

Ich dachte, es wird nicht nur von LCHF empfohlen 0,8 - 1,0 g Eiwess pro Körpergewicht zu sich zu nehmen.
Wird es nicht algemein so empfohlen? Ich kann mich erinnern, dass ich es auch wo anders gelesen habe.

Gibt es dazu ofizielle Empfehlungen für Eiweiss, die auf eine Studie basieren? Würde ich gerne lesen

Ich gehe davon aus dass man das derzeitige Körpergewicht nimmt, bei mir sind es 102 kg, also 102 gram Eiweiss.

Und mit der aussage, dass es nicht gut ist zu wenig und auch nicht gut ist zu viel Eiwess zu essen bekomme ich nur Angst.

Nicole, danke für den Hinweis, aber DR. Dahlquist gibt in dem Artikel zu, dass sie keine Ahnung hat über den Zusammenhang von Eiwessmenge und Gicht.
In einem anderen Artikel schreibt sie über 0,5 g Eiweiss pro Körperkilo.

Es ist verwirrend mit den Eiweissempfehlungen. Wenn bei den Mengen Eiweiss bei mehreren Menschen Gicht rauskommen soll, könnte man ja die Empfehlungen ofiziell senken, aber natürlich musste es wissenschaftlich unterlegt sein.
Sind die heutigen Angaben aus einer Studie?

Vielleicht bekomme ich eine Antwort hier?

LG
pippilotta

Benutzeravatar
Nicole Wirth
Beiträge: 1930
Registriert: 28. Februar 2009, 01:09
Wohnort: Schweden
Status: Offline

Re: Zucker im Blut

Beitragvon Nicole Wirth » 17. Juli 2009, 12:34

Es ist verwirrend mit den Eiweissempfehlungen. Wenn bei den Mengen Eiweiss bei mehreren Menschen Gicht rauskommen soll, könnte man ja die Empfehlungen ofiziell senken, aber natürlich musste es wissenschaftlich unterlegt sein.
Sind die heutigen Angaben aus einer Studie?

Vielleicht bekomme ich eine Antwort hier?
Gabi, ich empfehle Dir wirklich Dr. Dahlqvist oder Dr. Eenfeldt zu kontaktieren.
Dann bekommst Du eine Antwort von kompetenten Ärzten zu diesem Thema.

pippilotta
Status: Offline

Re: Zucker im Blut

Beitragvon pippilotta » 17. Juli 2009, 13:25

Nicole,

ja das werde ich machen, aber habe bereits eine unbeantwortete Frage bei kostdoktorn.

Dr. Dahlquist schreibt ja in ihrem Artikel, den du mir geschickt hast, dass sie es nicht weiss und hat die Frage weitergegeben an die Forumsmitglieder und von denen habe ich keine Antwort zu erwarten, das sind Menschen die nur das schreiben können, was sie selber erfahren haben.

Übrigens, habe mir die Schilddrüse untersuchen lassen (auf eigene kosten, weil mein Arzt gemeint hat, es ist nicht notwendig) .
Es haben zu mir Menschen gesagt, dass die Nicht-Anahme mit der Schilddrüse zu tun haben könnte, also habe ichs gemacht um auszuschliessen.
War alles in Ordnung, zum Glück.

Ich habe dann insgesamt 7 Wochen LCHF gemacht und jetzt habe ich angefangen Normal Fett und mehr Gemüse. Ich liebe das Grünzeug und jetzt in Sommer brauche ich das einfach.
Trotzdem bleibt mein Gewicht wie festgetackert. Aber du weisst ich habe Geduld.

Vielleicht solltest du einen neuen Thread öffnen und die Diskussionen über Eiweiss rüberschieben, es hat ja nichts mehr mit Zucker im Blut zu tun. Ich würde das ja machen, aber das kann ich wohl nicht, das kannst mur du, oder?

Hier ist, nach gestrigen 30 Grad wieder Regen, dunkel, es hat geblitzt und gedonnert.

Liebe Grüsse
pippilotta

mauseli
Status: Offline

Re: Zucker im Blut

Beitragvon mauseli » 17. Juli 2009, 19:36

Jetzt mein Tip, danach die Erklärung und die Aufforderung an mögliche Kritiker.

Nimm täglich 50-75gr Leinsamen und schrote ihn Dir selbst.
Lass ihn in etwas Wasser quellen und rühr ihn unter Yoghurt, Quark oder in was Du auch immer willst.
Ich finde geschmacklich den goldenen etwas besser.
Die Zusammensetzung ist rekordverdächtig, ca:
25% Fett
25% Eiweiß
0% Kohlenhydrate
Für Dich sind interessant die 25% Fett, denn die bestehen wiederrum zu 50% aus Linolensäure, nicht zu verwechseln mit Linolsäure!
Diese mehrfach ungesättigte Fettsäure führt nach mehreren Umsetzungsschritten im Körper zur Bildung von Entzündungshemmern.
@georges
mag sein, daß gabi oder sonstwer damit zurechtkommt, aber wenn ich diesen tip beherzigen würde, dann bräucht ich
ein dauerabo auf der toilette. mehr als ein teelöffel voll leinsamen geht bei mir gar nicht.
im übrigen ist leinsamen allseits bekannt als "verdauungsförderer" :o

alternative:
leinöl mit 58% α-Linolensäure (Omega 3)
hagebuttensamenöl 35% α-Linolensäure

und dann gäbs noch granatapfelsamenöl mit 80% γ-Linolensäure (Omega 6)
und einiges mehr
wenn man nach "fettsäurespektrum" googlet, findet man reichlich informationen darüber, da braucht frau nicht die
toilettenträchtige version.
Die so hoch gelobte Linolsäure tut das Gegenteil, sie führt zur Bildung von Entzündungsförderern.
Du darfst davon ausgehen, dass Du entsprechend der heute üblichen Ernährung, einen starken Überschuss von Linolsäure gegenüber Linolensäure in Deinem Fettgewebe gespeichert hast. Deshalb kann es ein wenig dauern, bis die Behandlung anschlägt, aber es wird sich bemerkbar machen.
kann es sein, daß du die linolsäure mit der arachidonsäure verwechselst?
ja, ich weiß, linolsäure ist auch eine vorstufe der arachidonsäure, aber bei all den guten eigenschaften der linolsäure, im übrigen essentiell, da vorstufe von lebensnotwendigen prostaglandinen, sollte man sie nicht so schlechtmachen.
wens näher interessiert, das buch von ruth von braunschweig "Pflanzenöle, Qualität, Anwendung und Wirkung" könnt ich empfehlen.

auch hier ist es wie überall im leben: "allzuviel ist ungesund" von was auch immer.

was mir jetzt aber nicht so ganz klar ist, vielleicht kann nicole dazu was sagen:
forschungen über die wirkung von ölen und fetten im menschlichen körper wurden vermutlich weitestgehend unter gleichzeitiger verstoffwechselung von KHs gemacht. wie verhalten sich fette im körper unter der ketose? was ist da anders?
gibt es hier ergebnisse?

was mir in diesem thread ganz besonders gut gefallen hat ist der satz von nicole:
man soll das Leben genießen, denn das ist die beste Vorraussetzung, um gesund zu altern! Sich zu stressen ist nämlich mindestens genauso ungesund wie sich schlecht zu ernähren.

grüssles von
eliane

pippilotta
Status: Offline

Re: Zucker im Blut

Beitragvon pippilotta » 18. Juli 2009, 16:47

Leinsamen

Ich mag die Leinsamen gut leiden, streue sie seit neuesten über den Salat.
Ich nehme jeden Tag einen Teelöffel voll Leinöl, spüle es runter mit Flüssigkeit, schmeckt ja nicht so lecker.

Vor fast 30 Jahren, als ich schwanger war, hat mir eine alte Frau erzählt, ich soll täglich Leinsamen essen, dann rutscht das Baby besser raus bei der Geburt.
Ich weiss nicht ob das stimmt, hatte einen Kaiserschnitt, hahahaha

:D
pippilotta

Horry
Status: Offline

Re: Zucker im Blut

Beitragvon Horry » 24. August 2009, 14:18

Hallo Zusammen,

zum Thema Eiweißmenge möchte ich die Aussage von der Nicole unterstreichen.
Der Eiweißkonsum muss täglich den Bedürfnissen angepasst werden !!!
Jede Einheitsaussage ist falsch !!!
Wer den ganzen Tag sich nicht Körperlich betätigt braucht sehr wenig Eiweiß, aber wer sehr viel Sport treibt oder Körperlich schwer Arbeiten muss kann auch mehr als 1 Gramm je 1 Kg Körpergewicht am Tag benötigen.

Eiweiß ist Leben.

Gruß Harry


Zurück zu „Ernährung bei gewissen Krankheiten“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste