Hallo,
mich treibt doch tatsächlich immer noch diese Frage um...
Ich esse ja nix zwischendurch und würde aber doch gerne mal noch nen Butterkaffee schlürfen...
Ist nicht der Grund für die Gewichtsabnahme, dass man durch das sattmachende Fett unterm Strich weniger Kalorien zu sich nimmt, als man benötigt?
Mit dem Eintragen im Tagebuch habe ich das gut im Blick und bleibe immer so knapp unter dem Bedarf.
Vlt. brauche ich noch eine Gehirnwäsche - die Aussage aus der Anleitung hier kommt noch net so ganz bei mir durch, glaube ich, dass zuviel Fette nicht aufbenommen werden. Aber Fette sind doch auch Kalorien - wie denn jetzt ?
In einem anderen Beitrag wird auf den erhöhten Proteinbedarf in den ersten Wochen für das Gehirn hingewiesen - bis die Ketonanpassung durch ist. Und dadurch der Skaldemann-Faktor in der Zeit noch nicht sinnig ist und dass, wenn man im Turbo abnehmen wollte, die fehlende Proteinmenge gut zugeführt werden sollte.
Wie sind eure Erfahrungen damit? Wer kann mir eine klare Auskunft dazu geben?
Immer noch bissel verwirrtes Futterle
Wie viel Fett denn nun?
Re: Wie viel Fett denn nun?
Genau das ist auch unter LCHFlern umstritten ;) .Ist nicht der Grund für die Gewichtsabnahme, dass man durch das sattmachende Fett unterm Strich weniger Kalorien zu sich nimmt, als man benötigt?
Mit dem Eintragen im Tagebuch habe ich das gut im Blick und bleibe immer so knapp unter dem Bedarf.
Einige (darunter auch ich) halten nichts von der Kalorientheorie, andere wiederum zählen diese und versuchen irgendwie knapp unter dem Bedarf zu bleiben. Ich persönlich würde es, gerade am Anfang, ganz locker angehen. KHs flach halten (und auch hier streiten sich die Geister ob nun unter 50, 30, 20 oder 10 g ;) ), 1-1,5 g EW/kg Normalgewicht und dann so viel Fett, dass du satt bist.
Erst wenn du damit nicht abnimmst weiter überlegen. Es gibt hier so einige, die auch mit kcal weit über dem theoretisch berechneten Bedarf gut abgenommen haben.
Meiner Meinung nach kann man das nicht pauschalisieren, du musst es für dich ganz persönlich ausprobieren und herausfinden.
Ein Zuviel an Fett wird zumindest bei Abwesenheit von Insulin nicht eingelagert. Und dein Insulinspiegel bleibt niedrig, wenn du wenig KH futterst.Vlt. brauche ich noch eine Gehirnwäsche - die Aussage aus der Anleitung hier kommt noch net so ganz bei mir durch, glaube ich, dass zuviel Fette nicht aufbenommen werden. Aber Fette sind doch auch Kalorien - wie denn jetzt ?
LG
Sola
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Die unter http://www.LCHF.de angebotenen Dienste und Inhalte sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und können in keinem Fall professionelle Beratung oder die Behandlung durch einen Arzt ersetzen.
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Re: Wie viel Fett denn nun?
Danke erst einmal für die Beiträge
Ich probiere das aus - mein heutiger Plan hat keine 15g Kh, dafür halt mehr Fett. Da habe ich noch ein wenig Platz für Salat am Abend (obwohl, im Bauch eher nimmer ). Bei 115% des Tagesbedarfs kann da ja auch nicht soo viel schief gehen
Immer gut Fett eingetragen mit Remoulade, Mayonnaise, Butter und so. Skaldemann immer gut drüber.
Ich trinke immer morgens gegen 7 Uhr meinen ersten Butterkaffee und frühstücke dann gegen 10 Uhr. Die Butter von ganz früh rechne ich dann kulanzweise für das Frühstück dazu - dort gibt es aber auf jeden Fall noch einmal min. 20g Butter
Heute Nacht hatte ich Wadenkrämpfe - also erst einmal Magnesium heute Morgen genommen (direkt nach dem Butterkaffee, hat aber eh 0,02 BE, also echt okay)
Ich halte euch auf dem Laufenden ;)
Futterle
Ich probiere das aus - mein heutiger Plan hat keine 15g Kh, dafür halt mehr Fett. Da habe ich noch ein wenig Platz für Salat am Abend (obwohl, im Bauch eher nimmer ). Bei 115% des Tagesbedarfs kann da ja auch nicht soo viel schief gehen
Immer gut Fett eingetragen mit Remoulade, Mayonnaise, Butter und so. Skaldemann immer gut drüber.
Ich trinke immer morgens gegen 7 Uhr meinen ersten Butterkaffee und frühstücke dann gegen 10 Uhr. Die Butter von ganz früh rechne ich dann kulanzweise für das Frühstück dazu - dort gibt es aber auf jeden Fall noch einmal min. 20g Butter
Heute Nacht hatte ich Wadenkrämpfe - also erst einmal Magnesium heute Morgen genommen (direkt nach dem Butterkaffee, hat aber eh 0,02 BE, also echt okay)
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Futterle
- feschesheli
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Magnesium am Abend
Etwas spät vielleicht, aber ich trinke Magnesumcitrat vor dem Schlafengehen aufgelöst in 0,5l Wasser. Nachteilig ist zwar dass ich oft einmal eine Runde in die Bibliothek (Toilette ) gehe, aber durch die Schichtarbeit und die Kinder sind durchgehender Schlaf sowieso Utopie.
- pinkpoison
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Re: Wie viel Fett denn nun?
Wenn du mehr Energie zuführst, als Du gerade brauchst, wird das in jedem Fall gespeichert. Auch wenn Du zu viel Fett zuführst. Wenn das geschieht, dann steigt die Ketonkonzentration im Blut so stark an, dass ein Insulinausstoß erfolgt, um den Blut-ph anzuheben (ansonsten käme es zu einer Keto-Azidose) und die Ketose wird abgebrochen.
Außerdem verwandeln sich in Ketose bereits potenziell 10% des aufgenommenen Fetts in Form von Triglyzeriden in Glucose (der bei der Auflösung von Triglyzeriden anfallende Glyzerinteil) und dies erhöht somit die insgesamt zur Verfügung stehende Glucosemenge, was ab einer bestimmten, individuell unterschiedlichen Schwelle ebenfalls den Switch von Ketose in Glykosis zur Folge hat. Kennen wir ja die Problematik von der Frage her: Wieviel KH darf ich zu mir nehmen, damit LCHF funktioniert?
Das Gehirn benötigt ca. 600kcal an Energie/Tag, was ca. 150g Glucose entspricht, wenn Du in Glykosis bist. Bist Du ketoadaptiert, werden ca. 90g energieäquivalent durch Ketonkörper gedeckt, die verbleibenden 60 kcal müssen durch Glucose abgedeckt werden, die du entweder direkt über die Nahrung zuführst (KH's) oder aus der Gluconeogenese aus Proteinen stammen (in Ketose werden 58% der Proteine in Glucose verwandelt, wenn mehr Proteine zugeführt werden, als für den Baustoffwechsel benötigt werden) und/oder eben zu 10% aus den Fetten.
100g mehr Fett als du verbrennen kannst bedeuten 10g mehr Glucose, die den Blutzuckerspiegel erhöhen. Und wenn der nur hoch genug ist, signalisiert das zum einen, dass Ketose als Arbeitsmodus nicht mehr angebracht ist, da genügend "Stoff" (Glucose) da ist, der prioritär weg muss weil er sonst Schäden anrichtet und zweitens, dass Glucagon sich zurückziehen kann, weil Insulin wieder regieren muss.
Insulin setzt aber nicht nur ein Signal in Richtung Senkung des Blutzuckers sondern auch in einem Aufwasch ein Signal in Richtung Speicherung der zirkulierenden freien Fettsäuren. Die überschüssige Glucose wird zusammen mit je drei freien Fettsäuren wieder in ein Triglyzerid verwandelt und gespeichert.
Fazit: Sind die Energiebedürfnisse des Gehirns abgedeckt und der Energiebedarf für den Ruhe- und Bewegungsstoffwechsel über Ketone und freie Fettsäuren befriedigt, dann werde aus dem Zuviel an freien Fettsäuren und dem zuvor freigesetzen Zuviel an Glucose wieder Triglyzeride gebastelt und gespeichert. Der Körperspeck wächst. Vor allem dann, wenn die Muskel- und Leberzellen einen gewissen Grad an Insulinresistenz zeigen und dann mehr oder weniger nur noch die Fettzellen bereit sind dem Zuviel an Fett Asyl zu gewähren.
Sind die freien Fettsäuren übrigens erst mal in den Muskelzellen angelangt und werden sie nicht unmittelbar zur Verbrennung in den Mitochondrien gebraucht, ist auch gar kein Insulin mehr nötig um sie in Triglyzeride zu verwandeln. Dazu braucht es im Zytoplasma der Zelle lediglich drei verschiedene Enzyme (Acyl-COA, Glycerolphosphat, Acyltransferase-Enzyme (ATF)).
Auf der Ebene der Fettzellen (Adipozyten) gibts dann noch ein weiteres Gimmick, mit dessen Hilfe der Körper sogar völlig ohne Insulin Fett in die Zellen einlagern kann: Acylation Stimulating Protein (ASP), ein Hormon das in den Fettzellen gebildet wird und besonders hoch ansteigt, wenn nach einer fettreichen Mahlzeit Chylomikrone (Lipoprotienpartikel) im Blut unterwegs sind. Auch Insulin stimuliert ASP (3fach über Normalstand), aber hohe Werte von Chylomikronen werhöhen die ASP-Ausschüttung um das 150-fache. LINK DEFEKT - DAHER ENTFERNT VON SUDDA
Dass ohne Insulin kein Fett gespeichert wird ist deshalb nicht einmal grundätzlich richtig und nichts anderes als ein Mythos, und selbst ASP mal ausgeklammert, sorgt der Körper auch über die beiden anderen geschilderten Wege dafür, dass genügend Insulin vorhanden ist, wenn es benötigt wird, auch wenn wir gar keine (Null Gramm) Kohlenhydrate essen würden. Er baut eben nicht nur aus KH, sondern auch aus Proteinen und Fett Glucose - und deshalb ist es eben nicht möglich, so viel Proteine oder Fett zu essen, wie man nur reinbringt, ohne dass man zunehmen würde. Schade irgendwie, aber das ist nun mal so.
LG Robert
Außerdem verwandeln sich in Ketose bereits potenziell 10% des aufgenommenen Fetts in Form von Triglyzeriden in Glucose (der bei der Auflösung von Triglyzeriden anfallende Glyzerinteil) und dies erhöht somit die insgesamt zur Verfügung stehende Glucosemenge, was ab einer bestimmten, individuell unterschiedlichen Schwelle ebenfalls den Switch von Ketose in Glykosis zur Folge hat. Kennen wir ja die Problematik von der Frage her: Wieviel KH darf ich zu mir nehmen, damit LCHF funktioniert?
Das Gehirn benötigt ca. 600kcal an Energie/Tag, was ca. 150g Glucose entspricht, wenn Du in Glykosis bist. Bist Du ketoadaptiert, werden ca. 90g energieäquivalent durch Ketonkörper gedeckt, die verbleibenden 60 kcal müssen durch Glucose abgedeckt werden, die du entweder direkt über die Nahrung zuführst (KH's) oder aus der Gluconeogenese aus Proteinen stammen (in Ketose werden 58% der Proteine in Glucose verwandelt, wenn mehr Proteine zugeführt werden, als für den Baustoffwechsel benötigt werden) und/oder eben zu 10% aus den Fetten.
100g mehr Fett als du verbrennen kannst bedeuten 10g mehr Glucose, die den Blutzuckerspiegel erhöhen. Und wenn der nur hoch genug ist, signalisiert das zum einen, dass Ketose als Arbeitsmodus nicht mehr angebracht ist, da genügend "Stoff" (Glucose) da ist, der prioritär weg muss weil er sonst Schäden anrichtet und zweitens, dass Glucagon sich zurückziehen kann, weil Insulin wieder regieren muss.
Insulin setzt aber nicht nur ein Signal in Richtung Senkung des Blutzuckers sondern auch in einem Aufwasch ein Signal in Richtung Speicherung der zirkulierenden freien Fettsäuren. Die überschüssige Glucose wird zusammen mit je drei freien Fettsäuren wieder in ein Triglyzerid verwandelt und gespeichert.
Fazit: Sind die Energiebedürfnisse des Gehirns abgedeckt und der Energiebedarf für den Ruhe- und Bewegungsstoffwechsel über Ketone und freie Fettsäuren befriedigt, dann werde aus dem Zuviel an freien Fettsäuren und dem zuvor freigesetzen Zuviel an Glucose wieder Triglyzeride gebastelt und gespeichert. Der Körperspeck wächst. Vor allem dann, wenn die Muskel- und Leberzellen einen gewissen Grad an Insulinresistenz zeigen und dann mehr oder weniger nur noch die Fettzellen bereit sind dem Zuviel an Fett Asyl zu gewähren.
Sind die freien Fettsäuren übrigens erst mal in den Muskelzellen angelangt und werden sie nicht unmittelbar zur Verbrennung in den Mitochondrien gebraucht, ist auch gar kein Insulin mehr nötig um sie in Triglyzeride zu verwandeln. Dazu braucht es im Zytoplasma der Zelle lediglich drei verschiedene Enzyme (Acyl-COA, Glycerolphosphat, Acyltransferase-Enzyme (ATF)).
Auf der Ebene der Fettzellen (Adipozyten) gibts dann noch ein weiteres Gimmick, mit dessen Hilfe der Körper sogar völlig ohne Insulin Fett in die Zellen einlagern kann: Acylation Stimulating Protein (ASP), ein Hormon das in den Fettzellen gebildet wird und besonders hoch ansteigt, wenn nach einer fettreichen Mahlzeit Chylomikrone (Lipoprotienpartikel) im Blut unterwegs sind. Auch Insulin stimuliert ASP (3fach über Normalstand), aber hohe Werte von Chylomikronen werhöhen die ASP-Ausschüttung um das 150-fache. LINK DEFEKT - DAHER ENTFERNT VON SUDDA
Dass ohne Insulin kein Fett gespeichert wird ist deshalb nicht einmal grundätzlich richtig und nichts anderes als ein Mythos, und selbst ASP mal ausgeklammert, sorgt der Körper auch über die beiden anderen geschilderten Wege dafür, dass genügend Insulin vorhanden ist, wenn es benötigt wird, auch wenn wir gar keine (Null Gramm) Kohlenhydrate essen würden. Er baut eben nicht nur aus KH, sondern auch aus Proteinen und Fett Glucose - und deshalb ist es eben nicht möglich, so viel Proteine oder Fett zu essen, wie man nur reinbringt, ohne dass man zunehmen würde. Schade irgendwie, aber das ist nun mal so.
LG Robert
Re: Wie viel Fett denn nun?
@PP
Ich mag Deine Beiträge. Sie sind so wunderbar logisch und schlüssig. Und erklären vieles. Danke hierfür.
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- pinkpoison
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Re: Wie viel Fett denn nun?
Merci beaucoup@PP
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- Sudda Sudda
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Re: Wie viel Fett denn nun?
Für mich war folgender Ausspruch immer recht logisch:
*sinngemäßübersetzt*
Wenn du dich nach LCHF ernährst, hast du zwei Ernährungsquellen.
Einmal das, was du durch den Mund zu dir nimmst und dann noch das, was du aus deinen Fettdepots beziehst.
Wenn du jetzt aber alles, was der Körper braucht, durch den Mund aufnimmst, warum sollte dann noch etwas aus den Fettdepots bezogen werden?
*sinngemäßübersetzt*
Wenn du dich nach LCHF ernährst, hast du zwei Ernährungsquellen.
Einmal das, was du durch den Mund zu dir nimmst und dann noch das, was du aus deinen Fettdepots beziehst.
Wenn du jetzt aber alles, was der Körper braucht, durch den Mund aufnimmst, warum sollte dann noch etwas aus den Fettdepots bezogen werden?
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- pinkpoison
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Re: Wie viel Fett denn nun?
Exakt so ist es auch!Wenn du dich nach LCHF ernährst, hast du zwei Ernährungsquellen.
Einmal das, was du durch den Mund zu dir nimmst und dann noch das, was du aus deinen Fettdepots beziehst.
Wenn du jetzt aber alles, was der Körper braucht, durch den Mund aufnimmst, warum sollte dann noch etwas aus den Fettdepots bezogen werden?
Was aber eben noch nicht die Frage klärt, was passiert, wenn das, was Du über den Mund aufnimmst, mehr ist als das, was du brauchst. Auch wenn du in Ketose bist... .
LG Robert
- Sudda Sudda
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Re: Wie viel Fett denn nun?
Ähm.
Stimmt.
Aber auch hier kann ich nur von mir sprechen:
ICH NEHM DANN - LANGSAM ABER GANZ SICHER - ZU!
Stimmt.
Aber auch hier kann ich nur von mir sprechen:
ICH NEHM DANN - LANGSAM ABER GANZ SICHER - ZU!
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