Ja, ich finde Maries Beitrag auch ein bisschen beängstigend.
Und ich denke, man sollte sich das schon genauer anschauen. Leider fehlt mir zurzeit die Zeit für eine wirklich gründliche Recherche und ich möchte daher nur ein paar Gedanken hierlassen.
Meine persönlichen Erfahrungen sind sicher nicht repräsentativ, denn
mein Hashimoto + dazugehöriger massiver Unterfunktion war schon vor LCHF da und ich habe schon unter Medikation mit LCHF begonnen. Ich habe aber während der nunmehr rund 3 Jahre LCHF meine Dosis SD-Hormon sogar senken können. Nun esse ich auch kein ultra-lowcarb, sondern eher moderat (20 - 50 g KH am Tag). Und mir geht es wirklich gut - besser als in den vergangenen 20 Jahren.
Daher: für
mich persönlich - alles gut.
Wie schaut es aber für die vor low carb SD-Gesunden aus? Scheint so, als ob tatsächlich die gemessenen Werte für fT3 sinken. Selbst bei um die 100 g KH /Tag. (der im ersten Beitrag von Wurzelrocker verlinkte Blogpost ist leider nicht mehr auffindbar
).
Ich frage mich, ob man SD-Gesundheit tatsächlich an Normwerten festmachen kann, die ermittelt worden sind aus einer KH-lastig ernährten Bevölkerung. Das Befinden müsste den Ausschlag geben.
Was, wenn man gar nicht soviel T3 braucht, wenn man ketogen isst?
Die Normbereiche für Blutwerte werden idR festgelegt, indem man einfach die Gesamtbevölkerung nimmt und guckt, welche Werte da die mittleren 97% der Gaussverteilung so haben und zwar völlig unabhängig davon, ob sie gesund, krank oder was auch immer sind und auch unabhängig von ihrer Ernährung. Da sich die Normalbevölkerung kh-reich ernährt, haben die natürlich auch eine der Stoffwechsellage angepasste Hormonlage. Das heißt doch aber nicht, dass das die einzig richtige ist!
Unter anderem Lutz in
Leben ohne Brot und auch der amerikanische Arzt Kharrazian stellen z.B. die These auf, dass durch den hohen KH-Konsum über Jahre die SD übermäßig viele Hormone produzieren muss und durch diese Überbelastung irgendwann krank wird...
Sprich im Umkehrschluss: die Konzentrationen von T3 und T4 im Blut sind unter der üblichen, normalen, westlichen, kh-reichen Ernährung "unnatürlich" hoch. Wird aber als normal angesehen, weil ja bei
allen so hoch....
Marie: ging es dir denn schlecht? Oder hattest du "nur" schlechte Werte?
Ich werde mir die aktuelle Studienlage mal genauer anschauen, denn man muss schon immer ganz genau hinschauen: wieviel KH exakt, über welchen Zeitraum, wie gut ketoadaptierte Probanden, etc., etc.
Und was mir ganz wichtig wäre : wie fühlten sich die Probanden?
Die Beiträge von freetheanimal.com, die Marie anführt basieren auf irgendwelchen Studien, die ich mir im Originel gerne mal anschauen würde.
to be continued.....
LG
Sola