Schwäche, Knie zittern

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hpmieze
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Schwäche, Knie zittern

Beitragvon hpmieze » 27. März 2014, 10:10

Moin, moin,

ich dachte ja, das wäre ein Anfangssymptom aber nach mittlerweile fast drei Wochen LCHF zittern mir morgens die Knie noch immer und ich fühle mich (morgens) ziemlich schwach. Da wird das Morgengassi mit dem Hund echt zur Herausforderung, weil ich ständig Angst habe, ich müsste mich an den Wegesrand legen zum Ausruhen.

Da stimmt doch was nicht, oder?

Was ich so esse? Max 20 g KH, 1 - 1,5 g EW, Skaldeman mindestens 1, Kalorien ca. 70 - 80 % des nach fddb errechneten Bedarfs.

Abnehmen geht super, wenn nur dieses Schwächegefühl am Morgen nicht wäre :sad:

Die Experten wissen doch sicher Rat, oder?

LG

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Jelly
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Re: Schwäche, Knie zittern

Beitragvon Jelly » 27. März 2014, 10:53

Huhu, Guten Morgen :)

Experte bin ich nicht, ich wünsche Dir trotzdem alles Gute!

Was wiegst Du denn und wie groß bist Du? Hast Du irgendwelche gesundheitlichen Einschränkungen? Willst Du abnehmen? Was isst Du am Tag (also, wann was in welchen Mengen)? Wie viele Kalorien glaubst Du zu brauchen und wie viele nimmst Du zu Dir?

Ich stimme Dir zu, dass so ein andauerndes Schwächegefühl nicht richtig und auch nicht gut ist. Aufs allererste Lesen wirkt es so, als würdest Du insgesamt zu wenig zu Dir nehmen? Zumindest fühle ich mich so schlapp und schwach, wenn ich nicht genug Energie getankt habe.

Schreib mal ein paar mehr Infos zu Dir, dann kann Dir hoffentlich hier der ein oder andere Tipp gegeben werden.

Freundliche Grüße
Jelly

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pinkpoison
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Re: Schwäche, Knie zittern

Beitragvon pinkpoison » 27. März 2014, 11:00

Was sind schon drei Wochen? Die Ketoadaption kann sich locker über 6 Wochen hinziehen. Ist alles sehr individuell - irgendwann platzt der Knoten.
Mehr Salz ans Essen!
Kalorien nicht unter 1200-1400 kcal/d fallen lassen.
Ich würde in der Phase der Ketoadaption generell mindestens den rechnerischen Grundumsatz futtern (0,9*24*Gewicht in kg) und das Kaloriendefizit über körperliche Aktiviät herstellen.
Zu wenig Proteine: So lange Du noch nicht ketoadaptiert bist, solltest du mindestens 150g hochwertige Proteine /d zu dir nehmen, da ansonsten der Verzehr von Muskulatur zu hoch wird, was wiederum deinen Grundumsatz senkt. Sobald der Knoten geplatzt ist, die Proteinzufuhr (0,8-1g/kg fettfreie Masse/d) senken und isokalorisch entsprechend die Fettzufuhr bei konstanten KH's erhöhen.

Lg Robert

hpmieze
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Re: Schwäche, Knie zittern

Beitragvon hpmieze » 27. März 2014, 11:28

Also, ich bin nicht soooo schwer, allerdings fehlen mir doch noch 2 - 4 kg zum normalen Wohlfühlgewicht, was ich ja auch jahrelang hatte. Und gesundheitliche Einschränkungen habe ich nicht (bis auf Wechseljahre :roll: ).

Ich esse ziemlich viele Mipros, kein Obst (ab und an mal ein paar Gramm morgens in den Quark), recht viel Fleisch (Huhn, Rind) und Fisch, mal eine Scheibe (oder 2 ;-) ) selbst gebackenes LC Brot, recht viel Öl (Leinöl, Rapsöl, Olivenöl, Butter) und Salat bzw. Gemüse.

Bewege mich so bei 1200 kcal/d und - wie gesagt 1 - 1,5 g EW, womit ich nicht an die von pp empfohlenen 150 g komme.

Werde also mal den EW-Anteil erhöhen und schauen, was passiert.

Was haltet Ihr von Kalium-Substitution oder Substitution von Vitaminen/Mineralstoffen generell?

Wie gesagt, ich bin nicht (mehr) wirklich zu schwer, würde aber gerne LCHF als Dauerernährung behalten, weil ich es sinnvoll und gut für meine Gesundheit finde (keine Blähungen mehr, besser drauf), wenn nicht diese Schwäche wäre.

@pp: wie merke ich denn, dass der Knoten geplatzt ist bzw. wann die Ketoadaption durch ist?

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Jelly
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Re: Schwäche, Knie zittern

Beitragvon Jelly » 27. März 2014, 11:35

1200 kcal? Wie groß bist Du denn? Und wie viel Energie verbrauchst Du durch Bewegung/ Sport/ Arbeit?
1200 kcal sind ganz schön wenig, finde ich.

Warum willst Du Kalium substituieren?

Insgesamt stehe ich vielen Pülverchen und Mittelchen skeptisch gegenüber. Ich denke, dazu sollte man nur greifen, wenn man sehr genau weiß, was man da tut. Und wenn man genau weiß, woran es gegebenenfalls mangelt. Meines Erachtens sollte es bei einer gesunden und ausgewogenen Kost möglich sein, den eigenen Bedarf zu decken - mit nur ganz wenigen Ausnahmen, wie z. B. Vitamin D.
Die Hersteller wollen das Zeug na klar verkaufen - das ist ja ihr Geschäft. Eine gesunde Portion Misstrauen schadet da sicher nicht. Das heißt wiederum nicht, dass es im Einzelfall nicht doch angeraten ist. Aber - wie einige meiner Kollegen z. B. - jeden Morgen erstmal eine Multivitamintablette und dann noch das Pülverchen XYZ zum Nachtisch, ohne Sinn und Verstand…. neeee, DAS halte ich für absolut falsch.

Freundlichen Gruß :)
Jelly

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Mona Lisa
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Re: Schwäche, Knie zittern

Beitragvon Mona Lisa » 27. März 2014, 11:51

Wie sieht es denn mit deinem Blutdruck aus? Hast du mal gemessen? Bei einigen sinkt er ja und vielleicht ist er jetzt bei dir zu niedrig?

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Re: Schwäche, Knie zittern

Beitragvon hpmieze » 27. März 2014, 12:14

Ja, an Blutdruck habe ich auch schon gedacht, habe aber kein Messgerät. Vielleicht husche ich mal in die nächste Apotheke, falls eine in der Nähe ist, wenn ich mich mal wieder so doof fühle (wohne allerdings am A.... der Welt, keine Apo in der Nähe).

Kaliumsubstitution: ich meine mich zu erinnern, dass es bei Kaliummangel zu Muskelzittern kommen kann, weil Muskeln eben u.a. Kalium benötigen. War nur eine Vermutung. Grundsätzlich halte ich Substitution auch für überflüssig - es sei denn, es macht sich ein Mangel bemerkbar.

Tja und zum Thema Grundumsatz: ich finde den auch ziemlich niedrig aber außer Hundegassi, Haus- und Gartenarbeit tut sich mit Bewegung nicht viel, jetzt schon gar nicht, wo ich alles ziemlich anstrengend finde.

Und ich bin 168 cm groß und habe zu Anfang knapp 70 kg gewogen. Das ist nicht soooo viel aber ich habe eigentlich eine knabenhafte Figur d.h. schmale Hüften etc. und mein Gewicht lag immer (bis auf die letzten (Wechsel-)jahre) bei 56 - 58 kg. Damit habe ich mich rundum wohl gefühlt. Ich denke auch, dass wenn der Speck (ja, da war er und da sind auch noch ein paar Kilonen) sich ziemlich ausschließlich an Bauch und Taille ansiedelt, kann das nicht im Sinne der (BMI-)Erfinder sein. BMI und andere Messgrößen sind mir aber auch eigentlich ziemlich egal, Hauptsache, ich fühle mich wohl und bin auch mit meinem Körper - einigermaßen - zufrieden (welche Frau ist das schon wirklich ;-)

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Re: Schwäche, Knie zittern

Beitragvon hpmieze » 27. März 2014, 12:16

ach ja, vergessen - ich werde wohl von den 1200 kcal auf 1300 oder 1400 gehen. Dann geht das Abnehmen eben etwas langsamer - so what!!!

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Re: Schwäche, Knie zittern

Beitragvon datBea » 27. März 2014, 13:11

ach ja, vergessen - ich werde wohl von den 1200 kcal auf 1300 oder 1400 gehen. Dann geht das Abnehmen eben etwas langsamer - so what!!!

Nicht zwingend ;) aber es klingt als wäre das eine gute Idee...

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Re: Schwäche, Knie zittern

Beitragvon pinkpoison » 27. März 2014, 14:48


Was haltet Ihr von Kalium-Substitution oder Substitution von Vitaminen/Mineralstoffen generell?
@pp: wie merke ich denn, dass der Knoten geplatzt ist bzw. wann die Ketoadaption durch ist?
Ka zusätzlich kannst du dir im Grunde sparen, wenn du mehr Kochsalz verwendest. Dann schwemmt der Körper weniger Ka aus und es passt i.d.R.. Ansonsten das KH-Budget eben nicht mit Mipros verpulvern, sondern mit reichlich Blattgemüse. Ka bitte nur nach ärztlicher Rücksprache zuführen, denn ein Zuviel führt möglicherweise zu Herzrhythmusstörungen!

Du merkst, dass du durch bist, wenn du diese Schwächegefühle/Hunger/weiche Knie nicht mehr hast, keine Schwankungen generell den ganzen Tag über, du dich geistig wach und leistungsfähig fühlst. Schwer auszudrücken. Glaube mir, du wirst es merken, wenn es soweit ist!

Da Du nicht oder nur wenig abnehmen willst, würde ich mich nicht gar so kasteien, bis du über den Berg bist und wie gesagt die Proteinzufuhr bis dahin erhöhen und dafür entsprechend weniger Fett zuführen.


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