Bin auch neu hier; Grüsse aus dem Ausland
Verfasst: 25. August 2014, 16:06
Tja, jetzt fange ich auch mal an hier zu schreiben.
Lese seit Wochen gerne auf dieser Seite und bin froh, dass es anscheinend einige andere mit meinem Interesse an lchf gibt.
Man wird in der normalen Welt ja schon ein wenig komisch angeschaut, wenn man dieser Ernährungsform anhängt.
Wie bin ich dazu gekommen?
Ich weiss nicht mehr genau, wann es mit meinen Magenproblemen losging.
Das ist nun schon mindestens 20 Jahre her.
60-70 mal pro Jahr kam eine Nacht mit langen Aufenthalten auf dem Klo, mit Krämpfen, nicht im Magen, eher irgendwie im Darm. Das hat einen ganz schön ausgelaugt, besonders weil am nächsten Tag nicht wirklich an freudiges Essen zu denken war, sehr oft habe ich den Folgetag garnichts gegessen.
Ich muss für meine Arbeit schon immer recht viel reisen. Für die Flüge habe ich immer imodium dabei gehabt und manchmal auch einsetzen müssen, um überhaupt irgendwie halbwegs anzukommen.
Alle Ärzte konnten nichts feststellen, bis auf einen nervösen Reizmagen, aber den hat man ja, man kann da nicht viel machen, so wie mir gesagt wurde...
Ein jüngerer Arzt riet mir dann mal, dass eine psychologische Beratung helfen könnte...
Egal wo ich mich aufhielt, ich wusste wo eine Toilette ist. In Deutschland geht das ja noch, in einer Färberei in Mexiko (weit ausserhalb von Mexiko-Stadt) oder 150 km entfernt von Hanoi ist das eher schlimm, weil man weiss, wie eine übliche Toilette dort aussieht (Usbekistan ist da auch nicht wirklich klasse gewesen; war Ende März auch noch saukalt).
Also habe ich meist sehr wenig gegessen auf den Reisen, um bloss nicht auf besagte Klos laufen zu müssen und dann auch noch mit Durchfall.
Unglaublich wie lang das gegangen ist.
Für die Firma war ich 2003 bis 2005 mit der Familie in Bangkok für zweieinhalb Jahre. Da wurde es leider nicht besser aber auch nicht schlechter. In einem Krankenhaus in Bangkok wurde ich Ende 2004 noch einmal gründlich untersucht und wieder nichts Unnormales gefunden; der Arzt wies mich darauf hin, dass es bei Nordeuropäern häufiger mal so etwas wie Gluten- Unverträglichkeit geben soll, ich solle mal für ein paar Wochen keine Nudeln, Kartoffeln etc essen. Das habe ich liebend gerne getan, und siehe da es ging mir besser. Nach vier fast beschwerdefreien Wochen ging es aber wieder los.
Die Zahl der Durchfall-events ging runter auf ca 30 mal pro Jahr, fand ich aber schon gut. Ausserdem habe ich innerhalb eines Jahres 15 kg abgenommen von 107 auf 92.
Wieder in Deutschland wurde die Gluten-Unverträglichkeit nicht bestätigt. Kein Wunder, konnte ich ja z.B. mein geliebtes Bier weiterhin trinken..
Es wurde nochmal besser als ich die Arbeitststelle wechselte. Nach der Trennung von meiner Frau 2011 dann nur noch 10 mal pro Jahr diese Attacken. Da wahr wohl doch ein psychologischer Moment.
Dann hiess es, wieder vollständig selber für sich zu kochen. Habe wieder zugenommen, bis auf 102 kg, was ich bei 193cm Körperlänge aber nicht so schlecht gefunden habe.
Ich weiss nicht, wie ich Ende letzten Jahres auf das Buch von Dr. Lutz gestossen bin: Leben ohne Brot. Habe wohl den Titel interessant gefunden, weil ich wirklich mal drei Jahre lang kein Brot gegessen habe, und keine panierten Schnitzel etc.
Mir ist es wie Schuppen aus den Augen gefallen; bei der Plausibilität habe ich sofort umgestellt (das war der 28.12.2013). Ich versuche seitdem, mich unter 5 Broteinheiten zu halten.
Folge: Meine Verdauung ist super stabil (jetzt weiss ich erst, was das ist), ich schlafe wie ein Gott, ich bin viel ruhiger. Habe seit acht Monaten keine Schuppen mehr gehabt.
In Ketose zu sein ist superklasse, krieg die Arbeit viel einfacher geschafft, bin zuversichtlicher, wiege wieder 93 kg. Versuche nun mal auf 12% Körperfett kommen, um zu sehen, wie bei einem 47 jährigen ein Sixpack aussehen kann.
Ich kicke mich nur öfter mal raus aus der Ketose, finde ich aber nicht so schlimm. Man kommt ja wieder rein...
So, jetzt weiss ich, warum ich nicht früher in diese Vorstellung gegangen bin; ich schreibe einfach gerne länger..
Vielen Dank für diese super website und all die nette Betreuung, die man hier anscheinend so erfährt.
Liebe Grüsse,
Martin
Lese seit Wochen gerne auf dieser Seite und bin froh, dass es anscheinend einige andere mit meinem Interesse an lchf gibt.
Man wird in der normalen Welt ja schon ein wenig komisch angeschaut, wenn man dieser Ernährungsform anhängt.
Wie bin ich dazu gekommen?
Ich weiss nicht mehr genau, wann es mit meinen Magenproblemen losging.
Das ist nun schon mindestens 20 Jahre her.
60-70 mal pro Jahr kam eine Nacht mit langen Aufenthalten auf dem Klo, mit Krämpfen, nicht im Magen, eher irgendwie im Darm. Das hat einen ganz schön ausgelaugt, besonders weil am nächsten Tag nicht wirklich an freudiges Essen zu denken war, sehr oft habe ich den Folgetag garnichts gegessen.
Ich muss für meine Arbeit schon immer recht viel reisen. Für die Flüge habe ich immer imodium dabei gehabt und manchmal auch einsetzen müssen, um überhaupt irgendwie halbwegs anzukommen.
Alle Ärzte konnten nichts feststellen, bis auf einen nervösen Reizmagen, aber den hat man ja, man kann da nicht viel machen, so wie mir gesagt wurde...
Ein jüngerer Arzt riet mir dann mal, dass eine psychologische Beratung helfen könnte...
Egal wo ich mich aufhielt, ich wusste wo eine Toilette ist. In Deutschland geht das ja noch, in einer Färberei in Mexiko (weit ausserhalb von Mexiko-Stadt) oder 150 km entfernt von Hanoi ist das eher schlimm, weil man weiss, wie eine übliche Toilette dort aussieht (Usbekistan ist da auch nicht wirklich klasse gewesen; war Ende März auch noch saukalt).
Also habe ich meist sehr wenig gegessen auf den Reisen, um bloss nicht auf besagte Klos laufen zu müssen und dann auch noch mit Durchfall.
Unglaublich wie lang das gegangen ist.
Für die Firma war ich 2003 bis 2005 mit der Familie in Bangkok für zweieinhalb Jahre. Da wurde es leider nicht besser aber auch nicht schlechter. In einem Krankenhaus in Bangkok wurde ich Ende 2004 noch einmal gründlich untersucht und wieder nichts Unnormales gefunden; der Arzt wies mich darauf hin, dass es bei Nordeuropäern häufiger mal so etwas wie Gluten- Unverträglichkeit geben soll, ich solle mal für ein paar Wochen keine Nudeln, Kartoffeln etc essen. Das habe ich liebend gerne getan, und siehe da es ging mir besser. Nach vier fast beschwerdefreien Wochen ging es aber wieder los.
Die Zahl der Durchfall-events ging runter auf ca 30 mal pro Jahr, fand ich aber schon gut. Ausserdem habe ich innerhalb eines Jahres 15 kg abgenommen von 107 auf 92.
Wieder in Deutschland wurde die Gluten-Unverträglichkeit nicht bestätigt. Kein Wunder, konnte ich ja z.B. mein geliebtes Bier weiterhin trinken..
Es wurde nochmal besser als ich die Arbeitststelle wechselte. Nach der Trennung von meiner Frau 2011 dann nur noch 10 mal pro Jahr diese Attacken. Da wahr wohl doch ein psychologischer Moment.
Dann hiess es, wieder vollständig selber für sich zu kochen. Habe wieder zugenommen, bis auf 102 kg, was ich bei 193cm Körperlänge aber nicht so schlecht gefunden habe.
Ich weiss nicht, wie ich Ende letzten Jahres auf das Buch von Dr. Lutz gestossen bin: Leben ohne Brot. Habe wohl den Titel interessant gefunden, weil ich wirklich mal drei Jahre lang kein Brot gegessen habe, und keine panierten Schnitzel etc.
Mir ist es wie Schuppen aus den Augen gefallen; bei der Plausibilität habe ich sofort umgestellt (das war der 28.12.2013). Ich versuche seitdem, mich unter 5 Broteinheiten zu halten.
Folge: Meine Verdauung ist super stabil (jetzt weiss ich erst, was das ist), ich schlafe wie ein Gott, ich bin viel ruhiger. Habe seit acht Monaten keine Schuppen mehr gehabt.
In Ketose zu sein ist superklasse, krieg die Arbeit viel einfacher geschafft, bin zuversichtlicher, wiege wieder 93 kg. Versuche nun mal auf 12% Körperfett kommen, um zu sehen, wie bei einem 47 jährigen ein Sixpack aussehen kann.
Ich kicke mich nur öfter mal raus aus der Ketose, finde ich aber nicht so schlimm. Man kommt ja wieder rein...
So, jetzt weiss ich, warum ich nicht früher in diese Vorstellung gegangen bin; ich schreibe einfach gerne länger..
Vielen Dank für diese super website und all die nette Betreuung, die man hier anscheinend so erfährt.
Liebe Grüsse,
Martin